Sonntag, 21. Februar 2016

Fastenzeit: Woche 2

So, jetzt ist auch die zweite Woche geschafft, auch wenn die erste Woche ab Aschermittwoch genau genommen ja keine komplette Woche war - aber wer wird da gleich so pingelig sein? ;)
Bisher klappt es echt prima. Ab und zu muss ich zugeben, dass es mich gelegentlich schon gewaltig nach einem Leberkäsesemmel gelüstet, aber ich halte durch! :) Worüber ich sehr froh (und auch ein bisschen stolz bin), ist dass es in Sachen Süßkram wirklich sehr viel leichter fällt, als ich vermutet hatte. Gottseidank!

Woche 2


Montag
Mittag: Nudeln mit Sauce
Abend: Tortellini (Spinat-Ricotta-Füllung) mit Brokkoli-Sauce und grünem Salat

Dienstag
Mittag: Semmel und Banane
Abend: Vegetarische Brotzeit, inkl. Dosenfisch und Salat

Mittwoch
Mittag: Müsli mit Joghurt
Abend: Apfelspätzle

Donnerstag
Mittag: Laugenstange mit vegetarischem Brotaufstrich
Abend: Vegetarische Brotzeit mit Salat

Freitag
Mittag: Schnelle Nudeln mit Räucherlachs
Abend: Gepimpte Tiekfühlpizza (Mozzarella) mit grünem Salat

Samstag
Morgen: Frühstück mit Marmelade und Honig
Mittag: Pfannkuchen, herzhaft mit Spinat und süß mit Apfelmus - und zugeben auch einer mit Nutella, weil Pfannkuchen ohne einen mit Nutella geht überhaupt gar nicht!
Abend: Vegetarische Brotzeit und Rollmps und Feldsalat mit Tomaten, Gurken und Mozzarella

Sonntag
Morgen: Müsli mit Joghurt
Mittag: Selbstgemachte Burger mit Ofenkartoffeln und grünem Salat
Abend: keinen Hunger


Eine interessante Beobachtung: Ich hab vor den Mahlzeiten wirklich Appetit und ein gesundes Hungergefühl, bin aber dann auch gefühlt schneller satt. Das gefällt mir.

Liebe Grüße,
Claudi
Mrs Always Right

Samstag, 20. Februar 2016

Fastenzeit 2016: Wir haben mehr als uns gut tut & Woche 1

Wie im letzten Jahr werden Mr Right und ich auch 2016 wieder zwischen Aschermittwoch und Ostersonntag am 27. März fasten. Nicht ganz 7 Wochen, aber fast. Lang genug, um zu merken, wie vieles für uns selbstverständlich ist, was für andere Luxus ist.

Alkohol trinken wir ohnehin so wenig, dass der Verzicht nicht schwer fällt. Und wir sind keine großen Handy- oder Facebook-Junkies, sodass das auch kein wirkliches Fasten wäre, wenn wir darauf verzichten würden. Wo es uns beide "trifft", ist da, wo das Fasten auch ursprünglich herkommt: beim Essen. Also fasten wir wieder Fleisch und Süßkram. Sonntage ausgenommen, das macht man wohl so, habe ich mir schon letztes Jahr erklären lassen.

Ich esse gerne und ich esse gerne gut. Daraus mach ich kein Geheimnis. Aber in letzter Zeit hat die Menge überhand genommen. Und vor allem habe ich viel Süßkram gegessen, den ich eigentlich normalerweise echt nicht brauche. Kuchen oder Süßigkeiten waren für mich noch nie eine wirkliche Versuchung - ich bin eher bei deftigen Sachen "gefährdet", wie zum Beispiel einem guten Leberkässemmel. Trotzdem habe ich in den letzten Wochen und Monaten viel zu viel Süßes gegessen. Pures Frust(fr)essen! Andere nehmen ab, wenn sie gestresst sind - ich lege zu. Blöd. Vor allem, wenn man es eigentlich aus Erfahrung weiß und dann trotzdem macht. Die Quittung ist nicht zu übersehen. Ich mag zwar meine Kurven, aber momentan ist es zu viel. Punkt. Nur wenn dann wieder ein stressiger Tag war, geht der Griff halt doch zur Schokolade, diesem liebenswerten Seelentröster. Scheiß konditioniertes Verhalten!

Daher hoffe ich, dass mir die Fastenzeit auch dabei hilft, von diesem unnötigen Verhalten wegzukommen. Zuckerentzug. Denn wenn man erst mal drauf ist auf dieser süßen "Droge", ist es schwer, wieder wegzukommen. Ist man aber ne Weile "clean", fällt es einem nicht mehr so schwer, drauf zu verzichten. Das ist natürlich nicht der Hauptgrund für meinen Entschluss, zu fasten, aber ein positiver Nebeneffekt - hoffentlich! Ich erwarte mir nicht, dass in den 7 Wochen die Kilos purzeln, aber der Abstand zu Zucker und Wurst wird mir sicher gut tun, um meine Ernährung wieder in normale Bahnen zu kriegen.

Der größte Gedanke beim Fasten ist für mich, dass ich mir (mal wieder) klar mache, in welcher Welt des Überflusses wir leben. Mir ist neulich richtig schlecht geworden bei einer Radiowerbung für "bestes Fleisch", das 1,99 € pro Kilo kostet. Wie soll das anders gehen als mit schlimmster Massentierhaltung, Medikamenten und Fließbandschlachterei? Schon Monate vor Weihnachten und Ostern stehen tonnenweise Schokoladen-Nikoläuse bzw. - Osterhasen in den Supermärkten. Diese Supermärkte entsorgen täglich Unmengen an abgelaufenen Lebensmitteln. Und woanders auf der Welt essen die Leute alles, was sie irgendwie runterwürgen können, damit sie überhaupt irgendwas haben. Kinder und Erwachsene müssen verhungern. Bei uns kostet der dicke Hintern nur ein paar Cent und dabei werden wir auch noch krank, weil wir mehr haben als uns gut tut.

Ich möchte mir mit dieser Fastenzeit bewusst machen, welches unfassbare Glück wir haben, dass wir unser Essen nicht mehr jagen müssen. Dass wir keine harten Winter mit Notrationen überstehen müssen. Dass wir nie richtigen Hunger verspüren müssen. Und ich möchte mir ebenso bewusst machen, dass es nicht allen Menschen auf der Welt so gut geht. Das soll jetzt keine pathetische Selbstkasteiung sein, aber manchmal vergessen wir in unserem Alltagsstress, wie gut wir es im Vergleich zu anderen haben. Und in Sachen Alltagsstress kenn ich mich zur Zeit echt aus. Aber ich will dieser Unzufriedenheit und dem Frust nicht zu viel Raum geben in meinem Leben, sondern mehr schätzen, was mir alles Gutes widerfährt. Und vielleicht macht es mir der Verzicht auf den Luxus von Fleisch und Süßkram etwas leichter - eben weil es in unserem Alltag gar nicht so leicht ist, darauf zu verzichten.

Auch dieses Jahr möchte ich als Dokumentation für mich selbst und für euch immer sonntags (außer heute, ähem) festhalten, was ich in der Fastenzeit jeweils die Woche über so gegessen habe. Letztes Jahr haben wir es ja nicht 100%ig geschafft, aber waren trotzdem stolz darauf, wie gut wir durchgehalten haben. Ich bin gespannt wie es dieses Jahr laufen wird.

Woche 1 ab Aschermittwoch


Aschermittwoch
Mittag: Müsli mit Joghurt
Abend: Tortellini (Ricotta-Spinat-Füllung) mit Lauch-Tomaten-Sauce und grünem Salat

Donnerstag
Mittag: Müsli mit Joghurt
Abend: Ofenkäse mit Weißbrot und Tomatensalat

Freitag
Mittag: Sushi-Salat zum Niederknien (nach diesem Rezept)
Abend: den restlichen Sushi-Salat

Sonntag (ohne Fasten)
Mittag: ein spätes Frühstück
Abend: Pizza vom Italiener, 50/50 Pizza Capricciosa und Pizza mit Sardellen und scharfer Salami


Gar nicht so schlecht für die erste Woche, oder?

Und ihr? Fastet ihr auch? Wenn ja, auf was verzichtet ihr? Oder ist das in euren Augen alles sinnloser Humbug? Ich würd mich freuen, eure Gedanken dazu zu erfahren!

Liebe Grüße,
Claudi
Mrs Always Right

Dienstag, 2. Februar 2016

Meine Bucket Liste für Februar 2016

Und schwubs, ist er schon wieder vorbei, der erste Monat des Jahres. Verrückt! In diesen vier Wochen ist so viel passiert! Der Erholungseffekt des Weihnachtsurlaubs ist eigentlich schon wieder dahin. Ich hatte gehofft, dass er länger anhält. Aber manchmal passieren dann doch ein paar unvorhergesehene Dinge, die einen schneller wieder in den Alltag bugsieren, als es einem lieb ist.

Nichtsdestotrotz habe ich einige vorgenommende Dinge im Januar geschafft. Details kommen unten mit Farb-Ampel. Und auch für den Februar habe ich ein paar Pläne. Man bedenke aber, dass der Monat kürzer ist und ich es daher vorsichtig angehe:

  • Ein langes Wochenende genießen, da Mr. Right und ich am Rosenmontag und Faschingsdienstag frei haben.Und nein, wir werden nicht feiern. Wir werden entspennen, den Haushalt mal wieder auf Vordermann bringen und viel schlafen!
  • Alle Jahre wieder den Rosenmontagsumzug in Wangen mit "Schelle, Schelle, Stadtkapelle!" bereichern. :)
  • Vielleicht jetzt wirklich mal endlich die Haare tönen
  • Zum Friseur gehen. Dringend!
  • Das Experiment "Haarwaschseife" weiter verfolgen. Details dazu kommen in einem eigenen Beitrag.
  • Hoffentlich ein paar Aufgaben für diverse ehrenamtliche Engagements abhaken. Momentan kommt da etwas viel gleichzeit zusammen. Wie war das mit dem Wald und den Bäumen gleich nochmal?
  • Eine neue Kollegin willkommen heißen.
  • Meinem Paten-Neffen zum Geburtstag gratulieren.
  • Das aktuelle Theaterstück des heimischen Theatervereins genießen.
  • Mit dem vhs Sportkurs loslegen. Vorfreude und Angstzustände halten sich die Waage! :)
  • Mich mit einer ganz lieben Freundin über einen neuen Erdenbürger freuen!
  • Die Winterdeko nun endgültig wegpacken und Platz für den Frühling machen.

Claudi
Mrs Always Right


Hier noch die Bucket List vom Januar mit Farb-Ampel, was ich geschafft (grün), teilweise geschafft (orange) oder nicht geschafft habe (rot).
  • Beim vhs Sportkurs "Three in One" anmelden, der mir vor ein paar Jahren schon mal so Spaß gemacht hat. Kampf dem Winterspeck! :) Und da Mr Right mittlerweile am gleichen Abend einen fixen Termin hat, passt das jetzt wieder wunderbar in die Zeitplanung!
  • Morgen einen ganz entspannten Feiertag verbringen, die restlichen Sachen vom Weihnachtsurlaub verstauen, lecker kochen und wieder richtig daheim ankommen.
  • Mich von der Osteopathin wieder mal ordentlich einrenken lassen.
  • Wieder in die Stadtkapellenproben gehen, nachdem ich für das Silvesterkonzert ausgesetzt habe. Ich freu mich auf meine Musikerkollegen und schöne Musik!
  • Klamotten kaufen. Ich hasse, hasse, hasse Shopping, aber mein Kleiderschrank braucht dringend eine Auffrischung!
  • Einer ganz lieben Freundin zum Geburtstag gratulieren, vielleicht klappt es sogar trotz großer Distanz persönlich.
  • Schlafen. Ganz viel schlafen und im Rahmen der Möglichkeiten meinem Körper die Ruhe gönnen, die er gerade so lautstark verlangt.
  • Den Kühlschrank samt Gefrierfach abtauen und grundreinigen.
  • Wieder öfter selber Brot/Semmel backen.
  • Meine Haare endlich wieder mal tönen. (Von "nachtönen" kann man mittlerweile wirklich nicht mehr sprechen.)
  • Den neuen Planer für 2016 mit Terminen bestücken.
  • Jetzt aber wirklich mit der 2. Staffel von "Once Upon a Time" anfangen. Und mit der 3. Staffel von "Revenge".
  • Meinem geschundenen Körper wieder mehr Aufmerksamkeit und Pflege widmen.
  • Die Weihnachtsdeko in Winterdeko umwandeln.