Entschuldigt die etwas längere Funkstille, aber der Weihnachtstrubel plus eine fiese Erkältung haben mich ziemlich ausgehebelt in den letzten Tagen. Allerdings darf der Musik-Tipp am Montag natürlich nicht fehlen.
Es handelt sich tatsächlich schon wieder um die Piano Guys. Ihr merkt, dass ich diese Jungs tatsächlich ziemlich gut finde. :) Sie haben jetzt eine neue und echt tolle Version von "Angels We Have Heard On High" gemacht. Mit Sologesang und Chor - und einem imposanten Video. Das haben sie diesmal aber wohl nicht alleine auf die Beine gestellt, sondern mit einigen hundert Menschen.
Ja, es ist pathetisch und drückt voll auf die Tränendrüse und es ist auch ein bisschen kitschig - aber wann, wenn nicht zu Weihnachten, darf man das auch mal voll auskosten?! :)
Im Hintergrund steht - wenn ich das richtig verstanden habe - die Aktion "Share The Gift" (Teile das Geschenk) der mormonischen Kirche, die den Menschen die eigentliche Bedeutung des Weihnachtsfestes wieder bewusst machen soll.
Ich möchte an dieser Stelle nur kurz klarstellen, dass ich mich mit der Glaubenslehre der Mormonen nicht näher befasst habe und sie daher weder positiv noch negativ bewerte, sie weder befürworte noch verurteile. Aber dieses Video hat mich berührt. Denn unabhängig von der exakten christlichen Glaubensrichtung drückt es genau das Problem aus, das unsere Gesellschaft an Weihnachten hat: Vor lauter Stress, Erwartungsdruck, Geschenke-Wahn und Kitsch geht die tiefere Bedeutung dieses Festes immer mehr verloren. Und es schadet gar nicht, wenn man sich den Ursprung der heiligen Weihnacht wieder ins Bewusstsein ruft. Da finde ich dieses Video sehr gelungen. Daher möchte ich es gerne mit euch teilen.
In diesem Sinne wünsche ich euch und euren Lieben ein wunderbares, herzerwärmendes Weihnachtsfest. Bleibt gesund, seid dankbar und lasst es euch gut gehen!
Frohe Weihnachten!
Claudi
Mrs Always Right
Ein Blog rund um das Leben, Liebe, Musik (v.a. Blasmusik), Kochen, Genießen, Fotografie, DIY, Deko und Kreativsein. Betrachtet und geschrieben aus der Perspektive einer chronisch neugierigen Musikjournalistin um die Dreißig.
Montag, 22. Dezember 2014
Donnerstag, 18. Dezember 2014
Irland 2014 - Tag 7
An diesem Tag stand Dublin auf dem Programm. Schon am Morgen ließ der Himmel vermuten, dass das Wetter an diesem Tag nicht so gnädig mit uns sein würde wie in der Woche davor. Also packten wir vorsichtshalber auch die Ponchos ein, die sonst eher stiefmütterlich behandelt im Auto herum lagen. Frühstück hatten wir ja nicht im Hotel gebucht, sondern wir fuhren gleich los mit dem Bus ins Zentrum.
Der Busfahrer meinte es zwar gut mit uns und scheuchte uns an einer Haltestelle hinaus, von der er glaubte, er tut uns damit einen Gefallen. Leider waren wir dadurch relativ orientierungslos, weil wir eigentlich von der Endhaltestelle vom Vorabend aus geplant hatte. Wir setzten uns erst einmal in den nächstbesten Starbucks mit einer groooßen Tasse Kaffee und einem Sandwich. Gut für den knurrenden Magen und gut für die Nerven. Unser supernetter Bedienerich konnte uns auf die Frage, wie wir zum Trinity College kommen, nicht nur eine zuverlässige Antwort geben - nein, er ließ sogar kurz die andere Kundschaft stehen, um uns draußen vor der Tür genau zu zeigen, welches Gebäude es ist. Wir waren nämlich nur wenige Meter davon entfernt, ohne es zu wissen. :)
An dieser Stelle sei schon einmal gesagt, dass Dublin eine sehr
unübersichtliche Stadt ist. Nicht nur, weil es eine Großstadt ist - das
sind London, Berlin und Warschau auch - sondern weil sie einfach
unübersichtlich ist. Selbst wenn man kurz vorher auf einen Stadtplan
geschaut hat und noch keinen Kilometer weiter gelaufen ist, steht man an
der nächsten Kreuzung und hat wieder keine Ahnung, wo man hingehen
soll. Das ist mir noch nirgendwo anders so krass passiert wie in Dublin. Aber
dieses Phänomen zog sich dann irgendwie durch den ganzen Tag.
Am Trinity College stand natürlich die berühmte Library mit dem
berühmten Long Room und dem berühmten Book of Kells auf dem Plan. Aber
erst einmal mussten wir uns auf dem Campus durch unzählige junge
Menschen wurschteln. Es waren nämlich die Freshmen Weeks, also wie man
bei uns sagen würde Ersti-Wochen für die frisch gebackenen Studenten.
Auf dem großen Platz in der Mitte des Campus waren viele, viele kleine
Stände von den unterschiedlichen Clubs oder Vereinigungen (oder wie man
das auch nennen mag) aufgebaut. Vom Fechtclub über den Mittelalterclub
und den Schachclub zum IT-Club und so weiter und so fort. Sehr lustig
und fast ein bisschen wie im Film. Bei mir kamen sehr viele Erinnerungen
an meine Studienzeit hoch und ich dachte mir so oft: "Gott sei Dank hab
ich das alles hinter mir!!!" :)
Wie nicht anders zu erwarten, mussten wir vor der Library anstehen. Allerdings hatten wir wieder einmal richtig gutes Timing, denn keine zehn Minuten später war die Schlange dank drei hinzukommender Reisegruppen doppelt so lange. Es ging auch relativ flott. Die Library gehört zwar nicht zum Angebot der Heritage Card, aber fragen kostet nichts - und so erhielten wir tatsächlich noch einen Euro Ermäßigung. Das ist jetzt nicht die Welt, aber es war doch ein kleines Erfolgserlebnis für die Schwaben. :)
Wie nicht anders zu erwarten, mussten wir vor der Library anstehen. Allerdings hatten wir wieder einmal richtig gutes Timing, denn keine zehn Minuten später war die Schlange dank drei hinzukommender Reisegruppen doppelt so lange. Es ging auch relativ flott. Die Library gehört zwar nicht zum Angebot der Heritage Card, aber fragen kostet nichts - und so erhielten wir tatsächlich noch einen Euro Ermäßigung. Das ist jetzt nicht die Welt, aber es war doch ein kleines Erfolgserlebnis für die Schwaben. :)
Die historischen und uralten Bücher der Ausstellung sind sehr beeindruckend. Es wirkt leider dennoch ein wenig so, als hätte man die Bücher halt auch noch mit dazu genommen, damit der zugegeben recht stattliche Eintrittspreis nicht nur für das Book of Kells und den Long Room bezahlt werden muss. Am Book of Kells sind wir peinlicherweise erst einmal vorbeigegangen, da wir es zunächst für ein weiteres "normales" altes Buch hielten. Das haben wir aber recht schnell bemerkt. Und beim zweiten Versuch waren dann auch deutlich weniger andere Leute um das Buch versammelt, sodass wir in Ruhe einen Blick auf das alte Schriftstück werfen konnten. Es ist schon ausgesprochen beeindruckend, mit welcher Sorgfalt und Liebe zum Detail diese alten Bücher damals gestaltet wurden. Das war schon eine ganz besondere Kunst, die es so heute leider gar nicht mehr gibt.
Besonders beeindruckend ist natürlich der Long Room. Diese alte
Bibliothek mit den vielen, vielen hohen Regalen voller alter Bücher
verströmt eine einzigartige Atmosphäre - auch wenn man diese mit vielen
Touristen teilen muss. Das Fotografieren war dort bisher immer verboten,
ist aber seit kurzem testweise erlaubt, natürlich nur ohne Blitz.
Leider sind die Lichtverhältnisse recht bescheiden und bei unserem
Besuch hingen außerdem in vielen Regal-Nischen Banner, die zu einer
aktuellen Ausstellung gehören. Das hat es ein wenig erschwert, ein
wirklich gutes Foto vom Long Room zu schießen.
Im obligatorischen Gift-Shop gibt es allerhand Zeug zu kaufen. Zwischen dem zahlreichen Touristen-Kram findet man auch ein paar schöne Stücke, die dann aber wiederum sehr teuer sind. Wir haben uns für zwei qualitativ hochwertige Postkarten entschieden, die wir schön einrahmen wollen.
Im obligatorischen Gift-Shop gibt es allerhand Zeug zu kaufen. Zwischen dem zahlreichen Touristen-Kram findet man auch ein paar schöne Stücke, die dann aber wiederum sehr teuer sind. Wir haben uns für zwei qualitativ hochwertige Postkarten entschieden, die wir schön einrahmen wollen.
Als nächstes Highlight besuchten wir das Dublin Castle. Auch hier
stellten wir wieder fest, dass die Wege nicht so einfach zu finden sind,
obwohl es auf der Karte ganz einfach aussieht. So kamen wir aber
immerhin auch noch an der Statue von Molly Malone vorbei.
Das Castle besichtigten wir aus Zeitgründen ohne Führung, was bedeutet, dass man die alten Grundmauern nicht anschauen kann. Das haben wir aber in diesem Fall in Kauf genommen. Die Räume waren auch so sehr beeindruckend.
Der Besuch in der Chester Beatty Library war der Tipp einer sehr guten Freundin, die zu Studienzeiten für knapp ein Jahr in Dublin gelebt hat. Die Library ist keine Bibliothek, sondern eine Sammlung alter Schriftstücke und Bücher. Sie befindet sich auf dem Gelände des Dublin Castle. Und da es genau zu dieser Zeit auch angefangen hat zu regnen, kam der Besuch dort genau richtig.
Das Castle besichtigten wir aus Zeitgründen ohne Führung, was bedeutet, dass man die alten Grundmauern nicht anschauen kann. Das haben wir aber in diesem Fall in Kauf genommen. Die Räume waren auch so sehr beeindruckend.
Der Besuch in der Chester Beatty Library war der Tipp einer sehr guten Freundin, die zu Studienzeiten für knapp ein Jahr in Dublin gelebt hat. Die Library ist keine Bibliothek, sondern eine Sammlung alter Schriftstücke und Bücher. Sie befindet sich auf dem Gelände des Dublin Castle. Und da es genau zu dieser Zeit auch angefangen hat zu regnen, kam der Besuch dort genau richtig.
Zuvor haben wir allerdings in dem Bistro im selben Gebäude noch mittaggegessen. Orientalische Küche, was eine Abwechslung zu der vielen deftigen irischen Hausmannskost war. Es gab Falafel mit Humus und verschiedenen Salaten. Sehr lecker und sättigend. Für das Bistro spricht auch, dass viele Angestellt der Library und umliegenden Gebäude dort essen geht. Das ist besser als jede Visitenkarte!
Frisch gestärkt betraten wir die Ausstellung. Wie alle staatlichen Museen kostet auch die Chester Beatty Library keinen Eintritt. Stattdessen wird um Spenden gebeten, damit diese Sammlung auch weiterhin der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden kann. Die Ausstellung ist absolut beeindruckend. Es ist zwar schade, aber nachvollziehbar, dass man keine Fotos machen darf. Die alten Dokumente sind sehr lichtempfindlich. Deswegen herrscht auch in den meisten Räumen ein recht schummriges Licht. Es sind unglaublich viele alte und wertvolle Schriftstücke aus der ganzen Welt ausgestellt, die Chester Beatty im Laufe seines Lebens gesammelt hatte und schließlich dem irischen Volk vermachte. Aus Japan, China, dem Orient, alte Bibelhandschriften, religiöse Schriftstücke der großen Glaubensrichtungen, uralte Bücher und Bucheinbände... fantastische historische Dokumente, die es sich auf jeden Fall lohnt, anzuschauen!
Eine große Mission des Tages war es, eine zusätzliche
SD-Speicherkarte für meine Kamera zu kaufen. Es war bereits in Dublin
klar ersichtlich, dass meine Karte nicht für die ganzen 10 Tage reichen
würde. Nach einigen Fehlversuchen fanden wir schließlich ein
Fotogeschäft in der Grafton Street, wo wir eine passende Karte bekamen.
Und immerhin kamen wir auf unserer Suche auch noch an der dritten Murphy's Filiale in Irland vorbei. Und diesmal konnten wir uns auch lange genug beherrschen, um ein Foto von dem leckeren Eis zu machen.
Praktischerweise liegt die quirlige Einkaufsstraße unweit von dem Park St. Stephen's Green. Dort wollten wir eigentlich eine ganz gemütliche Pause einlegen, ein bisschen ausruhen und Kraft für den Nachmittag in Dublin sammeln.
Das Wetter machte uns aber einen Strich durch die Rechnung. Es war trüb, kühl und es tröpfelte immer wieder. Also marschierten wir weiter, vorbei an einigen typischen bunten Haustüren Dublins.
Ziel war der Merrion Square Park, wo wir noch die Oscar Wilde Statue anschauen. Auf dem Weg dorthin begann es ordentlich zu regnen, sodass erstmals auch unsere Ponchos zum Einsatz kamen.
Bei dem doofen Wetter hatten wir keine gesteigerte Lust auf weiteres Sight Seeing. Also deckten wir uns in einem Supermarkt noch mit Sandwiches und Wraps für den Abend und den nächsten Morgen ein, kauften noch eine billige "I Love Dublin" Tasche als zusätzliche Handgepäck-Tasche und fuhren mit dem Bus wieder zurück ins Hotel. Bei besserem Wetter und mit der eigentlich geplanten längeren Pause im St. Stephen's Green hätten wir sicher noch einiges in Dublin anschauen können, aber unsere Synapsen waren einfach überlastet, unsere Füße taten weh und der Regen machte unsere Pläne zunichte. Vielleicht sollte es auch einfach so sein, damit wir mal einen Nachmittag und Abend zur Regeneration nutzen und uns ausruhten.
Denn genau das machten wir im Hotel: Wir schrieben Unmengen von Postkarten, aßen abends unsere Wraps, tranken Ale bzw. Cider und erholten uns einfach ein wenig von den letzten und für die nächsten Tage. Ganz gemütlich.
Praktischerweise liegt die quirlige Einkaufsstraße unweit von dem Park St. Stephen's Green. Dort wollten wir eigentlich eine ganz gemütliche Pause einlegen, ein bisschen ausruhen und Kraft für den Nachmittag in Dublin sammeln.
Das Wetter machte uns aber einen Strich durch die Rechnung. Es war trüb, kühl und es tröpfelte immer wieder. Also marschierten wir weiter, vorbei an einigen typischen bunten Haustüren Dublins.
Ziel war der Merrion Square Park, wo wir noch die Oscar Wilde Statue anschauen. Auf dem Weg dorthin begann es ordentlich zu regnen, sodass erstmals auch unsere Ponchos zum Einsatz kamen.
Bei dem doofen Wetter hatten wir keine gesteigerte Lust auf weiteres Sight Seeing. Also deckten wir uns in einem Supermarkt noch mit Sandwiches und Wraps für den Abend und den nächsten Morgen ein, kauften noch eine billige "I Love Dublin" Tasche als zusätzliche Handgepäck-Tasche und fuhren mit dem Bus wieder zurück ins Hotel. Bei besserem Wetter und mit der eigentlich geplanten längeren Pause im St. Stephen's Green hätten wir sicher noch einiges in Dublin anschauen können, aber unsere Synapsen waren einfach überlastet, unsere Füße taten weh und der Regen machte unsere Pläne zunichte. Vielleicht sollte es auch einfach so sein, damit wir mal einen Nachmittag und Abend zur Regeneration nutzen und uns ausruhten.
Denn genau das machten wir im Hotel: Wir schrieben Unmengen von Postkarten, aßen abends unsere Wraps, tranken Ale bzw. Cider und erholten uns einfach ein wenig von den letzten und für die nächsten Tage. Ganz gemütlich.
Claudi
Mrs. Always Right
Dienstag, 16. Dezember 2014
Mein Geburtstag beim Winter-Tollwood
Vor genau einer Woche hatte ich Geburtstag - den 30. Geburtstag, um genau zu
sein. Für viele eine angsteinflößende Zahl - für mich nicht. Ich freue
mich wahnsinnig auf die nächsten Jahre, in denen so viele spannende und
freudige Dinge auf mich warten!
Ich habe mich bewusst gegen eine große Feier entschieden. Denn wenn
ich tatsächlich alle einlade, die ich gerne an einem runden Geburtstag
bei mir haben möchte, könnte ich gleich eine Halle mieten. Und dadurch,
dass der Großteil meines Freundeskreises in ganz Deutschland verstreut
lebt, wäre es logistisch einfach ein riesiger Aufwand gewesen. Das hebe
ich mir lieber für den 40. Geburtstag und die folgendne "Runden" auf! :)
Außerdem muss ich zugeben, dass eine große Feier mit dieses Jahr auch
einfach zu viel gewesen wäre. Das vergangene Jahr war ziemlich
anstrengend bei mir und ich weiß nicht, ob ich jetzt zum Jahresende
nochmal so viel Energie hätte aufbringen können, um ein solches Fest zu
wuchten.
Mr. Right und ich haben uns beide frei genommen und sind
nach einem gemütlichen Geburtstagsfrühstück mit dem Zug nach München zum
Winter-Tollwood gefahren. Wir waren pünktlich zur Öffnung des Geländes um 14 Uhr an der Theresienwiese.
Dort haben wir den ganzen Nachmittag verbracht, gestöbert, geschlemmt und gelacht. Die Stände und Produkte sind immer wieder toll und man entdeckt so viele schöne, praktische und lustige Dinge. Auch Leute-Gucken ist beim Tollwood immer wieder großartig. Man trifft dort alle Generationen, alle Menschentypen... Diese ganze Atmosphäre dort ist einfach wunderbar - ob nun im Sommer im Olympiapark oder im Winter auf der Theresienwiese.
Auch das viele lecker Bio-Essen aus unterschiedlichsten Nationen ist einfach nur genial. Ich könnte mich da ja immer durch alle Stände mampfen, wenn ich nicht irgendwann einfach pappsatt wäre! :)
Dort haben wir den ganzen Nachmittag verbracht, gestöbert, geschlemmt und gelacht. Die Stände und Produkte sind immer wieder toll und man entdeckt so viele schöne, praktische und lustige Dinge. Auch Leute-Gucken ist beim Tollwood immer wieder großartig. Man trifft dort alle Generationen, alle Menschentypen... Diese ganze Atmosphäre dort ist einfach wunderbar - ob nun im Sommer im Olympiapark oder im Winter auf der Theresienwiese.
Auch das viele lecker Bio-Essen aus unterschiedlichsten Nationen ist einfach nur genial. Ich könnte mich da ja immer durch alle Stände mampfen, wenn ich nicht irgendwann einfach pappsatt wäre! :)
Unser erster Weg führte uns direkt zum polnischen Essensstand, da ich mich schon den ganzen Tag auf die Pierogi dort gefreut hatte. Das weckt immer schöne Erinnerungen an meine Zeit in Polen und an meinen polnischen Freundeskreis aus Studienzeiten! Außerdem hatten wir ziemlich Kohldampf, da wir bis dahin nur gefrühstückt hatten. Wir teilten uns eine Portion Bigos und eine Portion Pierogi.
Dann wagten wir uns an das große Zelt "Bazar" mit den Handwerks- und Kunst-Ständen. Schon immer wieder toll und faszinieren, wie viele kreativen Ideen es gibt. Von Upcycling-Produkten über selbstgemachte Mode aller Art und Nationalitäten, Holz-Kunst, Gewürzen und Tees, Schmuck unterschiedlichster Art und Materialien, Kunst und Deko bis hin zu Gesundheitszeug aller Art, Esoterik-Gedöhns und unterschiedlichsten Waren aus aller Welt....soooooo viel zu entdecken!
Wir kauften einen kleinen Schütt-Löffel aus Olivenholz für unsere Espresso-Dose, ich habe mir zwei paar Ohrringe von Gubo gegönnt, beim Afrika-Laden gab es Kakao und verschiedene Teesorten und beim Gewürzstand noch eine Bruschetta-Mischung. In Sachen Deko hab ich mir immer wieder selbst imaginär auf die Finger geklopft. :)
Wir kauften einen kleinen Schütt-Löffel aus Olivenholz für unsere Espresso-Dose, ich habe mir zwei paar Ohrringe von Gubo gegönnt, beim Afrika-Laden gab es Kakao und verschiedene Teesorten und beim Gewürzstand noch eine Bruschetta-Mischung. In Sachen Deko hab ich mir immer wieder selbst imaginär auf die Finger geklopft. :)
Kulinarisch haben wir uns noch an die äthiopische Küche gewagt, mit zwei verschiedenen Fleischgerichten in afrikanischen Wraps. Zum Essen etwas umständlich, aber seeehr lecker! Auch wenn mir das zusätzliche scharfe Gewürz kurzzeitig den Atem geraubt hat! :)
Eine neue - und geniale - Idee war der Schoko-Döner! Auf einem großen Spieß sind immer abwechselnd dicke Scheiben aus jeweils weißer, Vollmilch- und Zartbitter-Schokolade. Davon werden Raspel abgeschabt. Die kommen in eine heiße runde Waffel. Bei der Standardausführung kommt noch Sahne obendrauf, es gibt noch deluxe-Versionen mit Kirschsoße, Karamellsoße o.ä.
Eine neue - und geniale - Idee war der Schoko-Döner! Auf einem großen Spieß sind immer abwechselnd dicke Scheiben aus jeweils weißer, Vollmilch- und Zartbitter-Schokolade. Davon werden Raspel abgeschabt. Die kommen in eine heiße runde Waffel. Bei der Standardausführung kommt noch Sahne obendrauf, es gibt noch deluxe-Versionen mit Kirschsoße, Karamellsoße o.ä.
Ich hab sogar noch die Sahne weggelassen, weil mir das sonst zu mächtig gewesen wäre. Aber sehr lecker und echt eine tolle Idee! :)
Getrunken haben wir außer einer Bio-Apfelschorle zum "Löschen" nach dem freurigen Äthiopien-Wrap später noch Glühwein - ich einen Apfelglüh und Mr. Right einen weißen Glühwein - und dann haben wir uns zum Abschluss noch einen Honigmet geteilt. Da uns eine liebe Freundin zum Bahnhof gefahren und auch wieder abgeholt hat, mussten wir nicht auf Fahrtauglichkeit achten. In erster Linie waren die Getränke aber zum Aufwärmen, versteht sich! :)
Getrunken haben wir außer einer Bio-Apfelschorle zum "Löschen" nach dem freurigen Äthiopien-Wrap später noch Glühwein - ich einen Apfelglüh und Mr. Right einen weißen Glühwein - und dann haben wir uns zum Abschluss noch einen Honigmet geteilt. Da uns eine liebe Freundin zum Bahnhof gefahren und auch wieder abgeholt hat, mussten wir nicht auf Fahrtauglichkeit achten. In erster Linie waren die Getränke aber zum Aufwärmen, versteht sich! :)
Wie immer war das Tollwood ein schönes Erlebnis! Auf der Heimfahrt waren wir dann zugegeben ziemlich platt! Den Abend haben wir dann ganz kuschelig auf dem Sofa, mit Feuer im Schwedenofen und im Schein der beiden Adventskerzen verbracht!
Es war ein wunderschöner 30. Geburtstag - vielen Dank, mein Schatz!
Claudi
Mrs. Always Right
Montag, 15. Dezember 2014
Father Christmas von U2 | Musik-Tipp am Montag
Ich mag U2. Ich finde, dass U2 zu den Bands gehört, die ihren ganz eigenen Sound haben und die man nach ein paar Gitarren-Riffs sofort erkennt. Die Stimme von Bono trägt dazu natürlich auch noch ihren Teil bei. Und diese ganz speziellen Gitarrensounds und Klangüberlagerungen...U2 ist einfach unverkennbar. Ich find die Jungs (kann man das da noch sagen?) jedenfalls echt super.
Letztes Jahr bin ich eigentlich eher zufällig auf die U2-Coverversion von "I Believe in Father Christmas" gestoßen. Auch hier haben sie es geschafft, diesem Song ihren ganz eigenen Sound zu verleihen.
Ich finde es sehr gelungen und wünsche euch damit einen guten Start in die letzte Adventswoche. Endspurt für die meisten Berufstätigen! Ich muss sagen, dass ich persönlich mich sehr auf das Ende dieser Arbeitswoche und somit dieses Arbeitsjahres freues. Bei mir ist die Luft einfach dermaßen raus! Zudem kränkel ich jetzt Ende des Jahres doch noch, nachdem ich ganz schön lange durchgehalten habe und alle Grippen/Erkältungen um mich herum fast ungestreift überstanden habe. Drückt mir die Daumen, dass ich dann nach Ende der Stressphase nicht ausgerechnet in der Entspannungsphase über Weihnachten krank werde! Überraschend wär's ja nicht...
Haltet durch!
Claudi
Mrs. Always Right
Letztes Jahr bin ich eigentlich eher zufällig auf die U2-Coverversion von "I Believe in Father Christmas" gestoßen. Auch hier haben sie es geschafft, diesem Song ihren ganz eigenen Sound zu verleihen.
Ich finde es sehr gelungen und wünsche euch damit einen guten Start in die letzte Adventswoche. Endspurt für die meisten Berufstätigen! Ich muss sagen, dass ich persönlich mich sehr auf das Ende dieser Arbeitswoche und somit dieses Arbeitsjahres freues. Bei mir ist die Luft einfach dermaßen raus! Zudem kränkel ich jetzt Ende des Jahres doch noch, nachdem ich ganz schön lange durchgehalten habe und alle Grippen/Erkältungen um mich herum fast ungestreift überstanden habe. Drückt mir die Daumen, dass ich dann nach Ende der Stressphase nicht ausgerechnet in der Entspannungsphase über Weihnachten krank werde! Überraschend wär's ja nicht...
Haltet durch!
Claudi
Mrs. Always Right
Freitag, 12. Dezember 2014
Mein 30. Geburtstag | Lucky Friday
Auch heute möchte ich gern wieder auf die vergangene Woche zurückblicken und über etwas schreiben, dass mich in diesen Tagen glücklich gemacht hat und wofür ich dankbar bin.
Am Dienstag war mein 30. Geburtstag. Und natürlich schaut man an so einem Tag auch ein bisschen auf das eigene Leben zurück und zieht eine Zwischenbilanz. Und ich muss sagen:
Es geht mir gut!
Ich bin gesund! Ich lebe in einem freien Land! Ich hab jeden Tag zu essen, ein Dach über dem Kopf und einen sicheren Ort, an dem ich schlafen kann. Ich hatte eine sehr schöne Kindheit und mir ist auch als Jugendliche vieles erspart geblieben, woran andere ihr Leben lang schwer zu tragen haben. Ich durfte lernen und studieren, was mich interessiert und was mir Freunde bereitet. Ich durfte ein Instrument und die Musik lieben lernen. Ich habe einen guten Job und verdiene mein eigenes Geld! Ich habe eine wunderbare Familie! Ich habe tolle Freunde! Ich habe einen großartigen Mann an meiner Seite und wir planen unser gemeinsames Leben!
Natürlich gibt es auch in meinem Leben Dinge, die mich ärgern, traurig machen, grübeln lassen. Auch ich habe das eine oder andere Zipperlein. Auch ich habe manchmal mit Menschen zu tun, die ich nicht mag und die mir Energie rauben. Aber im Vergleich zu dem, wie es vielen anderen Menschen auf dieser Welt jeden Tag geht, im Vergleich zu dem, was ich alles an schönen Dingen erleben darf, ist das alles verschwindend klein. Es geht mir sehr gut in meinem Leben und dafür bin ich unbeschreiblich dankbar!
Ich empfinde so viel Dankbarkeit gegenüber meinen Eltern und meiner Familie, meinen (guten) Lehrern, Professoren und Mentoren, meinen Freunden und all den Menschen, die mich in den letzten 30 Jahren begleitet und geprägt haben. Ohne sie wäre ich heute nicht der Mensch, der ich bin. Auch wenn nicht mehr alle da sind und auch, wenn ich nicht mehr zu allen regelmäßig Kontakt habe - jeder von Ihnen hat seinen Teil zu meiner persönlichen Entwicklung beigetragen. Dafür bin ich sehr dankbar!
Auch meinem Mr. Right bin ich sehr dankbar für all die Worte, Gesten und Taten, mit denen er mein Leben schöner und reicher macht. Im Großen und im Kleinen. Es ist nicht in Worten zu beschreiben, welch ein unfassbares Glück dieser Mann für mich bedeutet! Danke für alles, mein Schatz!
Wie genau wir meinen Geburtstag verbracht haben, werde ich in den nächsten Tagen noch genauer berichten.
Ich freue mich, wenn ihr auch von eurem Glücksmoment dieser Woche berichtet.
Glückliche Grüße sendet
Claudi
Mrs. Always Right
Am Dienstag war mein 30. Geburtstag. Und natürlich schaut man an so einem Tag auch ein bisschen auf das eigene Leben zurück und zieht eine Zwischenbilanz. Und ich muss sagen:
Es geht mir gut!
Ich bin gesund! Ich lebe in einem freien Land! Ich hab jeden Tag zu essen, ein Dach über dem Kopf und einen sicheren Ort, an dem ich schlafen kann. Ich hatte eine sehr schöne Kindheit und mir ist auch als Jugendliche vieles erspart geblieben, woran andere ihr Leben lang schwer zu tragen haben. Ich durfte lernen und studieren, was mich interessiert und was mir Freunde bereitet. Ich durfte ein Instrument und die Musik lieben lernen. Ich habe einen guten Job und verdiene mein eigenes Geld! Ich habe eine wunderbare Familie! Ich habe tolle Freunde! Ich habe einen großartigen Mann an meiner Seite und wir planen unser gemeinsames Leben!
Natürlich gibt es auch in meinem Leben Dinge, die mich ärgern, traurig machen, grübeln lassen. Auch ich habe das eine oder andere Zipperlein. Auch ich habe manchmal mit Menschen zu tun, die ich nicht mag und die mir Energie rauben. Aber im Vergleich zu dem, wie es vielen anderen Menschen auf dieser Welt jeden Tag geht, im Vergleich zu dem, was ich alles an schönen Dingen erleben darf, ist das alles verschwindend klein. Es geht mir sehr gut in meinem Leben und dafür bin ich unbeschreiblich dankbar!
Ich empfinde so viel Dankbarkeit gegenüber meinen Eltern und meiner Familie, meinen (guten) Lehrern, Professoren und Mentoren, meinen Freunden und all den Menschen, die mich in den letzten 30 Jahren begleitet und geprägt haben. Ohne sie wäre ich heute nicht der Mensch, der ich bin. Auch wenn nicht mehr alle da sind und auch, wenn ich nicht mehr zu allen regelmäßig Kontakt habe - jeder von Ihnen hat seinen Teil zu meiner persönlichen Entwicklung beigetragen. Dafür bin ich sehr dankbar!
Auch meinem Mr. Right bin ich sehr dankbar für all die Worte, Gesten und Taten, mit denen er mein Leben schöner und reicher macht. Im Großen und im Kleinen. Es ist nicht in Worten zu beschreiben, welch ein unfassbares Glück dieser Mann für mich bedeutet! Danke für alles, mein Schatz!
Wie genau wir meinen Geburtstag verbracht haben, werde ich in den nächsten Tagen noch genauer berichten.
Ich freue mich, wenn ihr auch von eurem Glücksmoment dieser Woche berichtet.
Glückliche Grüße sendet
Claudi
Mrs. Always Right
Montag, 8. Dezember 2014
Christmas Lights von Coldplay | Musik-Tipp am Montag
Momentan bieten sich natürlich Musik-Tipps an, die mit Weihnachten zu tun haben. Verzeiht mir diesen kleinen Anflug von weihnachtlicher Sentimentalität, vor allem an den Tagen direkt nach den Adventssonntagen. Bei uns gab es am Samstag, also am Nikolaus-Tag auch noch den ersten Schneefall, was die adventliche Stimmung natürlich verstärkt hat - auch wenn die weißen Flocken leider nicht lange liegengeblieben sind.
Heute wird der Musik-Tipp etwas mehr in die poppige Richtung gehen, nämlich mit einem wirklich schönen Christmas-Song von Coldplay. Auch das Video dazu finde ich ziemlich cool gemacht, typisch Coldplay eben.
Mir gefällt vor allem der später einsetzende 6/8-Takt, der dem ganzen Song so etwas traditionelles Folk-Song-artiges gibt. Eine schöne Nummer!
Einen guten Start in die Woche mit wenig Stress und dafür umso mehr weihnachtlicher Vorfreude wünscht
Claudi
Mrs. Always Right
Heute wird der Musik-Tipp etwas mehr in die poppige Richtung gehen, nämlich mit einem wirklich schönen Christmas-Song von Coldplay. Auch das Video dazu finde ich ziemlich cool gemacht, typisch Coldplay eben.
Mir gefällt vor allem der später einsetzende 6/8-Takt, der dem ganzen Song so etwas traditionelles Folk-Song-artiges gibt. Eine schöne Nummer!
Einen guten Start in die Woche mit wenig Stress und dafür umso mehr weihnachtlicher Vorfreude wünscht
Claudi
Mrs. Always Right
Sonntag, 7. Dezember 2014
Irland 2014 - Tag 6
Nach einer sehr erholsamen Nacht im Barrow Lodge B&B lernten wir beim Frühstück unsere Gastgeberin Mary kennen, die uns ja am Abend zuvor nicht persönlich in Empfang nehmen konnte, sondern das ihrem Ehemann und "Servant" George überließ. Mary tischte uns ein großartiges Frühstück auf.
Der Frühstücksraum war sehr schnuckelig eingerichtet, mit vielen kleinen Details. Die vielen großformatigen Bilder eines lokalen Künstlers, den sie wohl seit vielen Jahren unterstützt, haben dem ganzen Raum eine besondere Atmosphäre verliehen.
Nach dem ausgiebigen Frühstück sind wir fast geplatzt, so hat uns Mary verwöhnt!
Wir wollten uns eigentlich noch ein bisschen in Carlow umschauen,
haben aber schnell gemerkt, dass da am Morgen alles noch ziemlich -
sagen wir - ruhig da liegt. Also sind wir weitergefahren. Vorher noch ein Foto unseres B&B bei Tag und vom Fluss mit den Schwänen gemacht.
Unser Weg führte uns erst einmal durch Hollywood, worüber wir beide sehr lachen mussten!
Sehr schön war dann der weitere Weg über einen Teil der Wicklow Mountains mit weitläufigen Heidefeldern.
Auf dem Tagesprogramm stand Glendalough, die Ruinen einer alten Klosteranlage mit einem großen angrenzenden Friedhof.
Unser Weg führte uns erst einmal durch Hollywood, worüber wir beide sehr lachen mussten!
Sehr schön war dann der weitere Weg über einen Teil der Wicklow Mountains mit weitläufigen Heidefeldern.
Auf dem Tagesprogramm stand Glendalough, die Ruinen einer alten Klosteranlage mit einem großen angrenzenden Friedhof.
Nachdem wir die letzten Tage immer großes Glück hatten und die
meisten Sehenswürdigkeiten mit verhältnismäßig wenigen anderen Touristen
teilen mussten, war es hier natürlich unvermeidbar, auf
Touristengruppen und Reisebus-Ladungen zu treffen. Im Vergleich zur
Hauptsaison war das aber wahrscheinlich immer noch ruhig und friedlich.
Bei den Fotos habe ich mich sehr bemüht, die Schüler- oder
Touristengruppen möglichst außen vor zu lassen. Vor allem auf dem
Friedhof hat das gut funktioniert, denn die meisten Touristen huschen
kurz durch die Ruinen, bewundern den berühmten hohen Turm und ziehen
weiter. Der alte Friedhof bot da etwas mehr Ruhe und die Möglichkeit,
die alten und verwitterten Grabsteine zu betrachten und zu
fotografieren.
In der Gegend um Glendalough gibt es viele tolle Möglichkeiten, zu wandern. Von kleinen Familienspaziergängen bis zu größeren Tageswanderungen. Wir entschieden uns für eine Tour mittlerer Länge und Schwierigkeit zu den Ruinen des Miners' Village. Die große Tour war uns für diesen Tag zu heftig, zumal wir abends noch bis Dublin fahren wollten und daher nicht zu spät wieder am Parkplatz sein wollten. Bis zum Beginn des Upper Lake hatten wir noch einige Touristen um uns herum.
In der Gegend um Glendalough gibt es viele tolle Möglichkeiten, zu wandern. Von kleinen Familienspaziergängen bis zu größeren Tageswanderungen. Wir entschieden uns für eine Tour mittlerer Länge und Schwierigkeit zu den Ruinen des Miners' Village. Die große Tour war uns für diesen Tag zu heftig, zumal wir abends noch bis Dublin fahren wollten und daher nicht zu spät wieder am Parkplatz sein wollten. Bis zum Beginn des Upper Lake hatten wir noch einige Touristen um uns herum.
Je weiter wir gingen, desto mehr dünnten sich die Menschenmengen dann aus und wir wanderten bald ganz angenehm nur noch zu zweit. Der Weg führte zuerst durch einen schönen Wald am See entlang und öffnete sich dann in das Tal hinein.
Ohne den Schatten der Bäume spürte man recht schnell, welche Kraft die Sonne um diese Jahreszeit noch hat. Die Gegend des Miners' Village ist sehr beeindruckend, mit den hohen Bergseiten links und rechts und den vielen Felsbrocken. Vom Miners' Village selbst sind nur noch ein paar Ruinen vorhanden. Dort scheint gerade auch gebaut oder in irgendeiner Form Erhaltungsarbeit betrieben zu werden. Die Bagger und Baustellenfahrzeuge trübten leider ein wenig das Bild, auch wenn ich sie beim Fotografieren wiederum umgangen habe.
Wir gingen noch ein bisschen weiter den Berg hinauf - den uns die große Tour quasi als Rückweg hinunter geführt hätte. Auf dem sehr steinigen und unebenen Weg spürte ich meinen Knöcheln ziemlich heftig, denn sobald er ein wenig nach außen kippte, war das gleich ganz schön unangenehm. Vor allem für den Rückweg bergab hatte ich da dann etwas Sorgen, also ließ ich Mr. Right alleine weiter gehen. Das hatte auch den Vorteil, dass er mal sein eigenes Tempo gehen konnte und nicht immer auf mich warten musste. So war beiden gedient! :)
Er marschierte zügig den Berg hinauf und machte dabei noch einige schöne Fotos, auch von der Fußgängerbrücke oben am Berg.
Auf dem Rückweg sammelte er mich wieder ein und wir gingen zurück Richtung Auto. Diesmal wählten wir im Wald den Trampelpfad direkt am Seeufer. Das hatte etwas wild-romantisches.
Mit dem Auto ging es dann weiter Richtung Dublin. Da dort am Wochenende unter anderem das Finale des Gaelic Football stattfand, hatten wir im Vorfeld große Schwierigkeiten, ein B&B zu eingermaßen normalen Preisen zu finden. Wir hatten uns letztendlich für das Marrion Hotel Citywest entschieden. Das liegt zwar einigermaßen am Rande von Dublin, ist aber mit dem Auto erreichbar, ohne dass man durch die Stadt hindurch muss und es gibt eine Busverbindung ins Stadtzentrum. Preislich lag es im Rahmen der B&Bs, allerdings buchten wir kein Frühstück, da uns das für normales Hotel-Frühstück etwas zu teuer war.
Wir waren dann ganz froh, als wir das Autobahn-Wirrwarr um Dublin
zur Feierabendzeit überstanden hatten und im Hotel angekommen waren. Wir
bekamen ein behindertengerechtes Zimmer im Erdgeschoss, das sehr
geräumig war. Meine Matratze war leider eine schiefe, quietschende
Katastrophe, aber ansonsten waren wir mit dem Hotel ganz zufrieden. Wir
blieben dort ja überwiegend zum Übernachten und dafür was es absolut
ausreichend.
Obwohl wir ziemlich müde waren, wagten wir doch noch die Busfahrt ins Stadtzentrum. Auch, um das Prozedere für den nächsten Tag schon zu kennen. Außerdem hatten wir einen Mordskohldampf und konnten uns mit der mickrigen Speisekarte des Hotel-Cafés nicht anfreunden. Also auf ins Abenteuer und 40 min mit dem Bus ins Stadtzentrum geeiert. Wichtig: Die nehmen nur Kleingeld und wechseln nicht. Man sollte also schauen, dass man passende Münzen hat! Unser Busfahrer war supernett und hat uns beim Aussteigen in Dublin dann noch genau erklärt, wo wir für die Rückfahrt hin müssen und uns noch ein paar andere gute Tipps gegeben. Wir wandelten ein wenig die O Connell Street entlang, auf der Suche nach etwas zu essen, das NICHTS mit einem goldenen M oder einem König zu tun hat. Wir sind dann tatsächlich noch auf den letzten Drücker fündig geworden. "Die eine Speisekarte schauen wir noch an, sonst gehen wir zu dem Tacco-Fritzen da drüben!" Diese eine Speisekarte gehörte zu einem total gemütlichen Pub mit Sitzkojen und einem schnellen und kompetenten Kellner, der sich total bemüht hat und uns richtig fix bediente, als wir ihm sagten, dass wir den nächsten Bus kriegen müssen. Er hat uns sogar noch das Geld entsprechend gewechselt. Und die Burger waren einfach nur lecker und genau das richtige nach diesem langen und anstrengenden Tag!
Pappsatt gondelten wir dann mit dem Bus wieder ins Hotel. Leider war die Nacht für mich wegen der oben beschriebenen Katastrophen-Matratze und ein paar sehr nachtaktiven Menschen vor dem Fenster oder im Flur (so ganz klar war das im Dämmerschlaf nicht zuzuordnen) nicht ganz so erholsam wie die Urlaubsnächte bisher, aber es ging schon. So müde wie ich war, hätte ich wahrscheinlich auch im Sitzen geschlafen... :)
Claudi
Mrs. Always Right
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