Nach einer sehr erholsamen Nacht im Barrow Lodge B&B lernten wir beim Frühstück unsere Gastgeberin Mary kennen, die uns ja am Abend zuvor nicht persönlich in Empfang nehmen konnte, sondern das ihrem Ehemann und "Servant" George überließ. Mary tischte uns ein großartiges Frühstück auf.
Der Frühstücksraum war sehr schnuckelig eingerichtet, mit vielen kleinen Details. Die vielen großformatigen Bilder eines lokalen Künstlers, den sie wohl seit vielen Jahren unterstützt, haben dem ganzen Raum eine besondere Atmosphäre verliehen.
Nach dem ausgiebigen Frühstück sind wir fast geplatzt, so hat uns Mary verwöhnt!
Wir wollten uns eigentlich noch ein bisschen in Carlow umschauen,
haben aber schnell gemerkt, dass da am Morgen alles noch ziemlich -
sagen wir - ruhig da liegt. Also sind wir weitergefahren. Vorher noch ein Foto unseres B&B bei Tag und vom Fluss mit den Schwänen gemacht.
Unser Weg führte uns erst einmal durch Hollywood, worüber wir beide sehr lachen mussten!
Sehr schön war dann der weitere Weg über einen Teil der Wicklow Mountains mit weitläufigen Heidefeldern.
Auf dem Tagesprogramm stand Glendalough, die Ruinen einer alten Klosteranlage mit einem großen angrenzenden Friedhof.
Unser Weg führte uns erst einmal durch Hollywood, worüber wir beide sehr lachen mussten!
Sehr schön war dann der weitere Weg über einen Teil der Wicklow Mountains mit weitläufigen Heidefeldern.
Auf dem Tagesprogramm stand Glendalough, die Ruinen einer alten Klosteranlage mit einem großen angrenzenden Friedhof.
Nachdem wir die letzten Tage immer großes Glück hatten und die
meisten Sehenswürdigkeiten mit verhältnismäßig wenigen anderen Touristen
teilen mussten, war es hier natürlich unvermeidbar, auf
Touristengruppen und Reisebus-Ladungen zu treffen. Im Vergleich zur
Hauptsaison war das aber wahrscheinlich immer noch ruhig und friedlich.
Bei den Fotos habe ich mich sehr bemüht, die Schüler- oder
Touristengruppen möglichst außen vor zu lassen. Vor allem auf dem
Friedhof hat das gut funktioniert, denn die meisten Touristen huschen
kurz durch die Ruinen, bewundern den berühmten hohen Turm und ziehen
weiter. Der alte Friedhof bot da etwas mehr Ruhe und die Möglichkeit,
die alten und verwitterten Grabsteine zu betrachten und zu
fotografieren.
In der Gegend um Glendalough gibt es viele tolle Möglichkeiten, zu wandern. Von kleinen Familienspaziergängen bis zu größeren Tageswanderungen. Wir entschieden uns für eine Tour mittlerer Länge und Schwierigkeit zu den Ruinen des Miners' Village. Die große Tour war uns für diesen Tag zu heftig, zumal wir abends noch bis Dublin fahren wollten und daher nicht zu spät wieder am Parkplatz sein wollten. Bis zum Beginn des Upper Lake hatten wir noch einige Touristen um uns herum.
In der Gegend um Glendalough gibt es viele tolle Möglichkeiten, zu wandern. Von kleinen Familienspaziergängen bis zu größeren Tageswanderungen. Wir entschieden uns für eine Tour mittlerer Länge und Schwierigkeit zu den Ruinen des Miners' Village. Die große Tour war uns für diesen Tag zu heftig, zumal wir abends noch bis Dublin fahren wollten und daher nicht zu spät wieder am Parkplatz sein wollten. Bis zum Beginn des Upper Lake hatten wir noch einige Touristen um uns herum.
Je weiter wir gingen, desto mehr dünnten sich die Menschenmengen dann aus und wir wanderten bald ganz angenehm nur noch zu zweit. Der Weg führte zuerst durch einen schönen Wald am See entlang und öffnete sich dann in das Tal hinein.
Ohne den Schatten der Bäume spürte man recht schnell, welche Kraft die Sonne um diese Jahreszeit noch hat. Die Gegend des Miners' Village ist sehr beeindruckend, mit den hohen Bergseiten links und rechts und den vielen Felsbrocken. Vom Miners' Village selbst sind nur noch ein paar Ruinen vorhanden. Dort scheint gerade auch gebaut oder in irgendeiner Form Erhaltungsarbeit betrieben zu werden. Die Bagger und Baustellenfahrzeuge trübten leider ein wenig das Bild, auch wenn ich sie beim Fotografieren wiederum umgangen habe.
Wir gingen noch ein bisschen weiter den Berg hinauf - den uns die große Tour quasi als Rückweg hinunter geführt hätte. Auf dem sehr steinigen und unebenen Weg spürte ich meinen Knöcheln ziemlich heftig, denn sobald er ein wenig nach außen kippte, war das gleich ganz schön unangenehm. Vor allem für den Rückweg bergab hatte ich da dann etwas Sorgen, also ließ ich Mr. Right alleine weiter gehen. Das hatte auch den Vorteil, dass er mal sein eigenes Tempo gehen konnte und nicht immer auf mich warten musste. So war beiden gedient! :)
Er marschierte zügig den Berg hinauf und machte dabei noch einige schöne Fotos, auch von der Fußgängerbrücke oben am Berg.
Auf dem Rückweg sammelte er mich wieder ein und wir gingen zurück Richtung Auto. Diesmal wählten wir im Wald den Trampelpfad direkt am Seeufer. Das hatte etwas wild-romantisches.
Mit dem Auto ging es dann weiter Richtung Dublin. Da dort am Wochenende unter anderem das Finale des Gaelic Football stattfand, hatten wir im Vorfeld große Schwierigkeiten, ein B&B zu eingermaßen normalen Preisen zu finden. Wir hatten uns letztendlich für das Marrion Hotel Citywest entschieden. Das liegt zwar einigermaßen am Rande von Dublin, ist aber mit dem Auto erreichbar, ohne dass man durch die Stadt hindurch muss und es gibt eine Busverbindung ins Stadtzentrum. Preislich lag es im Rahmen der B&Bs, allerdings buchten wir kein Frühstück, da uns das für normales Hotel-Frühstück etwas zu teuer war.
Wir waren dann ganz froh, als wir das Autobahn-Wirrwarr um Dublin
zur Feierabendzeit überstanden hatten und im Hotel angekommen waren. Wir
bekamen ein behindertengerechtes Zimmer im Erdgeschoss, das sehr
geräumig war. Meine Matratze war leider eine schiefe, quietschende
Katastrophe, aber ansonsten waren wir mit dem Hotel ganz zufrieden. Wir
blieben dort ja überwiegend zum Übernachten und dafür was es absolut
ausreichend.
Obwohl wir ziemlich müde waren, wagten wir doch noch die Busfahrt ins Stadtzentrum. Auch, um das Prozedere für den nächsten Tag schon zu kennen. Außerdem hatten wir einen Mordskohldampf und konnten uns mit der mickrigen Speisekarte des Hotel-Cafés nicht anfreunden. Also auf ins Abenteuer und 40 min mit dem Bus ins Stadtzentrum geeiert. Wichtig: Die nehmen nur Kleingeld und wechseln nicht. Man sollte also schauen, dass man passende Münzen hat! Unser Busfahrer war supernett und hat uns beim Aussteigen in Dublin dann noch genau erklärt, wo wir für die Rückfahrt hin müssen und uns noch ein paar andere gute Tipps gegeben. Wir wandelten ein wenig die O Connell Street entlang, auf der Suche nach etwas zu essen, das NICHTS mit einem goldenen M oder einem König zu tun hat. Wir sind dann tatsächlich noch auf den letzten Drücker fündig geworden. "Die eine Speisekarte schauen wir noch an, sonst gehen wir zu dem Tacco-Fritzen da drüben!" Diese eine Speisekarte gehörte zu einem total gemütlichen Pub mit Sitzkojen und einem schnellen und kompetenten Kellner, der sich total bemüht hat und uns richtig fix bediente, als wir ihm sagten, dass wir den nächsten Bus kriegen müssen. Er hat uns sogar noch das Geld entsprechend gewechselt. Und die Burger waren einfach nur lecker und genau das richtige nach diesem langen und anstrengenden Tag!
Pappsatt gondelten wir dann mit dem Bus wieder ins Hotel. Leider war die Nacht für mich wegen der oben beschriebenen Katastrophen-Matratze und ein paar sehr nachtaktiven Menschen vor dem Fenster oder im Flur (so ganz klar war das im Dämmerschlaf nicht zuzuordnen) nicht ganz so erholsam wie die Urlaubsnächte bisher, aber es ging schon. So müde wie ich war, hätte ich wahrscheinlich auch im Sitzen geschlafen... :)
Claudi
Mrs. Always Right
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