Montag, 30. März 2015

Fastenzeit - Woche 6

Die vorletzte Woche läuft. Ehrlich gesagt bin ich froh, wenn die sieben Wochen jetzt dann bald überstanden sind. Langsam wird es mühsam, mir ständig vegetarische Alternativen auszudenken. Kochen geht wie erwartet ganz gut, aber die Brotzeit so ganz ohne Wurst...naja, ist halt nicht meins. Und obwohl man meinen sollte, dass am Wochenende mehr Zeit für kreatives Kochen bleibt, trügt der Schein in letzter Zeit. Diese Wochen waren es nicht Proben, sondern die liegengeblieben Aufgaben im Haushalt, die dann doch zu schnellen und nicht immer fleischlosen Lösungen geführt haben.


Montag


Mittag: Die restliche Gemüsesuppe vom Sonntag. Als Einlage gab es die etwas altbackene Käselaugenstange in Würfel geschnitten.

Abend: Lecker Sushi vom "Sushi am Bach" in Memmingen.


Dienstag


Mittag: Heringshappen in Dillsauce mit Brezel

Abend: Rougette Ofenkäse mit Baguette und Tomatensalat


Mittwoch


Morgen: Eine Kollegin hat zum Geburtstag eine Brotzeit ausgegeben, für mich gab es Käsesemmel mit Essiggurke

Mittag: Sonnenblumenkern-Semmel mit Ziegenkäse und Trauben

Abend: Achtung Sünde - es gab Kötbullar mit Pommes. Wir hatten noch Verzehrgutscheine, die wir einlösen mussten und die waren eben speziell für Kötbullar. Bei der Entscheidung zwischen Fastenbrechen und Gutschein-Verfallen-Lassen hat der Schwabe gesiegt! :)


Donnerstag


Mittag: Ein leerer Sonnenblumenkern-Semmel und eine Banane (keine Zeit zum Einkaufen)

Abend: Nudeln mit grünem Pesto, Tomatenstückchen und Feta-Käse.


Freitag


Vormittag: Eine liebe Kollegin hat Knusperstangen vom Bäcker mitgebracht.

Mittag (spät): Heinz Beanz, gepimpt mit Zwiebeln und Paprika in Wraps mit Knofi-Dip und Reibekäse


Samstag


Morgen: Frühstück mit Semmeln, Honig, Marmelade und Nutella

Mittag: Eigentlich wollten wir Sushi-Salat machen, aber ich hatte vor lauter Haushalt-Rödeln vergessen, die Shrimps rechtzeitig aus dem Gefrierschrank zu holen. Da wir am Samstag superfleißig und daher auch superhungrig waren, gab es dann ein schnelles Mittagessen. Zum ersten Mal seit mindestens vier Jahren hab ich mal wieder Tiefkühl-Pizza gegessen. Mit Alibi-Salat und leider auch mit Salami, also nicht Fastenzeit-tauglich.

Abend: Da gab es dann den Sushi-Salat: gesäuerter Sushi-Reis mit Avocado, Gurke, Tomate, Schnittlauch, Räucherlachs, angebratenen TK-Shrimps, eingelegtem Ingwer, kleingeschnittenen Nori-Blättern und einer leckeren Sojasaucen-Wasabi-Marinade. Wir lieben diesen Salat!


Sonntag


Morgen: Frühstück mit selbstgebackenen Morgenmuffel-Semmeln (Hefeteig abends vorbereiten und über Nacht im Kühlschrank gehen lassen - morgens dann nur noch in den Ofen), Marmelade, Honig und Nutella.

Mittag: Wir waren auf dem Frühlingsmarkt in einer nahegelegenen Ortschaft, wo wir uns spontan für eine Feuerwurst Spezial, mit Krautsalat und Zaziki im Baguette zum Mittagessen entschieden haben.

Abend: Brotzeit mit selbstgebackene Semmeln, Heringshappen in Dill-Sauce und ein großer bunter Salat mit Feta und angebratenen Schinken-/Speck-Würfeln.


Claudi
Mrs Always Right

Freitag, 27. März 2015

Dornröschen | Lucky Friday

Wie jeden Freitag  - außer letzten Freitag, ähem - schaue ich auf die vergangene Woche zurück und schreibe auf, wofür ich besonders dankbar bin. Hallo zum


Natürlich bin ich sehr dankbar für die gelungenen Auftritte mit der Stadtkapelle am letzten Wochenende. Darüber habe ich aber hier schon sehr ausführlich geschrieben, deshalb lass ich das an dieser Stelle.

Wofür ich nun seit diesen tollen Auftritten sehr dankbar bin: Ich kann (wieder) schlafen!!!

Zum einen natürlich zeitlich betrachtet, denn ich sitze nicht mehr quasi täglich bis halb elf in Proben, um dann irgendwann gegen Mitternacht mal ins Bett zu fallen. Die Tage verlaufen momentan normal.

Zum anderen schaffe ich es auch wieder, abzuschalten. In den letzten Wochen war ich dauernd unter Strom. Zwar hundemüde und theoretisch dankbar für jede Minute Schlaf, aber praktisch viel zu aufgedreht und angespannt, um wirklich runterzukommen. So waren die Nächte der letzten zwei Wochen nicht nur kurz, sondern auch noch unruhig und wenig erholsam. Das Gedankenkarussell lief im Dauerbetrieb. Im Lauf der letzten Tage habe ich gemerkt, wie wieder Ruhe in mir einkehrt, was auch eine echt heftige Müdigkeit zur Folge hat. Ich bin schon am frühen Nachmittag total platt, erledige abends daheim noch ein paar Dinge zur Gewissensberuhigung und schlafe meistens irgendwann zwischen halb neun und halb zehn auf dem Sofa ein. (Würde ich mich früher hinlegen, dann würde ich auch früher schlafen!)

Ich schlafe nachts wie ein Stein und spüre morgens auch, dass ich erholt bin. Das ist wirklich ein verdammt gutes Gefühl und ich bin sehr dankbar, dass sich mein Körper die Regenerationsphase gönnt und mein Kopf tatsächlich auch mitspielt! :)

Was hilft: To-Do-Zettel schreiben. Dann hat man es aus dem Kopf und muss trotzdem keine Angst haben, dass man es vergisst.

Und: Den perfektionistischen Anspruch an mich selbst in solchen Phasen herunterschrauben. Bringt eh nichts, außer dass ich mich selbst unnötig stresse. Und ich muss auch nicht in zwei Tagen alles nachgeholt haben, was liegengeblieben ist. Ich arbeite dran, dass nicht nur zu wissen, sondern auch umzusetzen! ;)

Abgesehen davon hat ja schließlich auch Mr Right mich in diesen Wochen sehr unterstützt und mir viel abgenommen. Das war natürlich auch eine große Hilfe!

Jedenfalls freu ich mich jetzt erst mal auf das Wochenende ohne große Termine. Es steht schon einiges auf der besagten To-Do-Liste und ich denke, wenn ich so einiges davon in den nächsten zweieinhalb Tagen streichen kann, fühl ich mich nochmal ein gutes Stück besser! Trotzdem werd ich mir am Wochenende auch Ruhe gönnen.

Wie sieht's bei euch aus? Was macht euch in dieser Woche dankbar?

Habt ein schönes Wochenende!
Liebe Grüße,

Claudi
Mrs Always Right

Mittwoch, 25. März 2015

Mit Farbe in den Frühling - GRÜN

Da war er also am Samstag - der offizielle Frühlingsanfang! Herbeigesehnt und herzlich begrüßt von vielen Menschen, die sich nach dem langen Winter jetzt auf Sonnenschein, Blütenzauber, Sandalen und Eiscreme freuen! :)

Zum Abschluss hat Christel von Pomponetti bei ihrer Blogparade Mit Farbe in den Frühling die Farbe Grün gewählt. Prinzipiell würden sich da viele Fotos von den nach und nach fleißig sprießenden Pflanzen anbieten. Ich zeige euch aber lieber meinen grün-gelben Türkranz, den ich am Montag noch schnell gestaltet habe. Das war lange überfällig!

Mit Farbe in den Frühling - GRÜN

Eigentlich gefallen mir ja diese Kränze aus Ästen total gut, die man dann noch weiter dekorieren kann, aber nicht komplett bedecken muss, weil sie auch für sich schon schick aussehen. Allerdings hatte ich noch diesen Strohrömer zuhause, den ich dann auch verwenden wollte. Und ich wollte unbedingt einen "pflegeleichten" Kranz gestalten, bei dem ich nicht alle paar Tage verwelkte Teile austauschen muss. Also ist schonmal alles ausgeschieden, was irgendwie mit frischen Frühlingsblumen zu tun hat. Und irgendwie wollte ich unser rostiges Horn mit unterbringen, das bisher noch nicht seinen perfekten Deko-Platz gefunden hat. Mein ursprüngliche Gedanke war, den unansehnlichen Strohkranz mit einem naturfarbenen Jute-Band zu umwickeln, das ich noch zuhause hatte. Das wäre aber gerade in Kombination mit der Rost-Optik zu herbstlich gewesen.

Mein Kopf hat sich dann eine Kombi in grün und gelb ausgemalt - ich wusste aber noch nicht so recht, wie ich es umsetzen soll. Mit Stoffresten umwickeln? Oder Moos? Oder doch mit Weidenzweigen? Bei Depot bin ich dann auf das grüne und das gelb-weiß gepunktete Band gestoßen. Perfekt! Die haben wirklich ein bezauberndes Frühlingssortiment und ich bin ganz glücklich, dass es seit kurzem auch eine Depot-Filiale in Memmingen gibt. Leider hat das grüne Band nicht komplett um den Kranz gereicht. Also habe ich den Rest mit dem gelb-weiß gepunkteten Band "aufgefüllt", das ich ohnehin für die Aufhängung nehmen wollte. Das Rost-Horn wollte ich eigentlich mit einer einzelnen mittigen Schleife am Kranz befestigen. Allerdings ist es da immer zur schwereren Seite nach rechts weggekippt. Also hab ich die Befestigung verändert, nur ist das Band nun zu kurz für eine Schleife. Ich weiß noch nicht, ob mich das stört. Eigentlich finde ich es so auch ganz nett, aber ich hatte mir eben ursprünglich eine Schleife vorgestellt und kann bei sowas einigermaßen starrköpfig sein. :) Vielleicht mache ich es auch noch so, dass ich das Horn links und rechts mit dezentem Blumendraht befestige und die Schleife doch mittig setze. Mal schauen.

Mit Farbe in den Frühling - GRÜN

Die hölzernen Vögelchen sind ebenfalls vom Depot. Die gibt es als kleines Anhänger-Set mit Mini-Glöckchen dran. Ich hab mir gleich zwei Sets gekauft und das zweite im Flur aufgehängt.

Mit Farbe in den Frühling - GRÜN

Für die Schnelle der Gestaltung und für meinen zweiten Türkranz überhaupt, bin ich ziemlich happy mit dem Resultat. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob er so endgültig fertig ist oder ob ich auf die recht große grüne Fläche doch noch ein paar künstliche Gänseblümchen oder kleine gelbe Holzschmetterlinge o.ä. kleben will. Ich werde ihn mal ein paar Tage auf mich wirken lassen, um zu entscheiden, ob und was ich noch verändere.

Vielen Dank an die liebe Christel für ihre schöne Idee, die Wochen bis zum Frühlingsanfang mit Farbe zu überbrücken! Es hat echt Spaß gemacht, dabei zu sein und auch die schönen Beiträge der anderen Teilnehmerinnen zu sehen! Die letzten gesammelten Links zur Farbe Grün sehr ihr hier unter Christels eigenem Beitrag.

Ich freu mich schon auf das kommende Wochenende, wenn ich mich hoffentlich endlich auch der weiteren Frühlings-Deko widmen kann. :)

Claudi
Mrs Always Right

Dienstag, 24. März 2015

Kraftakt Festakt... geschafft!

So, da bin ich wieder. Nach zehn wirklich anstrengenden Tagen, in denen die Stadtkapelle viel Kraft und Zeit gefordert hat, ist das Mammut-Projekt "Festakt und Frühjahrskonzert" geschafft! Und auch erfolgreich geschafft! :)

Der Festakt am Freitag zum 1200-jährigen Stadtjubiläum von Wangen im Allgäu war eine sehr schöne Veranstaltung, für die man die Stadt wirklich loben muss. Das haben der Oberbürgermeister und sein Team richtig gut hinbekommen und Wangen mit allen seinen schönen Seiten präsentiert. Und die Uraufführung der 8. Sinfonie "Sinfonie für Wangen" von und mit James Barnes war - in aller Bescheidenheit - wirklich der gelungene Höhepunkt des Abends.
Hier noch zwei Bilder von der Generalprobe am Freitag mit Mr. Barnes schon teilweise im Frack. :)

Kraftakt Festakt... geschafft! | Generalprobe mit James Barnes

Kraftakt Festakt... geschafft! | Generalprobe mit James Barnes

Und hier auf der Internetseite der Stadtkapelle Wangen gibt es auch einen Rückblick auf den gesamten Festakt zu lesen.

Am nächsten Morgen war dann gleich wieder Probe - für das Frühjahrskonzert am Sonntag. Was echt beeindruckend war - und wofür wir von unserem Dirigenten auch ausdrücklich gelobt wurden: Es waren immer alle pünktlich da. Ohne Murren, ohne Knurren. Das Orchester ist in diesen anstrengenden Tagen echt toll zusammengestanden und alle waren mit voller Konzentration und mit vollem Einsatz dabei. Da ziehe ich echt meinen Hut vor allen meinen Musikerkollegen!
Der Samstag Nachmittag war frei - was auch nötig war. Ich bin dann nach dem späten Mittagessen auch völlig fertig auf dem Sofa eingepennt und hab an dem Tag nicht mehr wirklich viel auf die Reihe bekommen.

Der Sonntag war der erste Tag seit... äh ... ???, an dem mal kein Wecker in aller Herrgottsfrühe geklingelt hat. So richtig ausschlafen konnte ich trotzdem nicht. Wahrscheinlich kennt ihr das auch: Wenn man erst mal in so einem andauernden "Power-Modus" läuft, kann man nur schwer abschalten.

Sonntag Nachmittag Generalprobe und dann um 17 Uhr endlich das Konzert. Der Saal war rappelvoll - 700 Plätze ausverkauft! Wow!
Wir haben nochmal alles gegeben und wie ich finde, ein richtig gutes Konzert präsentiert. Unsere Solisten bei dem Hammer-Stück "Audivi Media Nocte" haben gerockt und ihren Sonderapplaus mehr als verdient! :) Auch die "Sinfonie für Wangen" kam bei der Bevölkerung sehr gut an und nach viel Applaus und zwei Zugaben "durften" wir dann schließlich von der Bühne.

Es ist immer wieder faszinierend, wie so ein großes Orchester aus so vielen einzelnen Personen und Charakteren mit ihren jeweiligen Lebenssituationen doch immer wieder funktioniert und auch solche intensiven Zeiten gemeinsam wuchten kann! Das ist ein echter "Mannschaftssport" und funktioniert auch nur, wenn alle voll dabei sind. Dazu haben wir auch einfach einen klasse Dirigenten, der das ganze musikalisch und menschlich tiptop leitet, und ein engagiertes Vorstandsteam. Stadtkapelle Wangen eben! :)

Zum Glück hatte ich gestern dann frei. Ausschlafen ging leider trotzdem wieder nicht, weil ich einen frühen Termin bei meiner Osteopathin (Wirbelsäule und sonstige verklemmte Gelenke einrenken) und dann noch diverse andere Termine und Erledigungen hatte. Allerdings hatte ich dann den Nachmittag in Ruhe zuhause. Da konnte ich endlich mal ein paar liegengebliebene Sachen erledigen und zumindest teilweise ein bisschen klarschiff machen. Wichtig war mir z.B. den neuen Türkranz zu gestalten (Foto kommt die Tage beim GRÜN-Eintrag von Christels Farbenparty) und mal eine Inventur der Oster- und Frühlings-Deko zu machen. :) Wenn das Wetter am Wochenende mitspielt, müssen wir unbedingt in den Wald gehen und Moos, Äste etc. sammeln, damit ich da endlich mal in die Puschen komme.

Zum Abendessen haben wir uns seit langem mal wieder Sushi gegönnt. In Memmingen gibt es 1A Sushi - bei der lieben kleinen Japanerin im "Sushi am Bach". Es ist optisch eher ein Imbiss als ein Restaurant und lädt daher weniger zum richtig Essengehen ein. Viele Leute kommen aber zum kurzen Mittagessen dort vorbei oder bestellen vorab zum Mitnehmen.
Das Sushi dort ist echt genial lecker! Die meisten Maki und Ura-Maki kosten pro 6 Stück 2,50 Euro. Ein paar eher spezielle Variationen kosten pro 6 Stück 3,00 Euro. Für die erstklassige Qualität ein echtes Schnäppchen! Dazu Soja-Sauce, Wasabi und eingelegter Ingwer.
Mr Right und ich nehmen eigentlich fast immer, wenn einer von uns in der Memminger Stadtmitte ist, Sushi für zuhause mit. Das war jetzt allerdings schon länger nicht mehr der Fall und umso mehr haben wir uns gestern drüber gefreut!

Ich habe mich gestern ganz bewusst nicht nachmittags hingelegt, damit ich abends schnell einschlafen kann. Das war dann auch so und ich hab echt tief und fest geschlafen! So langsam scheint die Entspannungsphase einzusetzen. :) Das merke ich auch daran, dass ich wirklich richtig platt bin und den Akku wohl erst mal wieder langsam aufladen muss. Es waren ja nicht nur diese zehn Tage, sondern wir haben in den Wochen davor ja auch schon ein- bis dreimal pro Woche geprobt. Dazu der Job, dazwischen noch krank... das zehrt schon gewaltig an den Kräften. Zum Glück stehen am nächsten Wochenende keine Termine an und auch über Ostern werde ich hoffentlich etwas durchatmen können.

Ich muss jetzt auch so einiges aufholen, was die letzte Zeit liegengeblieben ist. Dazu gehören Aufgaben im sträflich vernachlässigten Haus(halt) und Garten, ein paar organisatorische Dinge, die bisher viel zu kurz gekommene Frühlings-Deko und natürlich auch der Blog. Ich werde aber wohl eine Weile brauchen, um wieder auf ein normales Level zu kommen. Habt daher bitte ein Nachsehen, wenn ich nicht gleich wieder super-regelmäßig blogge!

Eine gute restliche Woche mit viel frühlingshaftem Sonnenschein wünscht euch

Claudi
Mrs Always Right

Fastenzeit - Woche 5


Montag


Mittag: Kartoffelbrei mit Soße, Blaukraut und Karottengemüse

Abend: Blattsalat mit Tomaten, Gurken und Fetakäse, Semmel mit Dosenfisch, gefülltee Paprika-Bällchen, Nutella-Semmel


Dienstag


Mittag: Spätzle mit Soße, Blaukraut, Pilzen und Salat

Abend: Tomaten-Gurken-Salat, Semmel mit Ziegenkäse, Alnatury Curry-Mango-Papaya-Aufstrich und Banane, Nutella-Semmel


Mittwoch


Mittag: Semmel mit Buko-Tapas-Aufstrich und hartgekochtem Ei, Ehrmann-Joghurt "Beeren-Topf"

Abend: Lauwarmer Nudelsalat mit Tomaten, Gurke, Essiggurke, eingelegtem Paprika, Zwiebeln, Mais, Kidneybohnen, Parmesan und Pesto-Balsamico-Dressing


Donnerstag


Mittag: Heringssalat und dazu eine Brezel

Abend: Rougette Ofenkäse mit Baguette und Tomatensalat


Freitag


Mittag: Nudeln mit buntem Gemüse und Pesto

Abend: Hier gab es belegte Häppchen beim Festakt der Stadt Wangen. Ich war so fixiert auf die Feigenstückchen obendrauf, dass ich völlig ohne nachzudenken eines mit Räucherschinken genommen habe. Es ist mir dann erst hinterher aufgefallen und dann bin ich natürlich vegetarisch geblieben.


Samstag


Am Samstag haben wir zugegeben nicht sonderlich konsequent auf die Fastenzeit geachtet. Durch dieses Hammer-Wochenende der Stadtkapelle hatte ich auch einfach andere Sachen im Kopf.

Mittag: Pizza mit Salami, Artischocken und Champignons. (Nach der anstrengenden Probe am Vormittag haben wir einfach kurz den Pizza-Service bemüht.)

Abend: Kleine vegetarische Brotzeit mit Ziegenkäse und Weintrauben.


Sonntag


Morgen: Kleines Frühstück mit Nutella-Semmel

Mittag: Gemüsesuppe mit Bio-Suppen-Maultäschle

Abend: Nach dem Konzert haben wir uns noch einen Roll-Kebap geholt.


Claudi
Mrs Always Right

Donnerstag, 19. März 2015

Uraufführung der "Sinfonie für Wangen" unter Leitung von James Barnes

Ich habe schon in den letzten Beiträgen immer mal wieder angedeutet, dass wir gerade ein großes und aufwendiges Projekt mit der Stadtkapelle Wangen haben. Dazu möchte ich heute gerne etwas mehr berichten. Es geht um die Uraufführung der 8. Sinfonie von James Barnes, die er für die Stadtkapelle Wangen komponiert hat - und die er selbst dirigieren wird.

Uraufführung der "Sinfonie für Wangen" unter Leitung von James Barnes | Eindücke von den Proben

Die Stadt Wangen im Allgäu feiert dieses Jahr ihr 1200-jähriges Bestehen. Dass da große Feierlichkeiten mit viel Brimborium angesagt sind, ist klar. Sogar der Herr Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg kommt zum großen Festakt am Freitag!

Unser Dirigent ist schon seit Kindertagen freundschaftlich mit der Verlagsfamilie verbunden, bei der ich arbeite und so kommen auch immer wieder Kooperationen zwischen dem Verlag und ihm mit seinen Orchestern zustande.

In diesem Fall hat sich die Idee entwickelt, dass man anlässlich des Stadtjubiläums eine große Komposition in Auftrag gibt, die dann bei den Feierlichkeiten aufgeführt wird. Und da über den Verlag auch schon der Kontakt zu dem berühmten und großartigen amerikanischen Komponisten James Barnes bestand, fragte man ihn. Er sagte zu und so kam der Auftrag zustande, den die Stadt Wangen und der Verlag gemeinsam tragen. Herausgekommen ist eine große, ca. 35-minütige Sinfonie. Die Stadtkapelle hat jetzt für 2 Jahre das alleinige Aufführungsrecht an der Sinfonie – und danach kann der Verlag das Werk veröffentlichen.

Genaueres zu den Hintergründen gibt es in diversen Artikeln und Vorberichten, z.B. hier auf der Internetseite der Stadt Wangen über das vergangene Probenwochenende. Und gesammelt sind die Infos auf der Internetseite der Stadtkapelle Wangen.

Ich kenne James Barnes jetzt seit sechs Jahren. 2009 habe ich die Masterarbeit für meinen Studiengang „Musikjournalismus für Rundfunk und Multimedia“ erstellt. ein einstündiges Radio-Feature über ein musikalisches/kulturelles Thema. Ich habe „Blasmusik“ gewählt, da diese Musik vielerorts immer noch unterschätzt und kategorisch in die „Bierzelt-Mucke“-Schublade gesteckt wird. Die Bierzelt-Mucke gibt es zwar und sie ist auch ein Bestandteil der Blasmusik, aber sie ist eben nicht „die Blasmusik“. Das Blasorchester ist einer der flexibelsten Klangkörper überhaupt. Es spielt in großen Konzertsälen, in Kirchen, ja auch im Bierzelt oder im Freien. Es begleitet den Jahreskreislauf eines Dorfes/Ortes. Ob bei Kirchenfesten, bei Beerdigungen, beim Frühschoppen, bei Volksfesten, großen Jahreskonzerten, Standkonzerten und Serenaden, Umzügen oder Geburtstagsständchen… das Blasorchester deckt das alles ab. Ein Sinfonieorchester oder Streicher-Ensemble könnte das gar nicht. Ich will damit nicht sagen, dass das Blasorchester besser ist. Ich habe früher viel Kammermusik gemacht und auch in Sinfonieorchester mitgespielt. Das ist alles toll und jede Musikart hat etwas für sich. Ich reagiere nur einigermaßen allergisch darauf, dass das Blasorchester oft belächelt oder als grundsätzlich minderwertig angesehen wird. Daher habe ich meine Masterarbeit auch darüber gemacht.

Ich habe damals einige Personen aus „der Szene“ interviewt und die Geschichte, Entwicklung und Bedeutung der Blasmusik in einer Art Collage aus den Aussagen und passenden Musikausschnitten dargestellt. Der Verlag, bei dem ich während des Studiums schon einmal ein längeres Praktikum machen durfte, hat mir damals sehr viel geholfen und einige Kontakte für diese Interviews hergestellt.

Wie es der Zufall so wollte, war genau in der Interview-Phase James Barnes in Deutschland und beim Verlag zu Besuch. So hatte ich das Glück und die Ehre, auch ihn interviewen zu dürfen. Außerdem war ich damals über weite Teile seines Aufenthaltes dabei, habe Dolmetscher gespielt, Fotos gemacht etc.

Der diesjährige Besuch ist nun das dritte Mal, dass ich mit James Barnes zu tun habe. "Haben darf", muss ich korrekterweise sagen, denn dieser Mensch ist unglaublich! Da er während seines Aufenthaltes auch ab und zu im Verlag ist und ich wieder der Dolmetscher bin, habe wir auch recht viel miteinander zu tun, was ich sehr genieße. Diese Gelegenheit haben sicher nicht viele.

Uraufführung der "Sinfonie für Wangen" unter Leitung von James Barnes | Eindücke von den Proben

Er ist ein großartiger Komponist, der wunderbare Musik schreibt und sowohl die Kreativität als auch das Handwerk perfekt beherrscht. Dazu kommt sein detailliertes Wissen über alle Instrumente. Er weiß, welche Griffe gut oder schrecklich sind, welche Lagen für welches Instrument angenehm oder heikel sind und wie er die Instrumente einsetzen muss, um einen ganz bestimmten Klang zu erreichen.

Doch nicht nur über Instrumente weiß er wahnsinnig viel – er ist ein wandelndes Lexikon. Er unterrichtet an der Kansas University neben Komposition und Orchestration auch Blasorchestergeschichte und Repertoirewissen. Er hat ein unglaubliches Wissen! Über Blasmusik-spezifische Dinge, aber auch über Musik allgemein. Was ich daran besonders spannend finde, ist wie er alles in Verbindung zueinander bringt. Er weiß nicht einfach nur irgendwelche punktuellen Fakten, die er auswendig gelernt hat, sondern er stellt die ganzen Zusammenhänge her, sodass es wirklich „Geschichte“ im Sinne einer zusammenhängenden Abfolge von Ereignissen und Entwicklungen ist.

Das Sahnehäubchen ist sein offener und herzlicher Charakter, seine bodenständige und sympathische Art und ein genialer Sinn für Humor. Wenn er sein Wissen vermittelt und erzählt, dann ist es immer spannend und unterhaltsam. Was ich alleine durch Gespräche mit ihm alles gelernt habe, ist enorm! Und weil er es eben meistens in Anekdoten packt oder in Zusammenhang mit etwas anderem bringt, kann man sich das auch noch merken! :)

Bei seinem Besuch 2009 hat er damals auch einen Dirigenten-Workshop mit der Stadtkapelle Wangen gemacht. Da war ich allerdings noch kein Mitglied der Stadtkapelle – das kam dann erst mit der Anstellung beim Verlag und mit meinem Umzug ins Allgäu. Damals habe ich ein gutes bis sehr gutes Blasorchester gesucht und der Verlag hat mir die Stadtkapelle Wangen empfohlen. Ein für mich richtungsweisender Moment! :) Für mich ist jetzt also das erste Mal, dass ich mit James Barnes proben darf. Er wird seine Sinfonie nämlich beim großen feierlichen Festakt am Freitag selbst dirigieren.

Es ist wirklich beeindruckend, welche genauen Vorstellungen James Barnes von seiner Musik hat – und wie er es versteht, diese Vorstellungen umzusetzen. Er arbeitet sehr konzentriert und effektiv, hat aber auch immer einen flotten Spruch und ein Lob auf Lager. Außerdem ist er eines der eher seltenen Komponisten-Exemplare, die auch wirklich dirigieren können. :)

Natürlich ist die viele Proberei gerade ganz schön anstrengend. Denn wir haben nicht „nur“ den großen Festakt am Freitag, wo die „Sinfonie für Wangen“ vor geladenen und wichtigen Gästen unter der Leitung von Mr. Barnes aufgeführt wird. Zwei Tage später ist auch schon unser Frühjahrskonzert, wo wir die Sinfonie nochmal – und dann erstmals für öffentliches Publikum – aufführen. Dann allerdings unter der Leitung des Stadtkapellendirigenten und natürlich ein komplettes Konzertprogramm.

Das beinhaltet unter anderem auch das Pflichtstück und das Wahlstück für den Deutschen Orchesterwettbewerb (DOW). Beim letzten Entscheid im Jahr 2012 hat die Stadtkapelle Wangen den DOW gewonnen, dementsprechend wollen wir uns natürlich auch dieses Jahr wieder präsentieren. Die Stücke haben es in sich, vor allem das Wahlstück „Audivi Media Nocte“ von Oliver Waespi - die  Proben sind echt knackig! In den zehn Tagen zwischen vergangenem Freitag und kommendem Sonntag gibt es genau zwei Tage, an denen keine Proben stattfinden: Der eine war am Montag und der andere ist heute. Sonst steht jeden Tag Stadtkapelle auf dem Programm. Zusätzlich zum Job.

Bevor jemand fragt: Ja, ich bin müde! :) Wir haben schon das ganze letzte Wochende geprobt. Am Dienstag Abend ging es bis 22.30 Uhr. Und dann fahr ich noch nach jeder Probe eine gute Dreiviertelstunde nach Hause. Ich gehöre nämlich zu den so genannten „Satelliten“ der Stadtkapelle Wangen: Leute, die nicht direkt aus Wangen oder der näheren Umgebung kommen, aber in der Stadtkapelle mitspielen, weil sie einfach so gut ist! ;)

Ich bin auch irgendwie froh, wenn das kommende Wochenende vorbei ist und ich mal wieder normal schlafen kann und auch mal wieder irgendwas im Haushalt auf die Reihe bekomme… :)
Trotzdem sind solche Projekte natürlich immer ein einmaliges Erlebnis und man investiert gern seine Zeit und Kraft dafür. Spätestens, wenn man auf der Bühne sitzt und nach dem letzten verklungenen Ton dieser unbeschreibliche Moment passiert, wo die Zeit kurz still zu stehen scheint, bevor dann der Applaus losbricht…dann hat sich das alles gelohnt und man ist einfach nur glücklich!

Uraufführung der "Sinfonie für Wangen" unter Leitung von James Barnes | Eindücke von den Proben

Achso, es gibt übrigens noch Karten für das Frühjahrskonzert am Sonntag! ;)

Claudi
Mrs Always Right!


Dienstag, 17. März 2015

Mit Farbe in den Frühling - TÜRKIS

Ich mag türkis. Blautöne generell, aber besonders die Richtung türkis und petrol. Und dabei ist es egal, ob Möbel und Deko, Schmuck oder Klamotten. Das gefällt mir einfach. Umso mehr freut es mich, dass diese Woche türkis dran ist bei der Blogparade Mit Farbe in den Frühling, die Christel auf ihrem Blog Pomponetti gestartet hat, um die Zeit bis zum Frühlingsanfang mit Farbe zu verkürzen.

Bei uns zuhause kommt Türkis in mehreren Bereichen vor. Im Schlafzimmer sind sogar die Wände in einem schönen pastelligen petrol gehalten und dementsprechend wählen wir auch die Farbe der Bettwäsche. Fotos gibt's davon allerdings nicht! :P

Ich mag auch gerne das kleine Tischchen im Wohnzimmer, das unten drin unsere Stereoanlage beherbergt. Darauf habe ich ein kleines Arrangement gestaltet, dass noch nicht vollendet ist. Aber ich habe die fehlende Zutat noch nicht gefunden. Auf jeden Fall kommen im Frühling jetzt noch Zweige oder Blumen in die Krug-Vase. Die Lampe habe ich zum 30. geschenkt bekommen. Sie hat einen feinen, blickdichten Fellbezug, ist innen aus Metall und macht dadurch ein ganz tolles indirektes Licht.
Den alten Kerzenleuchter (ganz links) wollten wir eigentlich schon entsorgen, weil er ursprünglich hässlich beige war mit mindestens genauso hässlichen lila-braunen Blumen drauf. Aber dann habe ich entschieden, es einfach mal mit türkisfarbenem Sprühlack zu versuchen. Und seitdem liebe ich ihn! :)

(Die Regenbogen-Punkte an der Wand kommen übrigens von einem Glasprisma, das vor unserem Fenster hängt und bei Sonnenschein viele solcher Spektren ins ganze Zimmer wirft.)

Mit Farbe in den Frühling - TÜRKIS

Mit Farbe in den Frühling - TÜRKIS

Über dem Esstisch hängt eine Bilderleiste mit Fotos und Prints/Postkarten in weißen und türkisen Bilderrahmen, Deko-Objekten etc., die auch immer mal wieder wechseln, je nach Jahreszeit und wenn etwas neues zur "Ausstellung" dazu kommt. Momentan sind die zwei Teller, die meine Nichte für uns extra mit unseren Namen und schönen Bildern bemalt hat, das Hauptwerk des Arrangements. Eines meiner aktuellen Lieblingsobjekte momentan ist die Fisch-Postkarte im türkisen Rahmen und die sonnengelbe Vase daneben. Ich finde nämlich, türkis versteht sich sehr gut mit gelb - und gerade für den Frühling ist das eine tolle Kombi!

Mit Farbe in den Frühling - TÜRKIS

Ein weiterer Klassiker in meinem Hausstand ist das Galileo-Thermometer, das man auf dem rechten Bild sehen kann. Das hat mir damals eine meiner besten Schulfreundinnen zur Konfirmation geschenkt. Die Kugeln sind in verschiedenen Türkistönen gehalten und steigen/sinken je nach Temperatur innerhalb des Glaszylinders. An jeder Kugel hängt ein Schildchen mit einer Gradzahl. Und die unterste Kugel der oben schwimmenden Gruppe zeigt die aktuelle Temperatur an. Ich liebe dieses Thermometer und bin sehr froh, dass es mich schon so lange begleitet und diverse Umzüge immer unbeschadet überstanden hat!

Im Garten macht sich türkis auch prima! Die Bilder sind noch vom letzten Jahr. Die Deko mit den alten Apfelkisten wird dieses Jahr wahrscheinlich ein bisschen anders aussehen und noch etwas ausgefeilt! :) In das türkise Windrädchen mit den weißen Punkten hab ich mich sofort verknallt und musste es für den bepflanzen Weidekorb mitnehmen!

Mit Farbe in den Frühling - TÜRKIS

Das waren ein paar kleine Türkis-Auszüge von uns zuhause. Christels eigenen Beitrag und die der anderen Teilnehmer findet ihr hier bei Pomponetti.

Ich hoffe, ihr hattet ein schönes Wochenende und konntet ein bisschen Frühlingssonne und Frühlingsluft genießen! Ich hab ein anstrengendes aber sehr gutes Probenwochenende hinter mir und werde mich jetzt noch auf die Suche nach der Oster-Deko machen. Sonst lohnt sich das ja bald nicht mehr. :)

Einen schönen restlichen Sonntag wünscht

Claudi
Mrs Always Right

Montag, 16. März 2015

Mein Gesicht, mein Musik-Tipp, mein Blog!

Ok, ich gebe zu: Die Anlehnung dieses Beitragstitels an den Songtext von Sidos "Mein Block" ist dezent misslungen, aber mir fällt nicht wirklich was Besseres ein. :)

Um gleich von vorneherein Missverständnisse zu vermeiden: Ich bin kein Sido-Fan! Generell ist krasser Gangster-Rap nicht unbedingt meine Welt, ey! Wenngleich mir auch eines seiner Lieder bzw. der Text tatsächlich gefällt, und das ist "Liebeslied". Außerdem hat DIY-Powerfrau Charlotte Engelhardt ihn geheiratet, also kann er als Mensch eigentlich gar nicht so übel sein.

Aber ich schweife ab... :)

Es gibt ein paar Veränderungen hier auf meinem Blog. Die möchte ich kurz erklären.

Mein Gesicht


Ich hadere seit der Wiedererweckung meines Blogs im Herbst mit der Frage, ob ich ein Bild von mir auf dem Blog zeigen will/soll - oder nicht. Wie in meinem Schreibzeit-Posting Willst du meinen Blog lesen? Ja? Nein? Vielleicht? schon genauer erklärt habe: Ich schätze und schütze meine Privatsphäre! Dementsprechend schwer war es für mich, diese Entscheidung zu treffen. Ich selbst schau nämlich bei den Blogs, die ich lese, auch gern auf das Profil, um ein Bild von der Person dahinter zu bekommen. Wenn es kein Foto gibt, ist das nicht schlimm und für mich kein Daumen hoch oder Daumen runter Kriterium. Aber wenn man mal die Person sieht, hat man doch einen anderen emotionalen Draht zu dem Geschriebenen. Der Mensch ist halt ein visuelles Tier und sieht sein "Gegenüber" gern. (Wahrscheinlich sträube ich mich auch deshalb innerlich immer so, fremde Menschen anzurufen, denen ich beim ersten Gespräch nicht in die Augen schauen kann.) Und ich habe mir noch nie, bei keinem einzigen Blog-Profilbild gedacht: "Die sieht aber komisch/doof/hässlich aus." Also warum sollte es dann umgekehrt so sein? Und mal ehrlich: Selbst wenn es sich jemand denkt, dann soll er/sie doch!

So, daher habe ich mich gestern entschieden, dass ich ab sofort ein Profilbild auf dem Blog verwende. Zugegebenerweise habe ich ein bisschen geschummelt, in dem das Gesicht nicht komplett gezeigt wird. Diese Freiheit nehme ich mir raus und sehe es ein bisschen als Kompromiss zwischen Anonymität und Gesicht-Zeigen. Vielleicht ist es nur der Übergang zu einem normalen Bild. Vielleicht bleibt es auch so. Das weiß ich noch nicht und das will ich jetzt auch noch gar nicht entscheiden.

Profilbild

Mein Musik-Tipp


Der Musik-Tipp am Montag ist eigentlich eine Kategorie, die mir sehr wichtig ist. Ich liebe Musik und es gäbe soooooooooooooooooooooooooooo viel, was ich euch gerne zeigen und empfehlen möchte. Dennoch habe ich gemerkt, dass die wöchentliche Verpflichtung, einen Musik-Tipp posten zu MÜSSEN, nach und nach doch in Stress ausgeartet ist. Dafür gibt es vor allem zwei Gründe:

1. Mir fehlt oft die Zeit. Vollzeit-Job, Freizeit-Stress und dazu dann auch noch Kranksein...das hat mich die letzten Tage und Wochen ziemlich ausgebremst in meiner Blog-Euphorie. Und der Gedanke "Ich muss aber unbedingt für Montag noch einen Musik-Tipp vorbereiten!" bzw. "Verdammt, heut ist Montag, aber ich bring bei dem Tagesprogamm keinen Musik-Tipp auf die Reihe!" hat zusätzlichen Stress verursacht. Und dann dachte ich mir: "Mooooooooomeeeeeent!" Der Blog ist als Ausgleich gedacht, soll mir gut tun und mir Freude machen. Also was soll der Mist, dass ich mir hier schon den gleichen Druck mache wie sonst im Alltag?

2. Ich hätte zig Songs, Künstler, Musikstücke, Komponisten etc. im Kopf, die ich gerne vorstellen möchte. Es ist nur gar nicht so einfach, passende Hörbeispiele zu finden. Ich kann hier ja nicht einfach urheberrechtlich geschützte Tonaufnahmen online stellen. Und bei vielen YouTube-Videos ist ja auch offensichtlich, dass da eine Urheberrechtsverletzung vorliegt und die Plattform nur nicht schnell genug hinterher kommt, diese Inhalte zu sperren/löschen. (Ich bin da berufsbedingt wahrscheinlich ein bisschen empfindlicher und achtsamer als viele andere Internetnutzer.) Jedenfalls ist es gar nicht so einfach, immer ein offizielles passendes Video des Künstlers oder der Plattenfirma zu finden. Und das macht das ganze schon deutlich mühsamer als "mal kurz" einen Musik-Tipp zu posten.

Also habe ich beschlossen: Es wird den Musik-Tipp am Montag weiterhin geben. Aber eben nicht verpflichtend für JEDEN Montag. Damit nehme ich mir selbst den Druck und die Kategorie wird auch nicht so ausgeleiert.

Von Sidos "Liebeslied" gibt es übrigens ein offizielles Video - und daher kommt das jetzt:



So viel also mal zu den Änderungen bei Brownie's Day. Ich freu mich übrigens wie bolle, dass so nach und nach immer mehr Leser den Weg auf meinen Blog finden und manche auch Kommentare hier lassen! Vielen Dank dafür!!

Einen guten Wochenstart wünscht euch

Claudi
Mrs Always Right

Fastenzeit - Woche 4

Das wird ein kurzer Beitrag, denn der Großteil der vierten Fastenwoche war ein Reinfall. Ich war krank zuhause und hatte wenig Ambitionen, mich an das Fasten zu halten oder aufzuschreiben, was ich gegessen habe. Ich hab zwar weiterhin keine klassischen Süßigkeiten oder Fleischgerichte gegessen - dafür hatte ich ohnehin zu wenig Appetit - aber es gab der Einfachheit und Bequemlichkeit halber schon auch mal einen Wurst- oder Nutellasemmel. Stolz bin ich nicht drauf, aber ändern kann ich's jetzt auch nicht mehr. Dafür bin ich jetzt diese Woche wieder konsequent.

Claudi
Mrs Always Right

Samstag, 14. März 2015

Raus aus dem Alltag! | BIWYFI

Ich habe ja bereits im Januar mit meinem Beitrag Ich bin ein Igel! bei der Foto-Aktion Beauty is where you find it (BIWYFI) von Nic auf ihrem wunderbaren Blog Luzia Pimpinella mitgemacht. Jeden Monat stellt sie ein Thema in den virtuellen Raum, zu dem man dann einen Foto mit dazugehörigem Blogeintrag beisteuern kann. Im Februar lautet das Thema

Raus aus dem Alltag! | BIWYFI

Oh, da fallen mir gleich ein paar Möglichkeiten ein. Die einfachste, billigste, unkomplizierteste und oft auch schönste Variante sind Tagträume. Einfach mal den Schalter im Kopf umlegen und aus der Realität in wunderbare Fantasien fliehen. Sich den nächsten Urlaub oder den ultimativen, im wahren Leben niemals bezahlbaren Traumurlaub in allen Details und Nuancen ausmalen. Ein romantisches Wochenende mit dem/der Liebsten planen. Zukunftspläne jegleicher Art (Hochzeit, Traumhaus, eine tolle neue Gartenplanung, der Traumjob, eine erfolgreiche Selbstständigkeit etc.pp) schmieden. Das tut der Seele gut, lässt uns lächeln und holt uns - wenn auch nur für ein paar Minuten aus dem Alltag. Sozusagen ein mentaler Kurzurlaub! :)

Eine weitere Möglichkeit ist natürlich, sich tatsächlich raus aus dem Alltagstrott zu begeben. Das kann bewusst und geplant passieren, zum Beispiel mit festen Terminen für Ausgleichstätigkeiten wie Musikproben, Sport, vhs-Kurse, Freunde treffen, wasauchimmer. Oder man kann es auch einfach spontan machen, indem man ins Kino geht, oder sich spontan mit Freunden trifft oder einfach mal wieder zum Bowling geht oder sowas.

Schön finde ich auch Spaziergänge, Wanderungen oder Fahrradtouren. Da kann man auch in der näheren Umgebung immer wieder schöne und neue Orte zum Durchatmen finden und ein bisschen Abstand gewinnen.

Raus aus dem Alltag! | BIWYFI

Eine der schönsten Fluchtmöglichkeiten ist natürlich Urlaub, am Besten in Form einer Reise. Mr Right und ich reisen wahnsinnig gern. Natürlich muss man das auch immer an zeitliche und finanzielle Möglichkeiten anpassen, aber wir genießen es unheimlich, neue Orte zu erkunden, uns auf die Lebensweise der Menschen dort einzulassen und die Seele baumeln zu lassen. Dabei sind wir weniger die klassischen Hotel-Urlauber. Wir gehen gerne wandern, um auch hinter die klassischen Touristenfassaden zu blicken. Wir probieren heimische Gerichte und versuchen, mit Einheimischen (soweit es die Sprache zulässt) ins Gespräch zu kommen. Wir wollen den Urlaub erLEBEN, nicht nur den normalen Alltag an einen anderen Ort verfrachten.

Raus aus dem Alltag! | BIWYFI

Raus aus dem Alltag! | BIWYFI

Raus aus dem Alltag! | BIWYFI

Raus aus dem Alltag! | BIWYFI

Raus aus dem Alltag! | BIWYFI

Raus aus dem Alltag! | BIWYFI

Für mich persönlich gehören ein paar Tage Auszeit in meiner Heimat zu den schönsten Formen der Alltagsflucht. In meinem Elternhaus, mit meiner Familie um mich herum...das ist zwar irgendwie auch noch von früher ein bisschen Alltag, denn ich bin mit allem dort vertraut, kenne mich aus und bin dort auch immer noch zuhause. Aber es ist eben nicht der klassische Alltag von heute. Dort kann ich aus dem täglichen Trott in eine heimelige Komfortzone entfliehen. Quasi Nestflucht umgekehrt! :) Ein Wochenende in der Heimat ist für mich und Mr Right auch immer ein bisschen wie Urlaub.

Ich mag die Kombination aus allen Möglichkeiten. Klar, Urlaub ist halt einfach nicht so oft im Jahr. Dafür freu ich mich dann auch schon Wochen im Voraus darauf und wir machen uns diese Zeit immer zu etwas ganz besonderem, unabhängig vom Reiseziel. Kurzurlaube in der Heimat sind wegen unserer beider Freizeitaktivitäten auch nicht sooo oft möglich, tun aber zwischendrin wirklich wahnsinnig gut. Und ohne die Tagträumereien und persönlichen kleinen Gedankenfluchten wäre der Alltag für mich oft nicht so gut zu bewältigen. Ich brauche und genieße das!

Wo ich in den letzten Monaten recht nachlässig geworden bin, sind die regelmäßigen Auszeiten. Klar, ich habe meine Musikproben, die aber in heißen Phasen und bei so vielen Terminen wie zur Zeit eher nahtlos in die Kategorie Alltag übergehen. Zumindest hoffe ich, dass jetzt im Frühjahr die Spaziergänge und die sportlichen Aktivitäten wieder deutlich mehr werden. Im Winter ist es immer schon dunkel, wenn ich von der Arbeit komme und da gewinnt dann zugegeben oft mein Schweinehund. Oder der besagt Igel, der sich einfach nur daheim einigeln möchte. ;)

Nics Alltagsflucht und die anderen Beiträge findet ihr hier auf ihrem Blog.

Claudi
Mrs Always Right

Freitag, 13. März 2015

Was für eine Woche... | Lucky Friday

Wie jeden Freitag möchte ich auf die vergangenen 7 Tage zurückblicken und aufschreiben, wofür ich in dieser Zeit dankbar bin. Herzlich Willkommen zu meinem


Im ersten Moment dachte ich mir heute: "Hm, worüber soll ich denn nur schreiben nach dieser Woche??" Denn die letzten Tage waren milde gesagt einigermaßen bescheiden. Am Wochenende hab ich plötzlich heftige Halsschmerzen bekommen. Nicht nur so bisschen Halsweh, sondern wirklich so richtig mit dollem Aua! Also lag ich Montag bis Mittwoch krank zuhause, musste aber auf "nur" drei Tage Krankschreibung bestehen, weil ich Ende der Woche einfach noch so viel zu erledigen hatte und außerdem zwei heftige musikalische Wochenenden vor mir habe - von der Arbeitswoche dazwischen ganz zu schweigen. Diese kommenden 10 Tage wären auch schon mit vollem Akku ziemlich anstrengend, aber wenn man dann auch noch nicht so wirklich gesund ist und der Akku eh schon maximal halbvoll ist, dann kann das einen auch einigermaßen unter Druck setzen.

So, worüber also nun Dankbarkeit äußern nach dieser vergangenen kranken Woche?

Mir sind dann allerdings doch so einige Dinge und Momente eingefallen, die mich in den letzten 7 Tagen dankbar gemacht haben.

  • Das letzte Wochenende war wunderbar frühlingshaft und hat schonmal so grundsätzlich eine ganz andere Lebensstimmung verbreitet. Die Vögel haben morgens gezwitschert wie verrückt, die Schneeglöcken sprießen überall aus dem Boden und die Sonne hat Flora, Fauna und Menschen aus dem Winterschlaf geweckt.

  • Mr Right und ich haben am Sonntag trotz Angeschlagenheit einen sehr schönen Spaziergang gemacht und die Sonne genossen. Balsam für die Seele!

  • Ich habe gelernt (bzw. lerne immer noch), mir einzugestehen, wenn ich krank bin. Klingt jetzt vielleicht erstmal doof, aber wie viele andere aus meiner Generation meine ich leider, immer funktionieren zu müssen. Dabei übergeht man seinen Körper und dessen Warnsignale oft einmal und tut sich damit auf lange Sicht wahrlich keinen Gefallen. Ich bin dankbar dafür, dass ich dazu lerne und mittlerweile akzeptieren kann, wenn ich krank bin und meinem Körper die entsprechende Erholung gönne. Zumindest, soweit möglich.

Also doch so einiges, wofür ich trotz Hals-Aua und Flachliegen dankbar bin in der letzten Woche.
Wofür seid ihr diese Woche besonders dankbar? Ich freu mich über Kommentar oder Links zu euren eigenen Lucky Friday Einträgen. In letztem Fall verweist bitte auch auf meinen Blog. Dankeschön!

Ein schönes Wochenende mit hoffentlich viel frühlingshaftem Sonnenschein wünscht euch

Claudi
Mrs Always Right

Mittwoch, 11. März 2015

Irland 2014 - Tag 10

Irland 2014 - Tag 10 | Titelbild mit Cliffs of Moher

Da war er also schon, unser letzter richtiger Tag in Irland. Zum Frühstück bekam ich an diesem Morgen Toast mit sehr feinem geräucherten Lachs. Mr Right zog sich noch ein letztes Mal das Full Irish Breakfast rein. :) Dann hieß es Abschied nehmen vom St. Martin B&B.

Irland 2014 - Tag 10 | St. Martin B&B

Von Galway aus fuhren wir erst einmal in die charakteristische Karstlandschaft des Burren. Einmal mehr waren wir fasziniert von der landschaftlichen Vielseitigkeit Irlands. Die Landschaft verändert sich alle paar Kilometer, teilweise sogar wirklich drastisch, was vor allem am Burren deutlich wird!

Irland 2014 - Tag 10 | Burren

Die gewundenen Straßen führten uns zum Pulnabrone Dolmen, der auf vielen Postkarten, Reiseführern und typisch irischen Bildern zu sehen ist. Er ist eine Art Wahrzeichen der Insel. Wir erwischten gerade die Pause zwischen zwei Touristenbussen, sodass wir einige schöne Fotos machen konnten, ohne dass ständig jemand ins Bild lief.

Irland 2014 - Tag 10 | Pulnabrone Dolmen

Irland 2014 - Tag 10 | Pulnabrone Dolmen

Hier oben konnte man auch schon die typischen pfeilgeraden Furchen des ausgewaschenen Kalksteines sehen. Es sieht aus wie gefräst, wurde aber tatsächlich in hunderten und tausenden von Jahren von der Witterung so geformt.

Irland 2014 - Tag 10 | Pulnabrone Dolmen

Weiter ging es nach Doolin, einem eigentlich unspektakulären Örtchen an der Westküste Irlands, ein paar Kilometer oberhalb der Cliffs of Moher. Diese konnte man in der Ferne auch schon erkennen. Hier parkten wir und liefen bis zu der wiederum karstigen Küste, von wo man einen tollen Blick auf den Atlantik hatte, wiederum mit karstig durchfurchten Felsen.

Irland 2014 - Tag 10 | Doolin

Irland 2014 - Tag 10 | Doolin

Irland 2014 - Tag 10 | Doolin

Irland 2014 - Tag 10 | Doolin

Irland 2014 - Tag 10 | Doolin

Irland 2014 - Tag 10 | Doolin

In Doolin gönnten wir uns noch ein richtiges Mittagessen im schönen Garten des schnuckeligen Ivy Cottage and Tea Garden. Wir saßen zwischen verschiedensten Pflanzen und genossen das Mittagessen bei wunderschönstem Sonnenschein.

Irland 2014 - Tag 10 | Doolin

Irland 2014 - Tag 10 | Doolin

Das große Ziel des Tages und ein echtes Highlight unserer Irland-Reise waren die Cliffs of Moher. Hier ließ es sich natürlich nicht vermeiden, auf andere Touristen zu treffen. Doch wir hatten wohl im Vergleich zur Hauptsaison immer noch ziemliches Glück. 
Wir wanderten vom Visitor Center aus erst ein Stück nach rechts an den Klippen entlang, hinauf zum O'Brien's Tower und noch etwas weiter.

Irland 2014 - Tag 10 | Cliffs of Moher

Irland 2014 - Tag 10 | Cliffs of Moher

Irland 2014 - Tag 10 | Cliffs of Moher

Irland 2014 - Tag 10 | Cliffs of Moher

Am Ende des offiziellen Geländes kann man zwar weitergehen, hier fehlen aber die zur Absicherung angebrachten Steinplatten. Für uns selbst war das eigentlich weniger ein Problem, denn ein Trampelpfad in sicherem Abstand zur Cliff-Kante hätte das Weitergehen schon ermöglicht. Aber uns wurde es teilweise schon ganz anders zumute, als wir gesehen habe, wie leichtsinnig und fahrlässig viele Leute dort an den Kanten der Klippen herumhüpften. Daher wollten wir dort nicht weiter. Ich hätte die Aussicht nicht genießen können, wenn ich ständig solche Idioten vor Augen habe!

Also gingen wir noch ein gutes Stück in die andere Richtung. Auch hier gab es genügend Idioten. Viele kletterten über die Steinplatten und liefen nahe an der Kante entlang. Das alleine geht ja noch, aber viele wagten sich sehr nah an den Abgrund oder machten blöde Posen - nur für ein NOCH tolleres und NOCH dramatischeres Bild oder Selfie! Wie bescheuert kann man sein?! An vielen Stellen hat man gesehen, dass erst kürzlich ein Teil der Kante abgebrochen sein muss. Da turne ich doch nicht daneben direkt an der Kante herum...!

Wir beide waren brav und hielten uns hinter den Steinplatten auf. Man sieht von dort auch sehr gut und kann tolle Fotos machen. Ich finde, man muss da nichts riskieren. Und man kann die atemberaubende Atmosphäre auch so ganz wunderbar genießen! Die Cliffs sind schon ein einzigartiges Naturschauspiel und die Sonne warf am späten Nachmittag ein stimmungsvolles Licht darauf!

Irland 2014 - Tag 10 | Cliffs of Moher

Irland 2014 - Tag 10 | Cliffs of Moher

Irland 2014 - Tag 10 | Cliffs of Moher

Irland 2014 - Tag 10 | Cliffs of Moher

Irland 2014 - Tag 10 | Cliffs of Moher

Irland 2014 - Tag 10 | Cliffs of Moher

Irland 2014 - Tag 10 | Cliffs of Moher

Irland 2014 - Tag 10 | Cliffs of Moher

Im Bistro des Visitor Center deckten wir uns noch mit Sandwiches ein. Anschließend ging es weiter zum Shannon Airport. Wir wollten noch bei Tageslicht ankommen, damit wir nicht im Dunkeln nach dem Rückgabeschalter für den Mietwagen suchen müssen. Da unser Rückflug am nächsten Morgen in aller Frühe startete, hätte sich ein B&B oder Hotelzimmer nicht mehr gelohnt. Außerdem wäre es auch gar nicht möglich gewesen, den Mietwagen mitten in der Nacht zurückzugeben. Also hatten wir uns entschieden, die letzte Nacht einfach am Flughafen zu verbringen. Daher auch die Sandwiches für das Abendessen und als kleines Frühstück vor dem Flug.

Eine Ausfahrt vor dem Flughafen sind wir nochmal abgefahren, um zu tanken. Die freundliche Gothik-Kassiererin hatte nur leider keinen blassen Schimmer von dem Gerät für die Kartenzahlung. Meine Kreditkarte: funktionierte nicht. Mr Rights Kreditkarte: funktionierte nicht. Beide EC-Karten: funktionierten nicht. Ähm, wie lautet der Leitspruch der Controller und anderen IT-Menschen: "Das größte Problem sitzt meistens VOR dem Gerät!" Da wir eigentlich für diesen Tag ziemlich passend kalkuliert hatten, reichte unser Bargeld nicht mehr. Und obwohl offensichtlich war, dass es nicht an unseren Karten lag, sondern an der Kassiererin, spürten wir die schiefen Blicke der Leute in der mittlerweile beachtlichen Schlange hinter uns. "Soso, Konto nicht gedeckt." "Die deutschen Touristen haben wohl kein Geld mehr." konnte ich die Gedanken förmlich hören.

Und da kam eine ganz wunderbare Person, eine liebe Frau, die meinte, dass es ein paar Meter weiter im Supermarkt einen Geldautomaten gab. Wir wollten dann dort hin und Geld holen, aber sie bot uns an, dass sie unsere Rechnung bezahlt und wir dann zusammen rüber fahren und wir ihr das Geld dort zurückgeben könnten! Das war so unglaublich lieb! Das war wirklich eine sehr, sehr, sehr gute Tat. Wir haben sie dann noch nach ihrem Namen gefragt und sie gab uns ihre Karte mit den Worten "I have a cake business." Die Frau hat einen Cake-Pop-Laden! :)

Mit vollem Tank und einem big fat smile im Gesicht fuhren wir zum Flughafen. Bei der Rückgabe waren wir dann ein wenig nervös, weil man ja doch nie weiß, was da dann noch alles an Rattenschwänzen hinterher kommt. Zumal der Herr am Rückgabe-Schalter ziemlich miese Laune hatte. Zumindest anfangs. Nachdem er das Auto angeschaut hatte, war er plötzlich blendend aufgelegt und hielt sogar noch ein Schwätzchen mit uns. Das wurde von uns nur bedingt erwidert, da wir ihn wegen seines heftigen Akzents kaum verstanden haben. Jedenfalls in Sachen Auto alles gut! Puh!

Am Flughafen suchten wir uns dann ein nettes Plätzchen in der hintersten Ecke eines eher abgelegenen Wartebereiches. Dort richteten wir uns im Rahmen der Möglichkeiten für die Nacht ein. Zum Glück sind die Sitze am Shannon Airport nicht solche doofen Plastik-Schalen-Sitze, sondern weitestgehend gerade, mit nahe aneinanderliegenden Sitzflächen und mit Polsterung. Darauf konnte man zumindest einigermaßen liegen. Man muss schon sagen, dass so ein nächtlicher Flughafen auch eine interessante Atmosphäre hat.

Irland 2014 - Tag 10 | Shannon Airport

Irland 2014 - Tag 10 | Shannon Airport

Irland 2014 - Tag 10 | Shannon Airport

Irland 2014 - Tag 10 | Heimflug

Am frühen Morgen ging unser Flug zurück nach Memmingen, wo uns unsere Freundin als super-bewährtes Flughafen-Shuttle wieder abholte. Natürlich waren wir schon ein bisschen wehmütig, dass der wunderbare Urlaub vorbei war, aber das Schöne am Reisen ist ja, dass man sich auch immer freut, wenn man wieder nach Hause kommt! :)

Das war der letzte Tag des Rückblicks auf unseren wunderbaren und unvergesslichen Irland Road Trip. Die grüne Insel hat uns sicher nicht zum letzten Mal gesehen, denn uns hat die Atmosphäre, die vielfältige Landschaft und die Mentalität der Menschen dort wahnsinnig gut gefallen. Wir sind beide ein bisschen verliebt! :)

Claudi
Mrs Always Right