Da war er also schon, unser letzter richtiger Tag in Irland. Zum Frühstück bekam ich an diesem Morgen Toast mit sehr feinem geräucherten Lachs. Mr Right zog sich noch ein letztes Mal das Full Irish Breakfast rein. :) Dann hieß es Abschied nehmen vom St. Martin B&B.
Von Galway aus fuhren wir erst einmal in die charakteristische
Karstlandschaft des Burren. Einmal mehr waren wir fasziniert von der
landschaftlichen Vielseitigkeit Irlands. Die Landschaft verändert sich alle paar Kilometer, teilweise sogar wirklich drastisch, was vor allem am Burren deutlich wird!
Die gewundenen Straßen führten uns zum Pulnabrone Dolmen, der auf vielen Postkarten, Reiseführern und typisch irischen Bildern zu sehen ist. Er ist eine Art Wahrzeichen der Insel. Wir erwischten gerade die Pause zwischen zwei Touristenbussen, sodass wir einige schöne Fotos machen konnten, ohne dass ständig jemand ins Bild lief.
Hier oben konnte man auch schon die typischen pfeilgeraden Furchen des ausgewaschenen Kalksteines sehen. Es sieht aus wie gefräst, wurde aber tatsächlich in hunderten und tausenden von Jahren von der Witterung so geformt.
Die gewundenen Straßen führten uns zum Pulnabrone Dolmen, der auf vielen Postkarten, Reiseführern und typisch irischen Bildern zu sehen ist. Er ist eine Art Wahrzeichen der Insel. Wir erwischten gerade die Pause zwischen zwei Touristenbussen, sodass wir einige schöne Fotos machen konnten, ohne dass ständig jemand ins Bild lief.
Hier oben konnte man auch schon die typischen pfeilgeraden Furchen des ausgewaschenen Kalksteines sehen. Es sieht aus wie gefräst, wurde aber tatsächlich in hunderten und tausenden von Jahren von der Witterung so geformt.
Weiter ging es nach Doolin, einem eigentlich unspektakulären Örtchen an der Westküste Irlands, ein paar Kilometer oberhalb der Cliffs of Moher. Diese konnte man in der Ferne auch schon erkennen. Hier parkten wir und liefen bis zu der wiederum karstigen Küste, von wo man einen tollen Blick auf den Atlantik hatte, wiederum mit karstig durchfurchten Felsen.
In Doolin gönnten wir uns noch ein richtiges Mittagessen im schönen
Garten des schnuckeligen Ivy Cottage and Tea Garden. Wir saßen zwischen
verschiedensten Pflanzen und genossen das Mittagessen bei
wunderschönstem Sonnenschein.
Das große Ziel des Tages und ein echtes Highlight unserer Irland-Reise waren die Cliffs of Moher. Hier ließ es sich natürlich nicht vermeiden, auf andere Touristen zu treffen. Doch wir hatten wohl im Vergleich zur Hauptsaison immer noch ziemliches Glück.
Das große Ziel des Tages und ein echtes Highlight unserer Irland-Reise waren die Cliffs of Moher. Hier ließ es sich natürlich nicht vermeiden, auf andere Touristen zu treffen. Doch wir hatten wohl im Vergleich zur Hauptsaison immer noch ziemliches Glück.
Wir wanderten vom Visitor Center aus erst ein Stück nach rechts an
den Klippen entlang, hinauf zum O'Brien's Tower und noch etwas weiter.
Am Ende des offiziellen Geländes kann man zwar weitergehen, hier fehlen aber die zur Absicherung angebrachten Steinplatten. Für uns selbst war das eigentlich weniger ein Problem, denn ein Trampelpfad in sicherem Abstand zur Cliff-Kante hätte das Weitergehen schon ermöglicht. Aber uns wurde es teilweise schon ganz anders zumute, als wir gesehen habe, wie leichtsinnig und fahrlässig viele Leute dort an den Kanten der Klippen herumhüpften. Daher wollten wir dort nicht weiter. Ich hätte die Aussicht nicht genießen können, wenn ich ständig solche Idioten vor Augen habe!
Am Ende des offiziellen Geländes kann man zwar weitergehen, hier fehlen aber die zur Absicherung angebrachten Steinplatten. Für uns selbst war das eigentlich weniger ein Problem, denn ein Trampelpfad in sicherem Abstand zur Cliff-Kante hätte das Weitergehen schon ermöglicht. Aber uns wurde es teilweise schon ganz anders zumute, als wir gesehen habe, wie leichtsinnig und fahrlässig viele Leute dort an den Kanten der Klippen herumhüpften. Daher wollten wir dort nicht weiter. Ich hätte die Aussicht nicht genießen können, wenn ich ständig solche Idioten vor Augen habe!
Also gingen wir noch ein gutes Stück in die andere Richtung. Auch hier gab es genügend Idioten. Viele kletterten über die Steinplatten und liefen nahe an der Kante entlang. Das alleine geht ja noch, aber viele wagten sich sehr nah an den Abgrund oder machten blöde Posen - nur für ein NOCH tolleres und NOCH dramatischeres Bild oder Selfie! Wie bescheuert kann man sein?! An vielen Stellen hat man gesehen, dass erst kürzlich ein Teil der Kante abgebrochen sein muss. Da turne ich doch nicht daneben direkt an der Kante herum...!
Wir beide waren brav und hielten uns hinter den Steinplatten auf. Man sieht von dort auch sehr gut und kann tolle Fotos machen. Ich finde, man muss da nichts riskieren. Und man kann die atemberaubende Atmosphäre auch so ganz wunderbar genießen! Die Cliffs sind schon ein einzigartiges Naturschauspiel und die Sonne warf am späten Nachmittag ein stimmungsvolles Licht darauf!
Im Bistro des Visitor Center deckten wir uns noch mit Sandwiches ein. Anschließend ging es weiter zum Shannon Airport. Wir wollten noch bei Tageslicht ankommen, damit wir nicht im Dunkeln nach dem Rückgabeschalter für den Mietwagen suchen müssen. Da unser Rückflug am nächsten Morgen in aller Frühe startete, hätte sich ein B&B oder Hotelzimmer nicht mehr gelohnt. Außerdem wäre es auch gar nicht möglich gewesen, den Mietwagen mitten in der Nacht zurückzugeben. Also hatten wir uns entschieden, die letzte Nacht einfach am Flughafen zu verbringen. Daher auch die Sandwiches für das Abendessen und als kleines Frühstück vor dem Flug.
Eine Ausfahrt vor dem Flughafen sind wir nochmal abgefahren, um zu tanken. Die freundliche Gothik-Kassiererin hatte nur leider keinen blassen Schimmer von dem Gerät für die Kartenzahlung. Meine Kreditkarte: funktionierte nicht. Mr Rights Kreditkarte: funktionierte nicht. Beide EC-Karten: funktionierten nicht. Ähm, wie lautet der Leitspruch der Controller und anderen IT-Menschen: "Das größte Problem sitzt meistens VOR dem Gerät!" Da wir eigentlich für diesen Tag ziemlich passend kalkuliert hatten, reichte unser Bargeld nicht mehr. Und obwohl offensichtlich war, dass es nicht an unseren Karten lag, sondern an der Kassiererin, spürten wir die schiefen Blicke der Leute in der mittlerweile beachtlichen Schlange hinter uns. "Soso, Konto nicht gedeckt." "Die deutschen Touristen haben wohl kein Geld mehr." konnte ich die Gedanken förmlich hören.
Und da kam eine ganz wunderbare Person, eine liebe Frau, die meinte, dass es ein paar Meter weiter im Supermarkt einen Geldautomaten gab. Wir wollten dann dort hin und Geld holen, aber sie bot uns an, dass sie unsere Rechnung bezahlt und wir dann zusammen rüber fahren und wir ihr das Geld dort zurückgeben könnten! Das war so unglaublich lieb! Das war wirklich eine sehr, sehr, sehr gute Tat. Wir haben sie dann noch nach ihrem Namen gefragt und sie gab uns ihre Karte mit den Worten "I have a cake business." Die Frau hat einen Cake-Pop-Laden! :)
Mit vollem Tank und einem big fat smile im Gesicht fuhren wir zum Flughafen. Bei der Rückgabe waren wir dann ein wenig nervös, weil man ja doch nie weiß, was da dann noch alles an Rattenschwänzen hinterher kommt. Zumal der Herr am Rückgabe-Schalter ziemlich miese Laune hatte. Zumindest anfangs. Nachdem er das Auto angeschaut hatte, war er plötzlich blendend aufgelegt und hielt sogar noch ein Schwätzchen mit uns. Das wurde von uns nur bedingt erwidert, da wir ihn wegen seines heftigen Akzents kaum verstanden haben. Jedenfalls in Sachen Auto alles gut! Puh!
Am Flughafen suchten wir uns dann ein nettes Plätzchen in der hintersten Ecke eines eher abgelegenen Wartebereiches. Dort richteten wir uns im Rahmen der Möglichkeiten für die Nacht ein. Zum Glück sind die Sitze am Shannon Airport nicht solche doofen Plastik-Schalen-Sitze, sondern weitestgehend gerade, mit nahe aneinanderliegenden Sitzflächen und mit Polsterung. Darauf konnte man zumindest einigermaßen liegen. Man muss schon sagen, dass so ein nächtlicher Flughafen auch eine interessante Atmosphäre hat.
Am frühen Morgen ging unser Flug zurück nach Memmingen, wo uns unsere Freundin als super-bewährtes Flughafen-Shuttle wieder abholte. Natürlich waren wir schon ein bisschen wehmütig, dass der wunderbare Urlaub vorbei war, aber das Schöne am Reisen ist ja, dass man sich auch immer freut, wenn man wieder nach Hause kommt! :)
Das war der letzte Tag des Rückblicks auf unseren wunderbaren und unvergesslichen Irland Road Trip. Die grüne Insel hat uns sicher nicht zum letzten Mal gesehen, denn uns hat die Atmosphäre, die vielfältige Landschaft und die Mentalität der Menschen dort wahnsinnig gut gefallen. Wir sind beide ein bisschen verliebt! :)
Claudi
Mrs Always Right
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