Im letzten Jahr bin ich immer mal wieder - teils nur als Randnotiz - über Hinweise auf das Buch "Simplify your life" von Werner Tiki Küstenmacher und Lothar J. Seiwert gestoßen. Vor ein paar Wochen habe ich es mir kurzerhand gekauft und nun in ein paar Etappen gelesen.
Das Buch stellt das Leben als eine Pyramide mit verschiedenen Ebenen dar, z.B. sind die Dinge (Besitz) in unserem Leben eine eigene Ebene - oder unsere Zeit bzw. Zeitmanagement - oder Personen, mit denen wir zu tun hatten und haben - oder unsere Gesundheit etc.
Das Buch gibt Ratschläge, wie wir diese Ebenen von unten nach oben in sich entwirren und strukturieren können, um ein einfaches und zufriedenstellendes Leben zu erreichen. Wir müssen nicht alle Ebenen und auch nicht alle Elemente dieser Ebenen umsetzen und auch nicht in genau dieser Reihenfolge. Wir können auch einfach einzelne Elemente aus beliebigen Ebenen auswählen, von denen wir glauben, dass sie auf uns zutreffen.
Im Großen und Ganzen muss ist "Simplify your life" ein guter Ratgeber mit einigen hilfreichen Tipps und Gedankenanstößen. Natürlich ist es schwierig, einen grundlegenden Lebensratgeber zu schreiben, der alle Bereiche aller Lebenssituationen aller Personengruppen abdeckt. Dessen muss man sich bewusst sein, wenn man das Buch liest, denn immer mal wieder stößt man auf Kapitel oder Ratschläge, die auf einen selbst und die eigene Lebenssituation so gar nicht zutreffen.
Manche Ratschläge sind vielleicht auch ein bisschen zu idealistisch bzw. unrealistisch. Wenn ich meinen Arbeitsplatz z.B. zumindest zeitweise an "Kraftorte" oder andere schöne Orte verlegen soll, dann ist das zwar eine tolle Wunschvorstellung und mag womöglich für den ein oder anderen Selbstständigen umsetzbar sein - ich möchte mir jedoch ungern die Reaktionen der meisten Unternehmenschefs vorstellen, wenn ihre Mitarbeiter sich plötzlich vom Arbeitsplatz abmelden und den Rest des Tages im Park, in einem Café oder in einem Flugzeug (?!) arbeiten...
Es gibt jedoch auch wirklich sehr viele gute Tipps. Speziell die praktischen Ratschläge zum Entrümpeln, zum Umgang mit offizieller Post, zur Ablage von Dokumenten, zum Vereinfachen des Alltags, zum Umgang mit verschiedenen Konfliktsituationen und zur Kommunikation fand ich sehr gut. Man muss die Tipps halt auch auf sich selbst umbrechen können.
Ich finde die generellen Gedankenanstöße hilfreich. Auch wenn man nicht alles sofort oder exakt so umsetzen kann oder will,
reicht oft schon der Hinweis auf manche Aspekte aus, um eine
bewusstere Wahrnehmung und einen anderen Umgang damit zu bewirken.
Selbstverständlich erfindet "Simplfy your life" das Rad nicht neu. Viele, was in diesem Buch steht, hat man so oder so ähnlich auch schon mal woanders gelesen oder gehört. Manches weiß man auch selbst. Aber es ist schon gut, dass man das alles nochmal so gesammelt und konzentriert aufbereitet bekommt. Ein freundlich-direkter Schreibstil und passende Zeichnungen lockern das Ganze noch etwas auf.
Fazit: Für mich war das Buch jetzt nicht unbedingt eine Erleuchtung oder lebensverändernd, wie viele andere Rezensenten z.B. bei Amazon es beschrieben haben. Wie gesagt: Vieles kennt/weiß man eigentlich schon. Dennoch habe ich das Buch gerne gelesen und auch wieder einige Anregungen für neue Aspekte und Erinnerungen an Bekanntes migenommen. Ich werde "Simplify your life" vermutlich nicht nochmals komplett lesen, aber das eine oder andere Kapitel könnte durchaus bei Gelegeneheit als Ermahnung oder Gedächtnisstütze nochmals aufgeschlagen werden.
Es gibt übrigens auch eine dazugehörige Internetseite, auf der einzelne Aspekte des Buchs und auch weitere Tipps zu finden sind: www.simplify.de
Wie steht ihr zu Lebensratgebern? Habt ihr einen Favoriten? Oder ist das für euch alles nur Humbug?
Claudi
Mrs Always Right
Ein Blog rund um das Leben, Liebe, Musik (v.a. Blasmusik), Kochen, Genießen, Fotografie, DIY, Deko und Kreativsein. Betrachtet und geschrieben aus der Perspektive einer chronisch neugierigen Musikjournalistin um die Dreißig.
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Donnerstag, 12. November 2015
Donnerstag, 26. Februar 2015
Ein Plädoyer für Medien-Erziehung | Netz-Werke
Nic Hildebrandt hat auf ihrem fantastischen Blog Luzia Pimpinella ein brennendes Plädoyer für Medien-Erziehung gepostet. Ich bin da ganz auf ihrer Welle! Man kann der Jugend die mediale Welt nicht verbieten, sondern muss sie über positive und negative Seiten aufklären. Man muss ihnen das entsprechende Wissen und die notwendige Sensibilität mit auf den Weg geben, damit sie sich eigenverantwortlich und mit dem richtigen Bauchgefühl in dieser unglaublich großen Welt bewegen können. Die Warnungen von früher à la "Wenn dir ein Fremder Schokolade schenkt, geh nicht mit ihm mit!" reichen heute nicht mehr. Die Gefahren lauern in dieser digitalen Welt woanders und die Kids brauchen Unterstützung, um das gleiche innere (Früh)Warnsystem aufzubauen, das man früher "nur" in der analogen Welt entwickeln musste. Generelle Verbote und Verteufelungen bringen nichts. Die digitale Welt ist ja auch nicht ausschließlich böse. Aber sie ist eben auch kein rechtsfreier Spielplatz. Aufklärung ist gefragt!
Nic bringt das ganze hervorragend auf den Punkt. Sie hat als Mutter eines Teenagers und als erfolgreiche Bloggerin schließlich beide Blickwinkel auf die Internet-Thematik. Ich finde ihren Artikel äußers lesens- und bedenkenswert! Da geht's lang:
und plötzlich ist das internet ihr spielplatz...
Ich hab mir zu dem Thema vor einiger Zeit schon ein Buch bestellt, das ich aber leider noch nicht gelesen habe. "Netzgemüse - Aufzucht und Pflege der Generation Internet" von den Bloggern-Schrägstrich-Eltern Johnny und Tanja Haeussler. Das Buch hat - nicht nur von Eltern online-entdeckender Kinder - super Rezensionen bekommen. Ich bin sehr auf deren Meinungen und Blickwinkel gespannt und werde dann zu gegebener Zeit darüber berichten. Es gibt zu dem Buch übrigens auch eine Webseite "Netzgemüse".
Einen schönen Donnerstag euch allen da draußen in den weiten Sphären des Internets! :)
Claudi
Mrs Always Right
Nic bringt das ganze hervorragend auf den Punkt. Sie hat als Mutter eines Teenagers und als erfolgreiche Bloggerin schließlich beide Blickwinkel auf die Internet-Thematik. Ich finde ihren Artikel äußers lesens- und bedenkenswert! Da geht's lang:
und plötzlich ist das internet ihr spielplatz...
Ich hab mir zu dem Thema vor einiger Zeit schon ein Buch bestellt, das ich aber leider noch nicht gelesen habe. "Netzgemüse - Aufzucht und Pflege der Generation Internet" von den Bloggern-Schrägstrich-Eltern Johnny und Tanja Haeussler. Das Buch hat - nicht nur von Eltern online-entdeckender Kinder - super Rezensionen bekommen. Ich bin sehr auf deren Meinungen und Blickwinkel gespannt und werde dann zu gegebener Zeit darüber berichten. Es gibt zu dem Buch übrigens auch eine Webseite "Netzgemüse".
Einen schönen Donnerstag euch allen da draußen in den weiten Sphären des Internets! :)
Claudi
Mrs Always Right
Samstag, 7. Februar 2015
Ich bin total im Flow(Fieber)
Ich könnte ständig neue Zeitschriften abonnieren, auch wenn die Realität zeigt, dass ich es kaum schaffe, die wenigen zu lesen, die ich schon abonniert habe. Ähem. Auf diversen Blogs bin ich in den letzten Monaten ein paar Mal eher nebenbei auf das Flow Magazin gestoßen. Ich konnte mir nicht wirklich etwas darunter vorstellen. Bei den meisten Zeitschriften ist die Kategorisierung einigermaßen schnell geklärt: Handarbeit, DIY, Lifestyle, Wohnen, Musik, Mode, Landleben, Reisen und so weiter und so fort. Aber bei der Flow konnte ich anhand der Blogeinträge nicht so recht verstehen, was das für eine Zeitschrift ist. Nach einem kurzen Klick auf die dazugehörige Internetseite und nach dem Lesen des Schnupper-Artikels habe ich mir einfach die aktuelle Ausgabe bestellt. Und ich muss sagen: Ich bin verliebt! :)
Man KANN die Flow nicht so richtig kategorisieren. Und ich glaube, genau das macht sie so wunderbar. Sie ist sehr liebevoll und detailreich gestaltet, sehr viele grafische Feinheiten, schöne Muster, süße Zeichnungen. Sie beschäftigt sich mit allen möglichen Themen. Querbeet. Die Artikel sind toll geschrieben. Und die Flow bringt wunderschöne Papier-Geschenke mit. Von Notizbüchern über Kalender-zum-Selberbasteln, Geschenkpapier, Elementen fürs Scrapbooking, Postkarten, Bastel-Sets und vieles mehr. Irgendwie ist diese Zeitschrift wie ein großes Regal im Süßigkeitenladen mit vielen bunten Bonbonieren: Von allem ein bisschen. Grandios!
Neulich habe ich mich dann entschlossen, die Flow zu abonnieren. Außerdem habe ich alle verfügbaren alten Ausgaben bestellt und das Flow-Sommerbuch vom letzten Jahr. Ganz gespannt habe ich auf das Paket gewartet! Natürlich bin ich noch nicht dazu gekommen, alles komplett zu lesen. Aber schon beim ersten Durchblättern machte mein Herz Freudensprünge über die schöne Gestaltung und die kreativen Beilagen. Die Papier-Geschenke sind eigentlich fast zu schade, um sie aus dem Heft zu nehmen und zu verwenden. Eigentlich. Fast. :)
Ich habe das Gefühl, die Flow tickt wie die "Frauen von heute" (hier gibt es einen schönen Beitrag dazu bei Bine von 'was eigenes', den ich jetzt schon ein paar Mal verlinkt habe, weil er mir einfach so gut gefällt.) Wir sind vielseitig interessiert, kreativ, neugierig, kritisch und begeisterungsfähig, wollen das Leben verstehen uns es mindestens ebenso genießen, viele suchen eine Lösung für Job UND Familie, wollen aber auch Zeit und Raum für sich selbst und die eigene Verwirklichung. Ich finde, die Flow trifft einen Zeitgeist. Reines Spartendenken ist doch eigentlich out, oder? Das Leben ist bunt und vielschichtig. Und so ist auch die Flow!
Ich bin ganz happy, dass ich diese Zeitschrift gefunden habe und freue mich darauf, sie genauer zu durchstöbern, die Texte zu lesen, die Papiergeschenke zu verwenden (wenn ich mich überwinden kann, sie aus den Heften zu nehmen) und total im Flow zu sein!
Claudi
Mrs. Always Right
PS: Es ist mir wichtig, an dieser Stelle zu erwähnen, dass dieser Beitrag nicht gesponsert ist und ich auch nicht in sonstiger Weise dafür vergütet werde. Ich schreibe aus freien Stücken über diese Zeitschrift, weil ich sie einfach toll finde und sie euch empfehlen möchte!
Man KANN die Flow nicht so richtig kategorisieren. Und ich glaube, genau das macht sie so wunderbar. Sie ist sehr liebevoll und detailreich gestaltet, sehr viele grafische Feinheiten, schöne Muster, süße Zeichnungen. Sie beschäftigt sich mit allen möglichen Themen. Querbeet. Die Artikel sind toll geschrieben. Und die Flow bringt wunderschöne Papier-Geschenke mit. Von Notizbüchern über Kalender-zum-Selberbasteln, Geschenkpapier, Elementen fürs Scrapbooking, Postkarten, Bastel-Sets und vieles mehr. Irgendwie ist diese Zeitschrift wie ein großes Regal im Süßigkeitenladen mit vielen bunten Bonbonieren: Von allem ein bisschen. Grandios!
Neulich habe ich mich dann entschlossen, die Flow zu abonnieren. Außerdem habe ich alle verfügbaren alten Ausgaben bestellt und das Flow-Sommerbuch vom letzten Jahr. Ganz gespannt habe ich auf das Paket gewartet! Natürlich bin ich noch nicht dazu gekommen, alles komplett zu lesen. Aber schon beim ersten Durchblättern machte mein Herz Freudensprünge über die schöne Gestaltung und die kreativen Beilagen. Die Papier-Geschenke sind eigentlich fast zu schade, um sie aus dem Heft zu nehmen und zu verwenden. Eigentlich. Fast. :)
Ich habe das Gefühl, die Flow tickt wie die "Frauen von heute" (hier gibt es einen schönen Beitrag dazu bei Bine von 'was eigenes', den ich jetzt schon ein paar Mal verlinkt habe, weil er mir einfach so gut gefällt.) Wir sind vielseitig interessiert, kreativ, neugierig, kritisch und begeisterungsfähig, wollen das Leben verstehen uns es mindestens ebenso genießen, viele suchen eine Lösung für Job UND Familie, wollen aber auch Zeit und Raum für sich selbst und die eigene Verwirklichung. Ich finde, die Flow trifft einen Zeitgeist. Reines Spartendenken ist doch eigentlich out, oder? Das Leben ist bunt und vielschichtig. Und so ist auch die Flow!
Ich bin ganz happy, dass ich diese Zeitschrift gefunden habe und freue mich darauf, sie genauer zu durchstöbern, die Texte zu lesen, die Papiergeschenke zu verwenden (wenn ich mich überwinden kann, sie aus den Heften zu nehmen) und total im Flow zu sein!
Claudi
Mrs. Always Right
PS: Es ist mir wichtig, an dieser Stelle zu erwähnen, dass dieser Beitrag nicht gesponsert ist und ich auch nicht in sonstiger Weise dafür vergütet werde. Ich schreibe aus freien Stücken über diese Zeitschrift, weil ich sie einfach toll finde und sie euch empfehlen möchte!
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