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Donnerstag, 25. Juni 2015

Keine Angst vor Hefeteig!

Ich habe neulich in meinem Freude über die neu gelieferte Küchenmaschine auch erwähnt, dass Hefeteig und ich best Buddies sind und ich nicht ganz verstehe, warum so viele Leute Angst vor Hefeteig haben. Also nicht vor dem Hefeteig an sich natürlich, sondern davor, ihn zuzubereiten. ;)
Wie der Schwabe so schön sagt. "Des isch echt koi Hexawerk!"

Auf Anfrage gibt es jetzt hier mal mein Grundrezept für Hefeteig mit 500g Mehl. Wobei ich gleich dazu sagen muss: Wegen 500g fang ich normalerweise gar nicht erst an. Außer bei Pizza, denn da reichen 500g gut für zwei Backbleche. Aber bei Semmeln mache ich immer gleich mehr und friere sie dann möglichst frisch (aber abgekühlt!) ein. Die Bilder zu diesem Post zeigen die dreifache Grundrezept-Menge, also bitte nicht wundern! :)

Ein ganz normaler "nackter" Hefeteig


500g Mehl (Weizen, Dinkel oder gemischt)
ein halber oder ein ganzer Würfel frische Hefe / alternativ ein Päckchen Trockenhefe
1/2 TL Zucker
1 Prise Salz
ca. 230ml Wasser (Achtung! Die genaue Menge ist abhängig von der Art des Mehls)

So, und dann gibt es eigentlich nur ein paar kleine Dinge zu beachten: die Hefe mag es weder zu kalt noch zu warm. Da ist sie uns Menschen recht ähnlich. Wenn ihr zu kalt ist, mag sie nicht so richtig in die Gänge kommen und wenn ihr zu heiß ist, dann kriegt sie einen Hitzschlag und das war's dann.

Idealerweise, um der Hefe den Einstieg in ihre Arbeit zu erleichtern, machen wir einen Vorteig. Dazu bröckeln wir die Hefe in eine Tasse und geben etwas lauwarmes (!) Wasser hinzu. Mit einem Kuchengäbelchen verrühren wir das ganze, bis alles eine einheitliche Brühe ist. Die Hefe braucht Stärke/Zucker zum Arbeiten, also rühren wir schon einmal eine Prise des Zuckers mit in die Tasse - quasi als erstes Futter für die Hefe! :)


Das Mehl geben wir in die Rührschüssel und machen dabei eine Vertiefung in den Mehlhügel. Dort gießen wir vorsichtig die Hefebrühe rein und mit dem Gäbelchen rühren wir sachte in dieser Vertiefung herum, damit sich ein bisschen Mehl von drumherum mit der Hefebrühe vermischt. Das ist der Vorteig. Und den lassen wir dann ca. 10 Minuten so stehen, damit die Hefe schon einmal ein bisschen loslegen kann. Bei diesem Schritt müssen wir eigentlich nur beachten, dass wir das Salz noch nicht hinzu geben. Das mag die Hefe nämlich gar nicht!



Der Vorteig beginnt dann nach einer Weile, kleine Bläschen zu werfen. Das ist das Zeichen dafür, dass die Hefe in die Gänge gekommen ist. Jetzt können wir das Salz und den restlichen Zucker hinzugeben - am Besten nicht direkt auf den Vorteig, sondern eher an die Seite der Schüssel. Dann fangen wir mal mit der langsamsten Knetstufe an. Nun geben wir nach und nach das Wasser hinzu, bis der Teig die richtige Konsistenz hat. Er sollte geschmeidig sein, aber nicht pappig am Rand der Schüssel oder an den Fingern kleben bleiben. Für die richtige Mischung braucht es tatsächlich ein bisschen Übung, aber mit der Zeit bekommt man das ins Gefühl. Und das Schöne ist: Ist der Teig zu nass, geben wir einfach etwas Mehl hinzu - ist er zu trocken, dann einfach nochmal einen Schuss Wasser. Kaputt machen kann man nichts. Mein Tipp: Das Wasser wirklich vorsichtig nach und nach hinzugeben. Oft glaubt man, dass noch Flüssigkeit fehlt, aber es dauert einfach nur eine Weile, bis alles schön verknetet ist.


Sind die Zutaten schon einigermaßen gut zu einem Teig verknetet, dann drehen wir die Knetstufe nach oben. Hefeteig wird gern richtig kräftig durchgewalkt. Da kommt die Hefe so richtig in Schwung und der Teig wird beim Backen nachher schön fluffig. Daher kann man die Maschine gern mal 10 Minuten kneten lassen. Wer von Hand knetet, verringert diese Zeit vermutlich automatisch! :)
Am Schluss sollte es einen schönen weichen, nicht pappigen Hefeteig ergeben. Eine Hausfrauen-Weisheit sagt, dass ein guter Hefeteig die Schüssel selbst wieder reinigt. Soll heißen: Alle Zutaten sollten schön verknetet sein und an der Schüssel sollte nichts mehr kleben. 


Ja, und jetzt müssen wir den Hefeteig eigentlich nur noch abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen. Ich lege dafür entweder einfach nur ein frisches Geschirrtuch über die Schüssel oder ich packe den Teig in die Peng-Schüssel von Tupper. Andere decken die Schüssel mit Klarsichtfolie oder einer Pastik-Duschhaube ab. Kann man machen, das braucht's aber eigentlich nicht. Man sagt, der Teig sollte sein Volumen verdoppeln - ich geb ihm meistens recht pauschal 1h Zeit.

Dann z.B. Brötchen formen und auf ein Backblech legen. (Falls der Teig doch ein bisschen klebt, einfach die Hände immer wieder mit etwas kaltem Wasser befeuchten.) Wer's besonders fluffig haben möchte und keinen Zeitdruck hat, kann sie so nochmal 10-20 Minuten abgedeckt gehen lassen.

Falls ihr euch wundert, warum auf meinen Bildern plötzlich Punkte im Teig sind: Ich habe den Teig mit Sonneblumenkernen gepimpt - mehr dazu weiter unten.


 Dann mit Wasser einpinseln oder besprühen und je nach Größe für 15-25 Minuten bei ca. 180-200° Ober-Unterhitze goldbraun backen. Die ideale Temperatur und Backzeit hängt vom eigenen Ofen ab - das bekommt man mit der Zeit aber auch ins Gefühl.



Hier noch ein paar mögliche Abwandlungen:

Pizza-Teig


Für Pizza-Teig gibt man etwas mehr Salz und vor allem einen guten Schuss Olivenöl in den Teig. Auch getrocknete italienische Kräuter wie Oregano machen sich hervorragend im Pizza-Teig.

Milch, Quark, Joghurt & Co.


Hefeteig, speziell für Brötchen, kann man auch mit Milch, Quark, Joghurt oder Frischkäse aufpeppen. Das macht das ganze saftiger. Man kann auf diese Weise sogar sauer gewordene Milchprodukte verwerten - nur schimmeln dürfen sie nicht! Zu beachten ist auch hier, dass die Zutaten nicht zu kalt sind! Also am Besten rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen! Buttermilch macht sich übrigens auch sehr, sehr gut!

Pimp my Hefeteig: Körner, Haferflocken, Speckwürfel, Oliven & Co.


Es gibt kaum etwas, das beim Hefeteig nicht geht. Man kann ihn mit allen möglichen Zutaten verfeinern. Ich mische z.B. sehr gerne Sonneblummenkerne und/oder Vollkornhaferflocken mit in den Teig. Auch angebratene Speckwürfel, Röstzwiebeln, Oliven, getrockete Tomaten, verschiedene Gewürze etc. sind tolle Möglichkeiten, den Hefeteig so richtig aufzupeppen. Ob rustikal oder mediterran...probiert es einfach aus!

Süßer Hefeteig


Süßer Hefeteig ist ideal für Apfelstrudel, Nuss-Schnecken, Blechkuchen etc. Hier kommt mehr Zucker, 1-2 Eier und auf 500g Mehl ca. 90 g geschmolzene Butter hinzu. Außerdem verwendet man statt Wasser einfach Milch. Trick: Die Milch in einem kleinen Topf ganz sanft erwärmen und darin die Butter schmelzen. Bevor man diese Mischung zum Vorteig gibt, erst einmal abkühlen lassen, bis sie lauwarm ist.


Und jetzt viel Spaß beim Ausprobieren. Keine Angst vor Hefeteig! Eigentlich kann man nicht viel falsch machen, wenn man auf zimmerwarme Temperaturen achtet und der ganzen Sache Zeit gibt! Dann ist Hefeteig der perfekte wandelbare Alleskönner! Wenn ihr noch mehr Fragen zum Hefeteig habt, dann immer her damit!


Fröhliches Backen wünscht
Claudi
Mrs Always Right


Ein allgemeiner Hinweis noch: Für "schwerere" Brötchen/Brot mit hohem Anteil an Roggenmehl oder Vollkornmehlen braucht man Sauerteig. Da bin ich selbst noch in der Experimentierphase. Ich habe schon sehr gute Brote hinbekommen, aber auch schon ein paar eher kau-intensive Exemplare. Das ist einfach nochmal eine andere Geschichte als normaler Hefeteig. Das nur noch als abschließende Randbemerkung.

Samstag, 20. Juni 2015

Sushi-Salat zum Niederknien


Ich liebe Sushi! Als Kind und Jugendliche hätte ich mir nicht träumen lassen, dass ich das mal sagen würde. Bei Fisch war ich ausgesprochen wählerisch und allein der Gedanke daran, rohen Fisch in pappigem Reis zu essen, verursachte eine Gänsehaut. :)

So war ich auch einigermaßen besorgt, als ich kurz vor dem Abitur mit einem Orchester auf 10-tägige Japan-Reise ging. Würde ich dort etwas finden, was mir schmeckt? Gibt es da wirklich nur rohen Fisch? Vorsichtshalber packte ich mal ein paar Müsli-Riegel mit in den Koffer.
Kurz gesagt: Der dortige erste Besuch einer Running-Sushi-Bar machte mich zu einem absoluten Sushi-Fan und ich hatte keinerlei Probleme mit dem japanischen Essen vor Ort! :)

Ich habe mittlerweile schon zweimal den gleichen vhs-Sushi-Kurs besucht. Einmal ohne/vor Mr Right  und dann nochmal mit ihm zusammen. Ich könnte den Kurs locker einmal im Monat machen, denn der Kursleiter ist toll und das Preis-Leistungs-Verhältnis ebenfalls. Sprich: Für einen recht günstigen Preis, kann ich an diesem Abend sehr viel Sushi rollen, essen und noch mit nach Hause nehmen!

So sah der Sushi-Teller für unsere 4er-Gruppe beim Kurs aus. Leider ein qualitativ nicht so prickelndes Handyfoto:


Am nächsten Tag gab es dann noch die Reste:


Zuhause machen wir trotz angeeigneter Fähigkeiten doch eher selten Sushi. So richtig mit Rollen und so. Zwar könnten wir es jetzt, aber irgendwie finden wir es doch einigermaßen aufwendig, so zu zweit. Bis man das Gemüse und den Fisch in Form geschnippelt hat etc.... meistens können wir uns dazu nicht so recht aufraffen.

Doch dann bin ich eines Tages auf der Suche nach einem außergewöhnlichen Salat für ein Geburtstags-Buffet bei Chefkoch.de auf dieses Rezepte für einen Sushi-Salat gestoßen. Für ein Buffet im Hochsommer war mir das zu riskant mit dem Fisch, aber das Rezept wurde gespeichert und später ausprobiert. Mittlerweile haben wir den Sushi-Salat für unseren Geschmack perfektioniert und dieses ergänzte Rezept möchte ich euch nicht vorenthalten.

Vorab: In dem Chefkoch-Rezept wird roher Tiefkühl-Lachs verwendet, was wir jedoch ablehnen. Das ist uns einfach zu riskant, weil man eben nie weiß, wie zuverlässig die Kühlkette eingehalten wurde. Daher möchten wir keinen ungegarten Tiefkühl-Fisch essen. Das Problem in Süddeutschland ist generell, an Fisch zu kommen, der so frisch ist, dass man ihn guten Gewissens roh essen kann. Also halten wir uns einfach an gegarten/geräucherten Fisch. Je nach Wohnort oder Fischladen des Vertrauens kann man dies sicher anders halten.


Wir lieben diesen leckeren, erfrischenden Sushi-Salat abgöttisch und könnten ihn locker jede Woche essen! Die Zutaten kann man natürlich nach Belieben abwandeln, aber für uns ist das so die perfekte Mischung!

Ich würde mich sehr über euer Feedback freuen, wenn ihr den Salat ausprobiert!
Seid ihr auch so wild auf Sushi oder macht euch die Fisch-Reis-Kombi gar nicht an?

Claudi
Mrs Always Right

Mittwoch, 17. Juni 2015

Pi-Mal-Auge-Kochen | Fragen des Alltags

Kocht ihr eigentlich immer nach Rezept? Also so 100%ig wie es da steht und ja kein Gramm und keine Minute Abweichung? Und exakt die Zutaten wie angegeben?

Ich bin darin ja ganz schlecht. Ist wahrscheinlich genetisch vorbestimmt, denn bei meiner Mama und meiner Oma heißt es auch immer "dann a bissle was von dem" und "dann no an Schuss von dem"... Der Klassiker ist eine Mengenangabe meiner Oma auf die Frage, wie sie ihren unvergleichlichen Gockelbraten macht. Ich habe fleißig mitgeschrieben, was sie mir aufgezählt hat. Auf dem Zettel stand dann unter anderem ganz genau so: "Peterling (viel!!!)"
Bei Nachkochversuchen sind solche absolut gar nicht konkreten Angaben meistens nur bedingt hilfreich, aber das zeichnet die gute Hausfrauenküche halt aus: Kochen mit und nach Gefühl...

Ich finde Rezepte schon toll - so als Inspirationsquelle und Orientierungshilfe. Ich blättere wahnsinnig gerne in Kochbüchern, stöbere auf Blogs nach Rezepten und bewundere die tollen Kombinationen und Ideen. Aber dass ich ein Rezept wirklich 1:1 nachkoche, kommt tatsächlich selten vor. Entweder fehlt mir eine bestimmte (exotische) Zutat, von der ich mir doch für das eine Gericht nicht extra eine 500g Packung kaufe, wenn ich noch gar nicht weiß, ob mir das überhaupt schmeckt. :) Oder ich hab halt gerade noch irgendwas anderes da, das weg sollte. Oder ich kann mir statt der einen Zutat mindestens genauso gut eine andere aus dem Bestand vorstellen. Solche oder ähnliche Gründe führen dazu, dass Rezepte bei mir eigentlich immer abgewandelt werden. Daraus sind zum Teil schon tolle Sachen geworden, die mittlerweile fest zum Standard-Repertoire in der Küche von Mr Right und Mrs Always Right gehören. So zum Beispiel auch der Sushi-Salat, den wir mittlerweile geradezu zur Perfektion optimiert haben! Das Rezept gibt es hier am Samstag!

So richtig schief geht selten was. Die schlimmste Konsequenz bisher war, dass wir's halt kein zweites Mal gekocht haben. Nebenwirkungen und Folgeschäden sind uns bisher nicht bekannt. :)

Einzig bei Back-Rezepten versuche ich tatsächlich meistens, möglichst nah am Rezept zu bleiben, da ich mangels Übung beim Backen nicht annähernd so ein Gefühl entwickelt habe wie beim Kochen. Außer beim Hefeteig, denn Hefeteig und ich sind best Buddies! :)


Wie funktioniert das bei euch so in der Küche? Drauflos oder genau nach Maß?



Claudi
Mrs Always Right

Samstag, 30. Mai 2015

Unsere neue Küchenmaschine ist da!

Die neue Küchenmaschine ist da! Ich bin ganz hibbelig und freu mich schon wie bolle darauf, sie auszuprobieren. Leider werde ich jetzt am Wochenende keine Zeit dafür haben, auch wenn es mich gewaltig in den Fingern juckt.


Ich backe total gern Semmel und Brot selbst. Oder Pizza mit selbstgemachtem Pizzateig. Oder Hefezopf. Kurz: Hefeteig ist bei uns ein viel gesehener Gast! :) Für mich ist und bleibt rätselhaft, wieso viele geradezu Angst vor Hefeteig haben. Da backen sie die kompliziertesten Kuchen und Torten mit Baiser und Guss und kunstvollen Verzierungen - aber bei einem simplen Hefeteig flackert Panik in den Augen auf! Bei mir ist es genau andersrum! ;)

Ich weiß gar nicht mehr genau, ob es für den Umzug ins Allgäu oder sogar noch für's Masterstudium war, dass ich mir eine kleine BOSCH-Küchenmaschine gekauft habe. Kleine Rührschüssel und drei Haken, das hat für meine Ansprüche absolut genügt. Wobei ich natürlich schon immer von der großen Küchenmaschine meiner Mum begeistert war, die damit Unmengen an Spätzleteig, Hefeteig, Pfannkuchenteig etc. für unsere große Familie zubereitet. Mit Schnitzler und Mixer - ein echt fettes Gerät, vor allem im Vergleich zu meinem schnuckelig-süßen Maschinchen. :) Aber für mich war das ok. Und sie hat auch immer sehr zuverlässig funktioniert. "Hat"...

Vor ein paar Monaten ging es los: Beim Hefeteig-Kneten machte meine Maschine plötzlich grauenvolle Geräusche, da der Knethaken alle paar Umdrehungen an der Schüssel streifte. Keine Ahnung, ob sich im Laufe der Zeit die Plastikschüssel verzogen hat oder ob der Haken nicht mehr korrekt in die Verankerung einrastet oder ob ich die Maschine mit den Teigmengen auf Dauer einfach überlastet habe. Auf jeden Fall fährt einem dieses fiese, laute Geräusch in Mark und Bein! Und je mehr der Teig von lockeren Zutaten zu einem festen Klumpen wird, desto häufiger ertönt das Geräusch. Manchmal bleibt der Haken dann sogar komplett an der Schüssel hängen und bewegt sich gar nicht mehr weiter. Dafür brüllt der Motor dann ganz fürchterlich.

Fazit: In letzter Zeit habe ich immer weniger gern und somit auch weniger häufig Teig gemacht. Und wenn, dann war es jedes Mal sehr nervenaufreibend. Zumal ich ja auch immer wachsam neben der Maschine stehen bleiben muss, um eingreifen zu können, wenn der Haken komplett festhängt. Freude am Kochen/Backen sieht anders aus! Auch Mr Right merkte mir meine Genervtheit an und ihn nervte das Geräusch selbst auch. (Abgesehen davon gab es immer seltener eigene Semmel und Brot...)

Wir recherchierten dann mal über verschiedene Küchenmaschinen. Auch die Anschaffung eines Thermomix wurde ernsthaft überlegt. Wir waren vor über einem Jahr gemeinsam bei einer Vorführung, zu der uns eine gute Freundin eingeladen hatte. Sie hat sich daraufhin auch einen Thermomix gekauft und ist sehr happy damit. Die Vorführung war klasse, aber ich stehe dem Gerät trotzdem etwas skeptisch gegenüber. Ohne Zweifel bietet "der Thermi" tolle Möglichkeiten, aber diese muss man halt eben auch voll nutzen und die bisherigen Kochgewohnheiten umstellen. Ob ich das kann/möchte, weiß ich nicht so recht. Dazu kommt, dass ich von anderen Thermomix-Besitzern gehört habe, dass es bei größeren Familien mit den Mengen etwas schwierig werden kann. Im Moment sind wir zwar noch zu zweit, aber so ein Gerät kauft man sich ja eigentlich auf Lebenszeit. Dann kam in der Zeit auch noch der neue UFO-Thermomix raus, der mir mit seinen vielen "intelligenten" elektronischen Features noch viel suspekter ist, denn viel Elektronik bedeutet in meinen Augen auch immer vermehrte Fehlerquellen. Außerdem ist der Schnickschnack mit Rezepten auf USB-Stick und so weiter für mich völlig überzogen, da ich sowieso selten genau nach Rezept und viel lieber frei Schnauze koche! Und das eigentlich größte Argument: Für ein Küchengerät ist der Thermomix einfach schweineteuer! Wenn ich mir überlege, was ich für 1000,- Euro so alles kaufen oder machen kann, dann fällt es mir schwer, diesen enormen Betrag in EIN Küchengerät zu investieren. Das geb ich ganz ehrlich zu. Für andere mag der Thermi ein perfekter Begleiter sein - wir haben entschieden, dass er das für uns nicht ist.

Bei den "normalen" Küchenmaschinen kristallisierte sich recht flott die neue BOSCH MaxxiMUM als Favorit heraus. Ein tolles Gerät, aber leider auch nicht gerade günstig. Kein Vergleich zum Preis für den Thermomix, aber trotzdem zögerten wir beide noch, das Geld in die Hand zu nehmen.

Als ich mich am letzten Wochenende dann doch mal wieder zum Semmelbacken aufraffte, ging das Küchenmaschinen-Märtyrium schon wieder los. Ich stand entnervt in der Küche, Mr Right saß nebenan im Wohnzimmer und war ebenfalls entnervt und zugleich hatte er Mitleid mit mir. So recherchierte er - noch während ich leidend neben der röhrenden Maschine stand - am Laptop nach Angeboten für die Maxximum und stieß dabei auf deutlich reduzierte Posten bei Amaz*n. Eigentlich vermeide ich ja mittlerweile möglichst, dort zu bestellen, da ich die Mitarbeiterpolitik nicht gut finde. Aber da diese Angebote uns insgesamt gute 200,- Euro ersparten, mussten wir einfach gleich bestellen.

Und nun wurde sie geliefert: Die BOSCH-MaxxiMUM mit Edelstahl-Rührschüssel, den drei typischen Standard-Haken und Glas-Mixer. Separat dazu das "Veggie Love" Set, also den Schnitzler mit 5 Scheiben, die fast alle beidseitig verwendbar sind und so viele verschiedene Möglichkeiten bieten.

Ich werde euch natürlich von meinen Erfahrungen berichten. Ich bin selbst schon sehr gespannt!

Wie handhabt ihr es so mit Küchenmaschine/Thermomix und ähnlichen Geräten?

Claudi
Mrs Always Right

Mittwoch, 8. April 2015

Fastenzeit - Woche 7 & Fazit

Öhm, vor lauter Ostern den Blog-Eintrag zur letzten Woche der Fastenzeit vergessen - ups! :)

Ganz ehrlich: Ich bring die einzelnen Mahlzeiten der siebten Fastenwoche nicht mehr zusammen. Ich weiß noch, dass ich es über die meiste Zeit geschafft habe, konsequent zu bleiben, aber zum Ende der Woche hin war's mir dann einfach auch zu umständlich. Wir mussten vor dem langen Wochenende noch Reste aufbrauchen, ich musste irgendwie diesen riesigen Rotkohl verarbeiten, von dem ich zum Eierfärben nur ein gutes Viertel gebraucht habe... Und so haben wir aus dem Rotkohl z.B. eine Nudel-Rotkohl-Feta-Pfanne gemacht, zu der auch Kabanossi-Stücke gehören. Ja, die hätte man wahrscheinlich auch weglassen können - oder eben auch nicht. :) Keine großen Verstöße, aber eben doch Verstöße.

Zur Fastenzeit insgesamt muss ich sagen, dass es eine gute Erfahrung war. Wir haben zwar nicht komplett immer durchgehalten, aber das betraf eigentlich hauptsächlich die Fleisch-Abstinenz und die nur ganz selten. Ok, und Nutella. :) Alkohol und Süßigkeiten sind mir echt nicht schwergefallen und das mit dem Fleischverzicht ging über die meisten Strecken auch gut. Interessanterweise war es immer so, dass wir in den eigentlich verführerischen Situationen problemlos widerstehen konnten. Also z.B. wenn uns jemand einen Leberkäse-Semmel oder ein Stück Kuchen angeboten hat. Da ist es mir echt gar nicht schwergefallen, abzulehnen, obwohl man da ja vielleicht noch am ehesten in Versuchung kommt und wo das "einfach zugreifen" so leicht gewesen wäre. Wenn wir "gesündigt" haben, dann eigentlich tatsächlich aus "pragmatischen" Gründen oder weil's halt schnell gehen musste oder wir noch was da hatten, was weg musste oder so. Nicht der geplante Verstoß à la "Ich hab jetzt Bock auf Döner und hol mir extra einen."

Die Fastenzeit hat gut getan. Es ist auf jeden Fall eine Herausforderung, auf etwas zu verzichten, das man sonst sehr regelmäßig zu sich nimmt und das einem - wenn man ehrlich ist - auch einigermaßen unverzichtbar erscheint. Wir stopfen Fleisch und Wurst jetzt nicht im übertrieben Maße in uns rein oder essen unverhältnis große Mengen davon. Aber sie gehören schon fest zu unserem Speiseplan und wir essen sie auch gern.

Interessanterweise hab ich Fleisch im Sinne von Steak, Schnitzel oder Braten in den sieben Wochen eigentlich kaum vermisst. Beim sonntäglichen Fastenbrechen waren mir die Fleischportionen dann sogar meistens echt zu viel und ich konnte/wollte gar nicht alles davon essen. Aber eine richtige Brotzeit mit guter Wurst ist für mich der pure Genuss. Natürlich ist das auch abhängig von der Qualität, das ist mir schon wichtig. Es geht nicht nur um "hauptsache viel und günstig". Aber Wurst gehört für mich persönlich schon zu den wichtigen Lebensmitteln und das hab ich nach den ersten drei bis vier Wochen Fastenzeit dann auch ziemlich deutlich gemerkt.

Genau deshalb habe ich mich dieses Jahr ganz bewusst für den Verzicht auf Fleischprodukte entschieden. Denn man soll ja nicht nur etwas fasten, auf das man problemlos verzichten kann, wie in meinem Fall z.B. Alkohol. Verzicht bedeutet, dass es schon ein bisschen wehtun muss, sonst ist es ja kein Verzicht! :)

Ich gebe zu, dass es zum Ende der Fastenzeit dann ein bisschen mühsam wurde. Wenn ich mehr Zeit zuhause verbringen würde, hätte ich sicherlich mal verschiedene aufwendigere Rezepte für vegetarische Alternativen probiert, aber für den Berufstätigen-Alltag war es dann mit den Wochen etwas ätzend, sich ständig was zu überlegen. Und dazu kam, dass diese Wochen für mich ohnehin ziemlich stressig waren. Das war Zufall und einfach Pech, aber den Mangel an Zeit hab ich in der ganzen Phase schon deutlich gespürt. Ich bin kein großer Käse-Fan, was die schnellen Alternativen schonmal einigermaßen ausdünnt und ständig nur Brot mit irgendeinem Frischkäse ist auch ziemlich fade. Ich glaube, die Fastenzeit wäre mir deutlich leichter gefallen, wenn ich mehr Zeit gehabt hätte, mich damit wirklich auseinanderzusetzen.

Worauf ich schon stolz bin, ist dass wir nicht nach zwei oder drei Wochen schon wieder eingeknickt sind. Wir haben zwar auch nicht 100%ig durchgehalten, aber immerhin doch bis zum Schluss der Fastenzeit. Das war für mich schon auch ein bisschen eine Frage der Ehre. :) Karfreitag und Karsamstag waren wir dann nach den zwei etwas nachlässigeren Tagen davor sogar wieder sehr konsequent - und dann konnten wir den Zwiebelrostbraten am Ostersonntag auch wirklich sehr genießen.

Was ich aus der Fastenzeit gelernt habe, ist dass es auch ohne Fleisch und Wurst geht. Woooow, große Erkenntnis, werdet ihr jetzt sagen! :) Ich meine damit, dass ich auch zukünftig versuchen werde, den ganzen Wurst- und Fleischkonsum zu reduzieren. Wir haben wirklich einige Gerichte gekocht und Alternativen gefunden, für die wir uns begeistern können und die auch weiterhin "im Repertoire" bleiben sollen. Ich glaube, für mich ist wichtig, dass es kein generelles Verbot ist.

Nur weil ich jetzt wieder jeden Tag Fleisch essen darf, bedeutet das ja nicht, dass ich es jeden Tag essen muss. Und ich hoffe, das kann ich mir jetzt auch für die Zukunft mitnehmen.

Claudi
Mrs Always Right

Montag, 30. März 2015

Fastenzeit - Woche 6

Die vorletzte Woche läuft. Ehrlich gesagt bin ich froh, wenn die sieben Wochen jetzt dann bald überstanden sind. Langsam wird es mühsam, mir ständig vegetarische Alternativen auszudenken. Kochen geht wie erwartet ganz gut, aber die Brotzeit so ganz ohne Wurst...naja, ist halt nicht meins. Und obwohl man meinen sollte, dass am Wochenende mehr Zeit für kreatives Kochen bleibt, trügt der Schein in letzter Zeit. Diese Wochen waren es nicht Proben, sondern die liegengeblieben Aufgaben im Haushalt, die dann doch zu schnellen und nicht immer fleischlosen Lösungen geführt haben.


Montag


Mittag: Die restliche Gemüsesuppe vom Sonntag. Als Einlage gab es die etwas altbackene Käselaugenstange in Würfel geschnitten.

Abend: Lecker Sushi vom "Sushi am Bach" in Memmingen.


Dienstag


Mittag: Heringshappen in Dillsauce mit Brezel

Abend: Rougette Ofenkäse mit Baguette und Tomatensalat


Mittwoch


Morgen: Eine Kollegin hat zum Geburtstag eine Brotzeit ausgegeben, für mich gab es Käsesemmel mit Essiggurke

Mittag: Sonnenblumenkern-Semmel mit Ziegenkäse und Trauben

Abend: Achtung Sünde - es gab Kötbullar mit Pommes. Wir hatten noch Verzehrgutscheine, die wir einlösen mussten und die waren eben speziell für Kötbullar. Bei der Entscheidung zwischen Fastenbrechen und Gutschein-Verfallen-Lassen hat der Schwabe gesiegt! :)


Donnerstag


Mittag: Ein leerer Sonnenblumenkern-Semmel und eine Banane (keine Zeit zum Einkaufen)

Abend: Nudeln mit grünem Pesto, Tomatenstückchen und Feta-Käse.


Freitag


Vormittag: Eine liebe Kollegin hat Knusperstangen vom Bäcker mitgebracht.

Mittag (spät): Heinz Beanz, gepimpt mit Zwiebeln und Paprika in Wraps mit Knofi-Dip und Reibekäse


Samstag


Morgen: Frühstück mit Semmeln, Honig, Marmelade und Nutella

Mittag: Eigentlich wollten wir Sushi-Salat machen, aber ich hatte vor lauter Haushalt-Rödeln vergessen, die Shrimps rechtzeitig aus dem Gefrierschrank zu holen. Da wir am Samstag superfleißig und daher auch superhungrig waren, gab es dann ein schnelles Mittagessen. Zum ersten Mal seit mindestens vier Jahren hab ich mal wieder Tiefkühl-Pizza gegessen. Mit Alibi-Salat und leider auch mit Salami, also nicht Fastenzeit-tauglich.

Abend: Da gab es dann den Sushi-Salat: gesäuerter Sushi-Reis mit Avocado, Gurke, Tomate, Schnittlauch, Räucherlachs, angebratenen TK-Shrimps, eingelegtem Ingwer, kleingeschnittenen Nori-Blättern und einer leckeren Sojasaucen-Wasabi-Marinade. Wir lieben diesen Salat!


Sonntag


Morgen: Frühstück mit selbstgebackenen Morgenmuffel-Semmeln (Hefeteig abends vorbereiten und über Nacht im Kühlschrank gehen lassen - morgens dann nur noch in den Ofen), Marmelade, Honig und Nutella.

Mittag: Wir waren auf dem Frühlingsmarkt in einer nahegelegenen Ortschaft, wo wir uns spontan für eine Feuerwurst Spezial, mit Krautsalat und Zaziki im Baguette zum Mittagessen entschieden haben.

Abend: Brotzeit mit selbstgebackene Semmeln, Heringshappen in Dill-Sauce und ein großer bunter Salat mit Feta und angebratenen Schinken-/Speck-Würfeln.


Claudi
Mrs Always Right

Dienstag, 24. März 2015

Fastenzeit - Woche 5


Montag


Mittag: Kartoffelbrei mit Soße, Blaukraut und Karottengemüse

Abend: Blattsalat mit Tomaten, Gurken und Fetakäse, Semmel mit Dosenfisch, gefülltee Paprika-Bällchen, Nutella-Semmel


Dienstag


Mittag: Spätzle mit Soße, Blaukraut, Pilzen und Salat

Abend: Tomaten-Gurken-Salat, Semmel mit Ziegenkäse, Alnatury Curry-Mango-Papaya-Aufstrich und Banane, Nutella-Semmel


Mittwoch


Mittag: Semmel mit Buko-Tapas-Aufstrich und hartgekochtem Ei, Ehrmann-Joghurt "Beeren-Topf"

Abend: Lauwarmer Nudelsalat mit Tomaten, Gurke, Essiggurke, eingelegtem Paprika, Zwiebeln, Mais, Kidneybohnen, Parmesan und Pesto-Balsamico-Dressing


Donnerstag


Mittag: Heringssalat und dazu eine Brezel

Abend: Rougette Ofenkäse mit Baguette und Tomatensalat


Freitag


Mittag: Nudeln mit buntem Gemüse und Pesto

Abend: Hier gab es belegte Häppchen beim Festakt der Stadt Wangen. Ich war so fixiert auf die Feigenstückchen obendrauf, dass ich völlig ohne nachzudenken eines mit Räucherschinken genommen habe. Es ist mir dann erst hinterher aufgefallen und dann bin ich natürlich vegetarisch geblieben.


Samstag


Am Samstag haben wir zugegeben nicht sonderlich konsequent auf die Fastenzeit geachtet. Durch dieses Hammer-Wochenende der Stadtkapelle hatte ich auch einfach andere Sachen im Kopf.

Mittag: Pizza mit Salami, Artischocken und Champignons. (Nach der anstrengenden Probe am Vormittag haben wir einfach kurz den Pizza-Service bemüht.)

Abend: Kleine vegetarische Brotzeit mit Ziegenkäse und Weintrauben.


Sonntag


Morgen: Kleines Frühstück mit Nutella-Semmel

Mittag: Gemüsesuppe mit Bio-Suppen-Maultäschle

Abend: Nach dem Konzert haben wir uns noch einen Roll-Kebap geholt.


Claudi
Mrs Always Right

Montag, 16. März 2015

Fastenzeit - Woche 4

Das wird ein kurzer Beitrag, denn der Großteil der vierten Fastenwoche war ein Reinfall. Ich war krank zuhause und hatte wenig Ambitionen, mich an das Fasten zu halten oder aufzuschreiben, was ich gegessen habe. Ich hab zwar weiterhin keine klassischen Süßigkeiten oder Fleischgerichte gegessen - dafür hatte ich ohnehin zu wenig Appetit - aber es gab der Einfachheit und Bequemlichkeit halber schon auch mal einen Wurst- oder Nutellasemmel. Stolz bin ich nicht drauf, aber ändern kann ich's jetzt auch nicht mehr. Dafür bin ich jetzt diese Woche wieder konsequent.

Claudi
Mrs Always Right

Dienstag, 10. März 2015

Fastenzeit - Woche 3

Hier wie versprochen der Rückblick auf die dritte Woche der Fastenzeit.


Montag


Mittag: lauwarmer Nudelsalat mit verschiedenen Gemüsen, etwas Pesto und Parmesan

Abend: Ein paar Löffel Milchreis von Mr Right abgestaubt, ansonsten nicht hungrig

Dienstag


Morgen: Schnelles Frühstück mit selbstgebackenem Semmel und Nutella. Ja, Nutella ist böse, aber das war Nervennahrung vor der IHK-Prüfung

Mittag: Die IHK Kantine hatte an fleischlosen Varianten nicht wirklich was zu bieten, also gab es Beilagen: Kartoffelrösti mit Pfeffersoße und Karottengemüse.

Abend: Wraps mit gepimpten Heinz Beanz (Barbecue Style): Zwiebeln und Paprika andünsten, Heinz Beanz dazu, Soße etwas strecken und dann zusammen mit Knoblauch-Frischkäse in die Wraps füllen.

Mittwoch


Mittag: Käsesemmel mit Essiggurke

Abend: Linguine mit Tomatensoße, Maismix und Schafskäse, dazu die Reste vom Knoblauch-Dip

Donnerstag


Morgen: ein selbstgebackener Semmel mit Frischkäse, Honig und Marmelade

Mittag: Nudeln mit einer Soße aus Zwiebeln, Tomatenstückchen, Shrimps und Frischkäse

Abend: Brotzeit mit Matjes und gemischtem Salat

Freitag


Morgen: Ein Becher Ehrmann Schoko-Joghurt (Joghurt zählt nicht als Süßes)

Mittag: Schnelle Nudeln mit Pesto und noch einen Vanille-Joghurt als Nachtisch

Abend: Ich habe mich Nachmittags seit langem mal wieder mit einer lieben Freundin aus der Stadtkpalle getroffen und bevor wir dann gemeinsam in die Probe gegangen sind, gab es noch einen Flammkuchen mit Tomaten, Rucola und Käse, allerdings habe ich den nicht ganz geschafft.

Samstag


Morgen: Wir haben spät gefrühstückt. Es gab Semmel mit Frischkäse, Marmelade, Honig und Nutella.

Nachmittag: Wir haben Mittag- und Abendessen zusammengelegt. Es gab eine Art Filoteig-Quiche. Filoteig in mehreren Schichten und immer leicht versetzt in eine Auflaufform legen, sodass die Enden überstehen. Dann eine Füllung aus Champignons, Birnen, Tomaten, Frühlingszwiebeln, Frischkäse und Camembert hineingeben und den Teig oben zuklappen. Alles in den Ofen und dazu dann Feldsalat.

Sonntag


Morgen: Da gab es nur ein kleines Frühstück, in meinem Fall Semmel mit Wurst, weil ich zugegeben große Gelüste nach Wurst hatte.

Mittag: Wir sind in einen sehr guten Landgasthof essen gegangen. Bei mir gab es das Wildtöpfle mit Spätzle und zwei Scheiben Brezenknödel und einem kleinen Beilagensalat. Sehr lecker und sehr reichlich!

Abend: Wir waren vom Mittagessen pappsatt und mir ging es da auch schon gesundheitlich nicht so gut. Daher fiel das Abendessen aus.


Montag, 9. März 2015

Fastenzeit - Woche 2

Auch für diese zweite Fasten-Woche habe ich aufgeschrieben, was ich so alles gegessen habe. Das ist jetzt zwar ganz schön spät, denn immerhin ist mit gestern schon die dritte Woche der Fastenzeit vorbei gegangen, aber der Vollständigkeit halber kommt dieser Beitrag trotzdem. Die Essensliste zur Woche 3 kommt dann die Tage noch.

Montag


Mittag: Den Rest unserer beiden vegetarischen Pizzen vom Samstag.

Abend: Einen großen bunten Salat mit Blattsalat, Gurke, Tomate, Paprika, Zwiebeln und Parmesan-Hobeln. Dazu zwei Brezeln und den restlichen selbstgemachten Brotaufstrich.


Dienstag


Vormittag: Eine Kollegin, die Oma geworden ist, hat eine Brotzeit ausgegeben. Ich habe tapfer auf den leckeren Leberkäse-Semmel verzichtet und einen Käse-Semmel genommen. Dieser normale Aufschnitt-Käse ist aber einfach nicht meins.

Mittag: Tortelloni mit Spinat-Ricotta-Füllung und dazu Pesto mit getrockneten Tomaten,

Abend: Eine Banane. Irgendwie war meinem Magen nicht nach mehr zumute.

Mittwoch


Vormittag: Eine Butterbrezel

Mittag: Ich war beim geschäftlichen Mittagessen mit einem unserer Komponisten dabei. Es gab als Vorspeise eine Brühe mit Grießknödel und als Hauptgang Tafelspitz, wobei ich natürlich das Fleisch weggelassen und mich mit Kartoffeln, Kaisergemüse und Bechamelsoße begnügt habe.

Abends: Ich kam ziemlich spät nach einem langen und anstrengenden Tag nach Hause. Die Lösung: Pasta mit Pesto. Schnell und unkompliziert. Es gab Linguine mit Getrockneten-Tomaten-Pesto und etwas Parmesan, dazu grünen Salat.

Donnerstag


Mittag: Eine Scheibe Bauernbrot mit dem leckeren Curry-Mango-Papaya-Aufstrich von Alnatura und darauf Bananenscheiben. Eine echt leckere Kombi! Eher aus der Not geboren, aber wiederholenswert!

Abend: Rougette Ofenkäse mit Baguette und dazu Blattsalat mit Tomate.

Freitag


Mittag (spät): Linguine mit einer schnellen Soße aus Auberginen, Tomaten, dunklem Balsamico, und einem Löffel rotem Pesto. Die Soße schön einreduzieren lassen, etwas nachwürzen und dazu Parmesan. Mmmh!

Abend: Durch den verschobenen Tagesrhythmus musste ich nach der Probe noch eine Kleinigkeit essen, weil ich sonst mit knurrendem Magen im Bett gelegen wäre. Eine Scheibe Brot mit Alnatura Curry-Mango-Papaya-Aufstrich hat das Problem gelöst.

Samstag


Morgen: Zum Frühstück gab es eine Scheibe Brot mit fettarmem Frischkäse und 50:50 Honig und Marmelade.

Mittag: Gnocchi mit Ingwer-Orangen-Sauce. Genial lecker! Das Rezept gibt es hier bei Chefkoch.de.

Abend: Brotzeit mit gemischtem Salat und selbstgebackenen Semmeln.


Sonntag


Morgen: Ein schnelles Frühstück vor der Probe, bestehend aus einem selbstgebackenen Semmel mit Nutella.

Mittag: Nach der Probe sind Mr Right und ich zum Essen in ein nettes Lokal in der Nähe. Bei mir gab es einen kleinen Salat und das Marktschnitzel, also ein paniertes Schnitzel, gefüllt mit Schinken und Meerrettich, dazu Spätzle mit Dunkelbiersoße und etwas Karotten-Blumenkohlgemüse.

Sonntag, 22. Februar 2015

Fastenzeit - Woche 1

Ja ich weiß, genau genommen dauert die Fastenzeit noch keine ganze Woche. :)

Ich habe mir überlegt, dass ich gerne jeden Sonntag während der Fastenzeit einen kleinen Rückblick auf das werfen möchte, was ich in der Woche davor gegessen habe. Quasi ein kleines Tagebuch, um zu sehen, wie gut es mit dem Verzicht geklappt hat. Das ist auch eine gewisse (Selbst)Kontrolle. :)

Aschermittwoch


Mittag: Die restlichen Faschingsküchle, die uns meine Oma mitgegeben hat. Mir ist klar, dass man das als Süßes deuten kann/muss, aber es wäre einfach zu schade gewesen, die Küchle einfach wegzuwerfen.

Abend: Linguine mit Pesto und dazu einen Tomate-Gurke-Salat

Donnerstag


Mittag: Käselaugenstange

Abend: Wraps mit Bohnen und Gemüse. Wir haben Zwiebel, Paprika und Zucchini angedünstet, eine Dose Heinz Beanz dazu gegeben und die Soße etwas gestreckt. Dazu einen einfachen Knoblauch Dip (fettarmer Frischkäse, Knoblauch, Salz, Pfeffer, etwas Zitronensaft). Lecker!

Freitag


Mittag: Vegetarischer Dürüm (Roll-Kebab) vom Lieblingstürken.

Abend: Brot mit selbstgemachtem Brotaufstrich, basierend auf einem Kräuterbutter-Rezept, das mir eine Freundin empfohlen hat: Den restlichen Knoblauch-Dip habe ich mit abgeriebener Orangenschale, frischem Basilikum, Chili-Flocken und Rustika-Kräutersalz erweitert. Sehr lecker!

Samstag


Morgen: Brot mit Marmelade und Honig (wir verzichten komplett auf Nutella!)

Mittag: Selbstgemachte Pizza in zwei Varianten. Beide mit Dinkel-Weizen-Oregano-Teig.
1. Tomatensoße mit viel Knoblauch, Basilikum und Bruschetta-Gewürz, frische Tomatenscheiben, wenig Käse und nach dem Backen frische Basilikum-Blätter
2. Pesto Genovese + Knoblauch, frische Tomatenscheiben, wenig Käse und nach dem Backen frische Basilikum-Blätter

Pizza O Sole Mio mit Tomatensoße oder Pesto

Dazu gab es grünen Salat mit Rucola gemischt. Wir hatten danach eine mega Knoblauch-Fahne, aber es war irre lecker! :)

Abend: Brotzeit mit dem o.g. selbstgemachten Brotaufstrich, Tomaten-Rucola-Salat und als Nachtisch einen Apfel.

Sonntag


Sonntag ist ja Fastenbrechen, da ist also alles erlaubt. :)

Mittag: Da wir schon seit einer Weile mal ein Restaurant in der Nähe testen wollen, haben wir das für heute angesetzt. Außerdem hat uns das auch gleich das Kochen erspart. :)
Wir haben beide als Vorspeise eine Suppe mit Speck- und Leberknödeln genommen und uns dann die Hauptspeisen geteilt: Zwiebelrostbraten mit Spätzle und Soße - und den Grillteller mit dreierlei Sorten Fleisch, Pommes und Salat. Wir mussten bei den großzügigen Portionen echt kämpfen! :) Aber es war sehr leckere gutbürgerliche Küche und ein wirklich gutes Preis-Leistungs-Verhältnis!

Abend: Nach dem ausgiebigen Mittagessen, gab es abends nur eine kleine Brotzeit, also etwas Brot belegt mit Gelbwurst und dazu ein paar mit Frischkäse gefüllte Paprikabällchen.


Bisher hat es mit den vegetarischen Tagen gut geklappt - ich hab ja aber auch noch einiges an Fastenzeit vor mir. Ich bin auch sehr gespannt, wie sich die Ernährungsumstellung auf mein körperliches Befinden auswirkt.

Einen schönen Sonntag Abend und morgen einen guten Start in die neue Woche!

Claudi
Mrs Always Right

Mittwoch, 18. Februar 2015

Aschermittwoch: Fastenzeit als seelische Reinigung

Heute ist Aschermittwoch und damit Beginn der Fastenzeit. Symbolisch stehen die 40 Tage des Verzichts für die Zeit, die Jesus fastend und betend in der Wüste verbrachte. Die Sonntage gehören nicht zur Fastenzeit, also sind es faktisch 46 Tage - bis zum Karsamstag.

In der katholischen Kirche ist die Fastenzeit schon ziemlich verbreitet. Ich selbst bin evangelisch und kannte das in dieser Langzeit-Form bis zu meinem Umzug nach Bayern ehrlich gesagt nicht. Bei uns wurde halt immer der Karfreitag symbolisch als Tag ohne Fleisch eingehalten. Anscheinend war die Fastenzeit in der Evangelischen Kirche über lange Zeit nicht so ausgeprägt wie bei den Katholiken. Und sind wir mal ehrlich: In den jüngeren Generationen der Katholiken sind 7 Wochen des Verzichts wahrscheinlich in den letzten Jahrzehnten auch nicht mehr so wirklich populär gewesen. In meinen Zeiten als Studentin habe ich zumindest nie jemanden fastend erlebt. Vielleicht ist das aber auch eine Sache, die auf dem Land einfach anders läuft als in der Stadt.

In letzter Zeit kommt der Gedanke des Verzichtens jedoch verstärkt wieder zurück. In einer Zeit des totalen Überflusses und der völligen Übersättigung in allen Lebensbereichen tut diese "Selbstreinigung" gut. Verzichten, um Raum zu schaffen im eigenen Leben. Um den Blick freizumachen für die Dinge, die sonst im ständigen Überangebot untergehen. Religös betrachtet: Platz schaffen für den Heiligen Geist.

In der Evangelischen Kirche gibt es seit einigen Jahren die moderne Fasten-Aktion "7 Wochen Ohne". Dabei geht es nicht nur und nicht in erster Linie um den Verzicht auf Essen. Fasten bedeutet nicht automatisch hungern. Es geht darum, auf Dinge zu verzichten, die sonst ein ständiger Bestandteil unseres Lebens sind, die uns manchmal vielleicht auch negativ vereinnahmen. Das kann alles Mögliche sein: Fleisch, Süßigkeiten, Luxus-Güter, Alkohol und Tabak, Ausgehen, ja sogar Facebook-Fasten oder Handy-Fasten.

Mr Right und mir gefällt der Gedanke dieser "Selbstreinigung". Wir verzichten in den nächsten 7 Wochen auf Süßigkeiten und Alkohol. Den Fleischkonsum schränken wir drastisch ein - ich möchte sogar tatsächlich den kompletten Verzicht versuchen. Leider bin ich in Sachen vegetarische Alternativen nicht sonderlich einfallsreich. Beim Kochen von warmen Gerichten geht das schon, aber wir machen halt wahnsinnig gern Brotzeit... :) Mal schauen, wie ich mich schlage. Ich suche schon fleißig nach Rezepten für vegetarische Brotaufstriche (die nicht schmecken wie aufgeweichte Wellpappe).

Das Fasten von Facebook und Smartphone ist bei uns nicht wirklich ein Thema. Wir sind da ohnehin nur sehr spärlich unterwegs, sodass das für uns kein wirklicher Verzicht wäre. Da fallen wir wahrscheinlich etwas aus dem Rahmen in unserer Altersklasse. :) Auch Shoppen und Ausgehen betreiben wir nicht so exzessiv, dass wir hierauf aktiv verzichten müssten.

Wie steht ihr zum Fasten/Verzichten? Haltet ihr euch an die Fastenzeit und auf was verzichtet ihr?
Habt ihr vielleicht Tipps für den Verzicht auf Wurst und Fleisch oder Alternativ-Rezepte?

Liebe Grüße,
Claudi
Mrs Always Right


Dienstag, 3. Februar 2015

Weißkohl-Challenge Teil 2: Bayerisch Kraut

Nach dem ersten weitestgehend erfolgreichen 1. Teil meiner Weißkohl-Challenge habe ich mich kurz darauf auch an die andere Hälfte des Weißkohls gewagt: Zum Schweinebraten mit breiten Bandnudeln gab es Bayerisch Kraut. Leider habe ich komplett vergessen, Fotos zu machen. Das ist bei der zugegeben etwas überambitionierten Multitasking-Aufgabe aus Bayerisch Kraut kochen, dreierlei Sorten Brot backen und Geschirrspülen "irgendwie" untergegangen...

Bayerisch Kraut ist wirklich einfach zu machen. Ich war selbst überrascht! :) Ich hab mal wieder ein paar Online-Rezepte miteinander verwurschtelt und mir so mein eigenes daraus gebaut. Die Mengenangaben hängen wie immer vom persönlichen Geschmack ab.

Man braucht:
  • etwas Fett (ich verwende Ghee Butter von Alnatura)
  • Speck- oder Schinkenwürfel, ca. 100g
  • Weißkohl, 1/2 Kopf
  • Brühe, 150 ml
  • Weißweinessig, 1-2 EL
  • Kümmel, ganz  

Man macht:
Den Kohl von den äußeren, unansehnlichen Blättern befreien und in nicht zu feine Streifen schneiden/hobeln. Den Speck mit etwas Fett anbraten, den Kohl hinzufügen und kurz mitbraten. Dann mit Brühe ablöschen, den Weißweinessig und etwas Kümmel hinzufügen und ca. 30-35 Minuten mit geschlossenem Deckel bei mittlerer Hitze schmoren. Ab und zu umrühren. Schließlich bei offenem Deckel für weitere 10 Minuten köcheln, bis die Flüssigkeit fast vollständig verdampft ist. Man kann noch etwas salzen, aber Brühe und Speck geben für meinen Geschmack ausreichend Würze.

Tadaa, fertig ist eine sehr leckere, gesunde und einfach zu machende Beilage! Bayerisch Kraut wird defintiv zum Speiseplan hinzugefügt!

Vielleicht schaffe ich es ja nächstes Mal ans Fotografieren zu denken. Dann reiche ich noch Bilder nach!

Habt einen schönen und hoffentlich unfallfreien Dienstag! (Was für ein Schneechaos im Süden!)

Claudi
Mrs. Always Right

Mittwoch, 21. Januar 2015

Weißkohl-Challenge Teil 1: Krautsalat

Auf meiner Bucket-Liste für Januar steht unter anderem auch, dass ich mich an Weißkohl wagen möchte. Bisher hatte ich vor dem großen, weiß-blassgrünen Ball immer ziemlichen Respekt. Ich liebe Sauerkraut und Krautsalat, aber an die eigene Umsetzung habe ich mich bisher nicht herangetraut. Ok, Sauerkraut wird auch erst einmal ein "irgendwann"-Ziel bleiben. Das ist mir gleich zum Einstieg mit dem neuen Gemüse etwas zu gewagt. Und immerhin gibt es ja tolles Sauerkraut aus der Dose. Beim Krautsalat haben mich aber so manche Inhaltsstoffe der fertig abgepackten Varianten immer vor dem Kauf abgehalten. Außerdem bin ich da doch in Sachen Hausfrauen-Ehre doch eher altmodisch veranlagt: Soweit kommt's noch, dass ich fertigen Salat kaufe! :)

Beim letzten Wocheneinkauf hat mich dann so ein knackiger Weißkohl angelacht. Und durch diverse kurzfristige Terminänderungen war klar, dass es ein eher ruhiges Wochenende werden würde. Also schnell den weiß-blassgrünen Ball eingepackt und für die Weißkohl-Challenge Teil 1 eingeplant: Selfmade Krautsalat! Zuhause ein paar Rezepte online durchgeschaut und letztendlich dieses bei Chefkoch.de ausgewählt, da es von den Zutaten her 1. einfach und unkompliziert ist und 2. am meisten nach der Art von Krautsalat klingt, die ich kenne und liebe.

Vorneweg: Das Licht ist zur Zeit echt schrecklich, um indoor schöne Fotos zu machen. Außerdem muss ich mich mal genauer mit der Food-Photography (Foodography) beschäftigen. Und vielleicht mal drandenken, das Ergebnis auch schön anzurichten... ähem! :)

Weißkohl-Challenge Teil 1: Krautsalat

Zunächst hab ich die unansehnlichen äußeren Blätter entfernt und die Kugel am Strunk geviertelt. Mit meinem heißgeliebten V-Hobel (Vorsicht, saumäßig scharf und Finger-gefährlich!) hat es tatsächlich gut geklappt, sehr feine Streifen zu hobeln. Lediglich das letzte Stück des Kohl-Viertels habe ich dann mit dem Messer geschnitten, da mir meine Fingerkuppen lieb sind!

Weißkohl-Challenge Teil 1: Krautsalat

Obwohl ich bewusst einen eher kleineren Weißkohl gekauft hatte, war schnell klar, dass der Bedarf für zwei Personen mit einem halben Kohl weit bedient ist. Die feinen Streifen habe ich mit etwas Salz bestreut, gut durchmischt und dann ziehen lassen, bis die Marinade fertig war.

Weißkohl-Challenge Teil 1: Krautsalat

Für ebendiese Marinade habe ich in einer kleinen Pfanne bei mittlerer Hitze Speckwürfel ausgelassen.

Weißkohl-Challenge Teil 1: Krautsalat

Dann habe ich fein gewürfelte Zwiebeln zugegeben und glasig gedünstet. Abgelöscht wird das ganze mit Brühe und mit Weißwein-Essig, Senf, Kümmel und Öl gemischt. Das sieht einigermaßen interessant aus. :)

Weißkohl-Challenge Teil 1: Krautsalat


Die Marinade über den Salat gießen und gut durchmischen. Laut Rezept reicht es, wenn der Salat 2h zieht. Ich finde, er verträgt auf jeden Fall eine längere Ziehzeit!

Weißkohl-Challenge Teil 1: Krautsalat

Das Ergebnis war sehr lecker und für den ersten Versuch sehr zufriedenstellend. Allerdings werde ich beim nächsten mal folgende Dinge anders machen bzw. optimieren:

1. Weniger Marinade! Ich habe mich natürlich wie immer nicht an die Mengenangaben im Rezept gehalten, sondern frei Schnauze dosiert. Leider ist mir dabei kurzzeitig entfallen, dass ein Krautsalat - im Gegensatz zu einem Kartoffelsalat - keine Flüssigkeit aufsaugt. Daher ist mir die Marinade mengenmäßig zu üppig geraten und ich habe letztendlich ein bisschen davon wieder abschütten müssen. Natürlich erst nachdem der Salat durchgezogen war.

2. Weniger Würze! Auch hier war die Dosierung eher geschätzt und etwas zu sehr im Kartoffelsalat-Modus, der ja grundsätzlich eher eine kräftige Würzung verträgt. Allerdings summiert sich beim Krautsalat die Würze von Salz, Speck, Senf und Brühe schon ziemlich deutlich. So war dann ein bisschen verliebt-salzig. :) Beim nächsten Mal werde ich daher Salz, Senf und Brühe dezenter einsetzen. Und durch das ausgelassene Fett der Speckwürfel ist das zusätzliche Öl eigentlich nicht nötig.

3. Länger durchziehen lassen! Wir haben den Salat statt den angegebenen 2h schon ca. 5h ziehen lassen - aber er verträgt unserer Meinung nach noch mehr Zeit. Nächstes Mal mache ich ihn daher schon am Tag vorher und lasse ihn über Nacht stehen.

Fazit: Weißkohl-Challenge Teil 1 bestanden, mit kleinen optimierbaren Details! Krautsalat ist kein Hexenwerk und echt lecker!

Was wir mit der anderen Hälfte vom Weißkohl anfangen, weiß ich noch nicht. Die Nudeln mit Kohl-Sahnesoße von Frau Frische Brise würden mich reizen. Vielleicht auch Allgäuer Krautkrapfen oder polnischer Bigos....mal schauen. Ich werde euch natürlich berichten! :)

Und wenn ihr ein tolles Weißkohl-Rezept kennt, dann immer gerne her damit! Wie steht ihr zu dem weiß-blassgrünen Ball? Wie schmeckt er euch am besten?

Liebe Grüße und einen schönen Mittwoch!

Claudi
Mrs. Always Right

Sonntag, 16. November 2014

Lecker Sonntagsbraten

Eigentlich war heut Besuch zum Mittagessen eingeplant, also stand ein klassischer Sonntagsbraten auf dem Speiseplan. Denn: Ist der Braten erst einmal in der Röhre - verzeiht das zweideutige Wortspiel :) - macht er sich quasi allein fertig. Man muss ihm halt die Zeit geben, die er braucht. Bedeutet aber im Umkehrschluss auch, dass man diese Zeit für anderes nutzen kann. Dann kurz vorm Essen nur noch gepimptes Blaukraut aus dem Glas und feine breite Bandnudeln kochen. Tadaa - fertig ist ein 1A Hausmannskost-Mittagessen, das auch noch ordentlich Eindruck schindet! :)

Unser Bratenrezept ist eine personalisierte Version von Mamas genialem Schweinebraten. Die Fleischmenge variiert natürlich je nach Ausprägung der Fleischesser. :) Wir machen für zwei Personen immer 1kg. Das ist zwar für eine Mahlzeit zu viel, aber wegen weniger braucht man eigentlich nicht anzufangen. Den Rest kann man entweder nochmal aufwärmen oder einfrieren.

Und so wird der lecker Sonntagsbraten gemacht:

1kg Schweinebraten
4 mittelgroße Karotten
2 Zwiebeln
1/2 Knolle Sellerie
2 TL mittelscharfen Senf
Kräuter (z.B. Rosmarin)
Tomatenmark
Brühe, zubereitet
Soßenbinder, wenn nötig

Ofen auf 150° Umluft vorheizen. Fleisch mit kaltem Wasser abwaschen und trockentupfen. In den leicht gefetteten Bräter legen.

Lecker Sonntagsbraten | Fleisch

Sellerie und Karotten und Zwiebeln schälen und in grobe Stücke schneiden. Gemüse um den Braten herum drapieren, Tomatenmark ebenfalls drumherum verteilen. Fleisch mit Senf einreiben und Kräuter darauf legen. (Wenn keine frischen Kräuter da sind, dann gehen auch getrocknete Kräuter, die man mit dem Senf vermischt.)

Lecker Sonntagsbraten | Fleisch mit Senfkruste und Wurzelgemüse

Bräter in den Ofen. Dann Brühe zubereiten. Nach 45 min den Braten kurz herausnehmen und mit Brühe aufgießen, bis der Braten etwa zur Hälfe in Flüssigkeit liegt. Dabei auch das Fleisch mit Brühe übergießen. Dann wieder 1h in den Ofen.

Lecker Sonntagsbraten | Fleisch mit Senfkruste und Wurzelgemüse

Wenn die Soße zu flüssig ist, mit Soßenbinder binden und dann eine weitere halbe Stunde in den Ofen. Bei zu wenig Soße einfach entsprechend mit Brühe/Wasser und Tomatenmark/Soßenbinder auffüllen.
 
Man sagt, pro Pfund Fleisch braucht der Braten bei Niedrigtemperaturgaren ca. 1h im Ofen. Etwas länger schadet ihm bei der niedrigen Temperatur aber auch nicht. Das meinte ich mich "Zeit geben". Zwischendrin immer wieder mit der Flüssigkeit übergießen. Am Besten ist natürlich ein Bräter mit Deckel, damit das Fleisch nicht austrocknet. Ein offener Bräter geht aber auch.
Wenn der Braten gar ist, das Fleisch aus dem Bräter nehmen und kurz ruhen lassen. Am Besten klappt das Aufschneiden mit einem elektrischen Messer.

Lecker Sonntagsbraten | Fertiges Fleisch mit Kruste

Lecker Sonntagsbraten | Fertiges Fleisch mit Kruste und Soße

Dazu kann man dann Nudeln oder Knödel oder Spätzle machen. Mit Blaukraut oder Bayerisch Kraut oder Salat. Ganz nach Geschmack.

Lecker Sonntagsbraten | Schweinebraten mit breiten Bandnudeln und Blaukraut

Gepimptes Blaukraut funktioniert bei mir übrigens so: Eine Zwiebel ganz fein Würfeln und zusammen mit enem gewürfelten Apfel andünsten, das Blaukraut aus dem Glas dazugeben. Evtl. mit etwas Apfelsaft aufgießen und Flüssigkeit wieder verkochen lassen. Lorbeerblatt und Wacholderbeeren zugeben, mit Salz und Pfeffer würzen.

Der Besuch hat leider abgesagt. Da kann man nichts machen. Ich sag dazu nur: "Selbst schuld!" :)
So blieb von unserem genialen Schweinebraten schon mehr für uns übrig! Das gibt locker nochmal ein gutes Sonntagsessen! :)

Guten Appetit wünscht

Claudi
Mrs. Always Right

Mittwoch, 5. November 2014

Kürbis-Caprese deluxe

Nach den vielen tollen leichten Sommergerichten freu ich mich jetzt auch auf die deftigen und warmen Köstlichkeiten im Herbst und Winter. Momentan ist natürlich Kürbis hoch im Kurs. Ich scheue ja zugegeben ein wenig die Schälerei und greife deswegen zum Hokkaido. Der eignet sich wegen seiner Größe perfekt für Gerichte für zwei Personen und ist durch seine essbare Schale der Traumkürbis aller Köche, bei denen es schnell gehen muss. Und zu denen zähle ich mich zweifelsfrei! :)

In dem kleinen Regionalmagazin, das regelmäßig unserer Tageszeitung beiliegt, gab es in der letzten Ausgabe ein paar Kürbisrezepte. Eines davon hat mich gleich sehr verlockt und das haben wir jetzt auch endlich mal ausprobiert. Wie eigentlich immer haben wir die Zutaten und Zubereitung ein bisschen angepasst, so wurde aus dem Kürbis-Caprese unser individuelles Kürbis-Caprese deluxe:

1 Hokkaido-Kürbis
2-4 Knoblauchzehen
80-100g magerer Kochschinken
2-3 Handvoll Kirschtomaten
1-2 Avocado
1 Kugel Mozzarella
frisches oder gerebeltes Basilikum

Olivenöl
Weißer Balsamico
Salz
Pfeffer
Chili-Flocken
Salat-Würze

Backofen auf 220° Ober-Unter-Hitze vorheizen. Den Hokkaido in ca. 2cm große Würfel schneiden. Knoblauchzehen in dünne Scheiben und Schinken in Stücke schneiden und mit den Kürbiswürfeln in einen leicht geölten Bräter/Auflaufform geben, mit Salz und Pfeffer würzen. Der Bräter kommt dann für 25-30 Minuten in den Ofen.

Kürbis-Caprese deluxe | Kürbis würfeln und mit Knoblauch und Schinken im Ofen backen

Währenddessen Kirschtomaten je nach Größe halbieren oder vierteln, Fruchtfleisch der Avocado und Mozzarella würfeln. Basilikum klein zupfen. Aus Öl, Essig und Gewürzen ein Dressing anrühren. Wenn der Kürbis durch ist, Bräter aus dem Ofen holen, alle anderen Zutaten hinzugeben und mit dem Dressing vermischen.

Kürbis-Caprese deluxe | Avocado, Tomaten, Mozzarella und Marinade zum gebackenen Kürbis geben

Wenn man daraus vier Portionen macht, sollte man noch Baguette/Ciabatta o.ä. dazu reichen. Für zwei Personen ist es eine gute, gesunde und sättigende Hauptmahlzeit. Ich könnte mir das auch gut als Grundlage für einen lauwarmen Nudel-Kürbis-Salat vorstellen, dann braucht man aber vielleicht etwas mehr Dressing.

Kleiner Aufwand, großer Geschmack! Das Kürbis-Caprese deluxe wird es in nächster Zeit sicher öfter bei uns geben.

Guten Appetit wünscht

Claudi
Mrs. Always Right

Samstag, 1. November 2014

Weißwurst-Rettich-Salat

Das Wochenende bietet sich in Bayern ja geradezu optimal für ein Weißwurst-Frühstück an. Mit süßem Senf und einer "Breze" - für Hartgesottene auch gleich ein Weißbier dazu. Wir gönnen uns das (ohne Weißbier) ja auch mal ab und zu, denn so eine Weißwurst ist schon etwas Feines - und besonders die vom Metzger unseres Vertrauens! Ausgesprochen lecker!

Im Sommer habe ich mal für ein Buffet nach außergewöhnlichen Salaten gesucht und bin bei Chefkoch.de auf das Rezept für einen Weißwurst-Rettich-Salat gestoßen. Hier nämlich, um genau zu sein. Ungewöhnlich, aber es hat mich irgendwie gereizt. Zumal der Radi (Rettich) ja auch ein gern gesehener Gast bei der bayerischen Brotzeit ist. Einen Versuch war es wert, auch wenn ich Mr. Right als den eigentlichen Bayern (ich bin ja nur zugroast, also zugereist) erst überzeugen musste. "Die guten Weißwürste!" :)

Weißwurst-Rettich-Salat | Bild-Collage

Und so wird's gemacht (für zwei Personen):

2 Paar Weißwürste
2 mittelgroße Rettiche
etwas Salz
1 rote Zwiebel
Gewürzgurken (nach Belieben)
1 EL süßer Senf
2 EL Sonnenblumenöl
3 EL Branntweinessig
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
nach Belieben etwas Schnittlauch

Die Weißwürste im heißen Wasser erhitzen. Achtung: Nur ziehen lassen und das Wasser unbedingt salzen oder gleich Brühe verwenden. Den Rettich grob schälen und in ganz feine Scheiben hobeln, mit etwas Salz bestreuen und ein paar Minuten durchziehen lassen. Rote Zwiebel in (halbe) Ringe und Gewürzgurken in Scheiben schneiden. Aus Sonneblumenöl, Branntweinessig, süßem Senf und Pfeffer ein Dressing anrühren. Die heißen Weißwürste häuten (dafür am Besten halbieren und die Haut abziehen) und in Scheiben schneiden. Alle Zutaten mit dem Dressing vermischen. Man kann den Salat noch eine Weile durchziehen lassen - uns schmeckt er aber gerade lauwarm sehr gut. Mit Brezeln servieren. Ist auch ein tolles Abendessen.

Mr. Right liebt den Weißwurst-Rettich-Salat übrigens genau so wie ich. Ab und zu kommt sogar die Frage, ob wir den nicht mal wieder machen sollen. :) Also wer Weißwürste mal in anderer Form probieren möchte, sollte sich an dieses Rezept wagen. Es lohnt sich!

In diesem Sinne ein schönes Wochenende!

Claudi
Mrs. Always Right

Dienstag, 28. Oktober 2014

Spannenlanger Hansel, nudeldicke Dirn' - Leckere Birnenverwertung

Spannenlanger Hansel, nudeldicke Dirn' - Leckere Birnenverwertung | Bild-Collage

Kennt ihr das alte Volks- und Kinderlied?

Spannenlanger Hansel,
nudeldicke Dirn',
gehn wir in den Garten,
schütteln wir die Birn'.
Schüttel ich die großen,
schüttelst du die klein'.
Wenn das Säckchen voll ist,
gehn wir wieder heim.

Ich hab das als Kind immer gern gesungen und irgendwie hab ich mir die nudeldicke Dirn' immer mit einer birnenartigen Körperform vorgestellt. Keine Ahnung, warum?! :)

Das Lied ist mir wieder eingefallen, als wir kürzlich von einer lieben Freundin einen kleinen Wäschekorb voller Birnen bekommen haben. Sie hat selbst eine Riesenmenge Birnen geschenkt bekommen und tagelang fleißig eingekocht. Aber weil sie mit ihrer Familie kurz darauf in den Urlaub gefahren ist, hat sie es einfach nicht geschafft, alle zu verarbeiten und so hat sie uns den Rest an einem Freitagnachmittag vorbei gebracht. Auf den Bild sieht man nur noch etwa ein Drittel von der Menge, die wir bekommen haben. Und die Teile waren ziemlich groß.

Spannenlanger Hansel, nudeldicke Dirn' - Leckere Birnenverwertung | Ein Wäschekorb voller Birnen

So, was macht man nun an einem Wochenende mit einem kleinen Wäschekorb voller Birnen? Natürlich wurde erst mal das allwissende Internet zu Rezepten mit Birnen befragt und dann haben Mr. Right und ich einen raffinierten Birnen-Schlachtplan erstellt.

1. Birnen-Cremekuchen

Ein einfaches und schnelles Rezept, das ich hier auf Chefkoch.de gefunden habe. Wir haben versehentlich eine ganze Packung Puddingpulver genommen. Im rezept steht ein Esslöffel. :) Hätte ich das Rezept später nicht handschriftlich in mein schönes Rezeptebuch übertragen, wäre mir das nie aufgefallen. Dem Kuchen tat das nicht weh, er hat dadurch einfach eine etwas kräftigere Vanille-Note bekommen. Einen Teil des Kuchens haben wir auch an die Nachbarschaft verteilt. Für uns zu zweit ist so ein ganzer Kuchen einfach zu viel.

Spannenlanger Hansel, nudeldicke Dirn' - Leckere Birnenverwertung | Birnen-Cremekuchen

2. Schoko-Birnen-Kuchen im Glas und als Muffins

Auch ein Rezept von Chefkoch.de. Hier geht es zum Originalrezept. Wir haben das ganze aber ein bisschen abgewandelt, nämlich wie folgt zu einem einfachen Rührteig ohne Alkohol, der sich für Muffins und Kuchen im Glas gut eignet:

600g Birnen
4 EL Zitronensaft
3 EL Ahornsirup
100g Schokoladenraspel (zartbitter)
160g Butter
3 Eier
110g Zucker
1 Pk Vanillezucker
15g Kakaopulver
240g Mehl
1/2 Pk Backpulver
140ml Milch

Die Birnen haben wir geschält und in kleine Würfel geschnitten, mit dem Ahornsirup und dem Zitronensaft vermischt und für 30 min kaltgestellt. Die zimmerwarme Butter haben wir mit Zucker und Vanillezucker schaumig geschlagen und dann nach und nach die Eier eingerührt.
Mehl, Backpulver, Kakao und Schokoladenraspel mischen und abwechselnd mit der Milch in die Teigmasse einrühren. Zum Schluss die Birnenwürfel unterheben.

Wir haben knapp die doppelte Menge gemacht und 12 Kuchen im Glas (290ml Weck-Gläser) und 12 Muffins herausbekommen. Die Muffins haben wir  - natürlich nach einer Kostprobe - eingefroren. Das klappt prima und nach dem Auftauen sind sie genau so saftig. Man kann sie aufgetaut auch noch ein paar Minuten bei niedriger Temperatur im Ofen aufbacken. Dann schmecken sie wie frisch gebacken. Bei Obstkuchen im Glas heißt es in den Backbüchern immer "max. 3 Wochen haltbar." Unsere Erfahrung zeigt, dass der Kuchen sich deutlich länger hält, wenn er kühl und trocken gelagert wird und natürlich keine Luft in die Gläser kommt.

Spannenlanger Hansel, nudeldicke Dirn' - Leckere Birnenverwertung | Weck-Gläser aufgereiht und bereit für den Birnen-Schoko-Kuchen im Glas

Spannenlanger Hansel, nudeldicke Dirn' - Leckere Birnenverwertung | Schoko-Birnen-Kuchen im Glas

Spannenlanger Hansel, nudeldicke Dirn' - Leckere Birnenverwertung | Schoko-Birnen-Kuchen als Muffins

 3. Birnen-Camembert-Pizza

Auch dieses Rezept ist von Chefkoch.de inspiriert, wir haben es aber ziemlich umfunktioniert. Da wir versuchen, eher fettarm zu kochen, verwenden wir die entsprechenden Produkte. Das kann natürlich jeder halten wie er will und die Zutaten entsprechend austauschen bzw. die Mengen anpassen.

Pizzateig für ein Blech (selbstgemacht oder aus der Kühltheke)
200g fettarmer Natur-Brotaufstrich (oder Crème légère oder Schmand)
1 Stange Lauch
2 Birnen
Salami
1 Pk fettarmer Camembert
etwas Reibekäse
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Chili-Flocken

Den Pizzateig auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben, mit dem Brotaufstrich bestreichen. Den Lauch putzen und in Ringe schneiden, die Birnen schälen und würfeln. Beides gleichmäßig auf der Pizza verteilen, darauf kommt die Salami. Den Camembert in dünne Scheiben schneiden und die Pizza damit belegen, bei Bedarf die "Lücken" mit etwas Reibekäse auffüllen. Nach Belieben mit schwarzem Pfeffer und Chili-Flocken würzen und je nach Ofen bei 200°C für 20-30 min Ober-Unter-Hitze backen. (Bei mehreren Blechen besser Umluft, dann aber nur 180°C!)

Die Pizza ist irrsinnig lecker! Eine ganz tolle Geschmackskombination! Dazu passt Blattsalat.

Spannenlanger Hansel, nudeldicke Dirn' - Leckere Birnenverwertung | Birnen-Camembert-Pizza

Und zum Schluss noch ein eher unspektakuläres, aber dennoch sehr leckeres Rezept:

4. Salat mit gebratenen Birnen, Speck und Maultaschenstreifen

Einen bunten Salat kann man mit den unterschiedlichsten Zutaten ganz simpel zu einer vollwertigen, leckeren Mahlzeit aufpeppen. Das machen wir gerne und regelmäßig. Unseren Klassiker mit gebratenen Maultaschenstreifen haben wir ganz einfach "verbirnt":
Den Blattsalat mit Tomaten, Paprika und Gurke - die Zutatenkombination kann natürlich jeder selbst wählen - ganz normal zubereiten. Erst haben wir rote Zwiebeln in halbe Ringe geschnitten und mit den Birnen angebraten. Aus der Pfanne nehmen. Danach die Maultaschenstreifen (Maultaschen aus dem Kühlregal) und die Speck- oder Schinkenwürfel scharf anbraten. Alles über den Salat geben und gleich servieren, da der Blattsalat durch die Wärme recht schnell zusammenfällt.

Spannenlanger Hansel, nudeldicke Dirn' - Leckere Birnenverwertung | Salat mit gebratenen Birnen, Speck und Maultaschenstreifen


Leider ohne Bild haben wir aus den restlichen paar Birnen noch einen Birnenkompott gekocht und es mit einer Prise Zimt zu selbstgemachten Pfannkuchen gegessen. Mmhhh!

Ich finde, wir können auf unseren Birnen-Exkurs ziemlich stolz sein. Das eine oder andere Rezept wird auch sicherlich einen festen Platz im Speiseplan bekommen. Zum Beispiel die Birnen-Camembert-Pizza! Allein bei dem Gedanken läuft mir das Wasser im Mund zusammen! :)

Vielleicht inspiriert euch ja eines der Rezepte zum Ausprobieren. Und ich glaube, ich muss demnächst mal wieder Birnen besorgen...

Claudi
Mrs. Always Right